Jersusalem, Israel -1175 n. Chr. dritter Kreuzzug-Assassinenbüro

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"Safety and pea....", weiter kam Altaïr Ibn-La'Ahad nicht, als er am frühen Morgen in das Assassinenbüro in Jerusalem, in dem sein Freund Malik Al-Sayf als Dai arbeitete, trat und sah, wie er einen jungen Novizen mit seinem rechtem, und einzigem Arm, umarmte und mit der Hand sanft durch seine Haare fuhr. Der Junge hatte sein Gesicht in Maliks dunkelblauem Mantel, namens Djellaba, vergraben. Er sah nicht muskulös aus und war seltsamer Weise sehr dünn für einen jungen und normalerweise gut tränierten Novizen....
Malik sah auf und schaute Altaïr besorgt an, als wäre was passiert, das ihn sehr zu schmerzen schien.
"Altaïr...das ist meine Schwester."   ...

Erst beim genauerem Hinschauen sah Altaïr das lange Haar, das in einem Zopf gebunden war. Genausowie Malik, sowie auch Kadar, Maliks verstorbener Bruder, hatte auch sie schönes, langes schwarzes Haar. Als das Mädchen sich zu Altaïr umdrehte, kamen sofort ihre glänzenden, hellgrünen, wunderschönen Augen zum Vorschein, aus denen Tränen wie glizernde Perlen über ihre rosaroten weichen Wangen quollen. Ihre Wimpern waren schön lang und dunkel. Sie hatte, in dieser Gegend ungewöhnlich, helle Haut und süße Sommersprossen auf der Nase. Ihre Lippen waren ebenfalls in einem schönem rosarot und hatten eine, zu ihrem hübschem Gesicht, sehr passende Form. In nur Sekunden, in denen er sie sah, war Altaïr komplett in den süßen Wolken Jersualems.

Das Mädchen grub ihr Gesicht wider in den weichen Mantel und schlurzte leise.
"Du brauchst Ruhe und Schlaf Amira"
Sie schaute ihren Bruder und nickte dann langsam. Malik brachte seine Schwester in den Hinterraum, in dem lauter Kissen und weiche Teppiche waren, wo sie gleich einschlief.
Als Malik zurück kam, sah er Altaïrs fragenden Blick.
"Nun...Ja, ich habe auch eine Schwester. Da es unserem Vater schlecht geht, und unsere Mutter vor kurzem verstarb, ist sie hier."
Er schaute traurig auf. "Und um nicht zuviel davon mitzubekommen...leider ist ihre Reise nicht so verlaufen wie es sollte. Jemand hat sie mir gestern spät in der Nacht gebracht, der sie durch Zufall fand. Ihre Kleider waren schmuzig und zerfezt, also habe ich ihr die Kleider gegeben, die ich noch von Kadar hatte..."
Nicht oft hatte der arrogante Assassine Mitleid, aber sie sah so zerbrechlich aus, dass sein Herz wirklich zu weinen beginnen würde, würde Malik noch weiter reden.

Lil' AssassinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt