Nummer 11. Veränderungen

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Harry

Er saß nun schon seit mehreren Stunden vor dem Krankenzimmer und wartete ungeduldig darauf zu erfahren wie es Noc ging.

Nein halt, Draco nicht Noc, auch wenn der Gedanke daran immer noch schmerzte. Draco hatte ihn verteidigt vor seinem eigenen Vater und würde nun, wahrscheinlich, mit seinem Leben dafür bezahlen.

Harry malte sich die schlimmsten Möglichkeiten aus und war fast am Durchdrehen als seine Freunde um die Ecke bogen und auf ihn zu eilten. Harry, alles in Ordnung? Wir haben gehört was passiert ist, stimmt das, Draco hat dich beschützt?  Harry sah sie betrübt an und nickte schließlich. Sein Freund Ron schlug ihm kameradschaftlich auf die Schulter und meinte Da hast du dich ja mal wieder in eine unmögliche  Situation gebracht aber zum Glück geht es dir gut und ich muss zugeben ich bin überrascht dass das Frettchen dir so geholfen hat, weißt du schon wie es ihm geht?  Harry sah nur kurz auf und schüttelte nur den Kopf, zu mehr war er im Moment nicht fähig. Seine Freunde verstanden und warteten mit ihm weiter vor der Krankenstation.

Nach nochmal einer halben Stunde kam Prof. Dumbledore auf die drei Freunde zu und sagte mit ruhiger Stimme Sie  werden sich sowieso nicht von mir davon abhalten lassen zu ihrem Klassenkameraden zu gehen, ich kann ihnen nur sagen das Sie sich kurz halten sollten, er ist noch sehr schwach und in spätestens einer halben Stunde sollten sie alle zu Bett gehen.  
Die drei Freunde huschten schnell in die Krankenstation und gingen langsam zum Bett auf dem ein Junge mit blonder Mähne lag und  schlief.

Draco

Ich wachte auf der Krankenstation auf, nur wie war ich hier gelandet? Das letzte woran ich mich erinnern konnte war das ich zum Eulenturm geflogen war, der Rest war nur verschwommen und nun meldeten sich auch noch starke Kopfschmerzen. Ich schloss also die Augen um etwas schlafen zu können als mich ein Gedanke durchfuhr, ich war wieder ein Mensch! Schnell saß ich im Bett doch das war keine gute Idee gewesen den zu den Kopfschmerzen kam ein starker Schwindel dazu, als ich grade nach etwas greifen wollte, hielten mir zwei Hände eine Schüssel vor die Nase und ich konnte mich grade noch rechtzeitig übergeben.

Als ich fertig war verschwand diese durch einen Zauber und ich blickte dankbar auf. Vor mir stand Madam Pomfrey und hielt mir eine Tasse Tee vor die Nase  Ich denke das hilft besser als wenn ich ihnen einer meiner Tränke gebe, zur Zeit würden sie denn wohl nur wieder in hohem Bogen ausspucken. Die Übelkeit und auch die Kopfschmerzen werden noch eine Weile bleiben, sie hatten wirklich verdammtes Glück nur ein wenig länger und sie hätten die Eulenform nie wieder ablegen können. Ich sah sie etwas erschrocken an und fragte dann doch Wie... Wie konnte ich überhaupt wieder ein Mensch werden? und wieso bin ich hier?  Madam Pomfrey sah mich eine Weile an und sagte dann mit sanfter Stimme Sie wurden von einem Fluch getroffen der ihnen erheblichen Schaden zugefügt hat, wären sie nur Minuten später hier eingeliefert worden hätte ich nichts mehr tun können. Die Wunden konnte ich alle schließen und sie werden keine Schäden zurückbehalten, dennoch müssen sie sich schonen und sollten noch eine Weile hier bleiben. Ihre menschliche Gestalt konnte ich nach einem Auflösungszauber ihnen zurück geben denn in der Form der Eule würde ihre Genesung  länger dauern und gefährlich wäre es obendrein gewesen. Ihr Gedächtnis ist ebenfalls fast vollständig wieder her gestellt, sie wurden von einem Vergessens Zauber getroffen, vermutlich, als sie zu ihrem Glück apperierten, denn sie konnten sie sich so langsam wieder an Dinge aus ihrer Vergangenheit erinnern, nicht wahr? Aber nun sollten sie wirklich schlafen, alles andere können sie morgen mit Prof. Dumbledore besprechen oder mit dem den sie durch ihre riskante Aktion gerettet haben. Danach bekam ich von ihr noch einen Schlaftrunk und fiel in einen ruhigen, traumlosen Schlaf.

Am nächsten Morgen wachte ich ziemlich spät auf und wurde wenig später mit einem leichten Frühstück von Madam Pomfrey versorgt, danach sah sie sich nochmal meine Wunden an und nickte zufrieden. Die restliche Zeit schlief ich noch und genoss die Ruhe, da ich der einzige Schüler zur Zeit hier war. Am Nachmittag ging die Tür auf und Prof. Dumbledore trat ein. Mit großen langen Schritten war er vor meinem Bett angelangt und fragte mit ruhiger Stimme Nun Mr. Malfoy wie geht es ihnen? Ich nickte und sagte Gut Professor aber bitte sagen sie was ist passiert, warum bin ich hier? Madam Pomfrey meinte nur ich wäre von einem Fluch getroffen worden und hätte jemanden gerettet. Ich weiß allerdings nur noch das ich zum Eulenturm geflogen bin und etwas zu Essen gesucht habe. Der Professor sah mich einige Zeit lang an und sagte dann Nun das ist richtig, allerdings kann ich ihnen nur das sagen was ich weiß, sie haben die letzten Wochen hier als Eule verbracht und das tückische an einer Tierform ist das man irgendwann selbst zu dem Tier wird. Sie hatten großes Glück und sie waren sehr mutig, denn nicht viele Menschen haben den Mut sich seinem eigenen Vater entgegen zu stellen um denjenigen zu retten mit dem man seid Jahren eine aktive Feindschaft pflegt. sagte er schmunzelnd und zwinkerte mir in aller ruhe zu Ich... ich habe was? ich... wie? fragte ich erstaunt Nun das sollte ihnen wohl am besten Mr. Potter selber sagen.

Ich wartete nun ungeduldig darauf das Harry bald kommt. Er würde doch kommen oder? Prof. Dumbledore hatte erzählt das er schon einmal hier gewesen war als ich geschlafen hatte aber würde er noch einmal kommen und wie würde er reagieren? Er hatte immerhin unfreiwillig lange mit seinem selbsternannten Erzfeind ein Zimmer geteilt.

Drarry-Egal wie du aussiehst - ich erkenne dichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt