Gotta be you [One Direction]

Kapitel 49

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P.o.V.: Liam

Als sie die Küche verließ, schaute ich ihr leicht verträumt hinterher. Wieso musste sie so verdammt gut aussehen?

„Ich glaube, Liam hat gerade sehr wichtige Gedanken, so wie der aussieht.", nahm ich Harrys Stimme wahr. Ich wurde rot und wandte mich ihm zu.

„Ich bin voll und ganz hier."

„Ist klar." Jetzt guckten mich alle blöd grinsend an. Ich verdrehte die Augen.

„Wartet ihr mal ab, bis ihr euch verliebt. Louis und El waren auch so."

„So schlimm waren wir nicht. Du kannst deine Augen ja gar nicht mehr von ihr nehmen.", protestierte Louis empört.

„Konntest du auch nicht.", meinte ich nur trocken, während El seinen Kopf zu sich drehte und ihm einen Kuss auf die Lippen drückte.

„Sei einfach ruhig." Das ließ er sich nicht zweimal sagen und erwiderte ihren Kuss.

„Haben wir heute irgendwas?", fragte Niall.

„Heute Mittag haben wir ein kleines Interview, sonst nichts.", antwortete ich ihm.

„Wie willst du eigentlich Simon erklären, dass du mit seiner Tochter zusammen bist?", erkundigte Zayn sich dann.

„Ich habe keine Ahnung.", gab ich zu und schaute etwas niedergeschlagen auf den Boden. Darüber hatte ich mir noch überhaupt keine Gedanken gemacht, was würde Simon dazu sagen?

„Das wird schon.", beruhigte Niall mich und ich nickte zögerlich. Was soll er schon machen? Trace wollte es schließlich auch. Das würde sich schon klären.

Wir räumten ein bisschen auf, nachdem wir noch geredet hatten. Dann mussten wir auch schon los, zu dem Interview.

El meinte, sie würde zur Academy fahren, den dreien beim Training zusehen. Wir besprachen, dass wir ebenfalls dorthin kommen würden und verabschiedeten uns von El.

Das Interview ging glatt, es gab keine Schwierigkeiten. Danach machten wir uns fertig und fuhren zur Academy. Wir wurden blöderweise von Fans entdeckt, sodass wir erst noch Fotos machen und Autogramme geben mussten, bevor wir rein konnten.

Wir gingen zum Raum der Mädchen und sahen, wie Alice auf ihren Händen durch den Raum spazierte, während Michelle und Trace El halfen, sich in ihrem Handstand zu halten.

Liv lag zusammengerollt in einer Ecke und schlief tief und fest. Wir öffneten die Tür und Trace, die mit dem Gesicht zu uns stand, lächelte uns freundlich zu, wobei ich glaubte, dass ihr Blick etwas länger bei mir stehen blieb.

Ich grinste fröhlich zurück. Michelle trat einen Schritt zurück und sagte lachend zu El: „Körperspannung, junge Dame."

Alice stellte sich wieder auf ihre Füße und lachte.

„Hab ich nicht!", jammerte El, die immer noch an ihrer Hüfte von Trace festgehalten wurde. Trace lachte auf und ließ sie vorsichtig wieder auf den Boden zurück.

„Guck dir mal an, was Trace für eine Körperspannung hat. Das ist echt übertrieben.", meinte Alice jetzt. Trace machte einen perfekten Handstand und begann dann sich, mit den Füßen voran, langsam auf den Boden zuzubewegen. Dabei bog sie ihren Rücken ziemlich stark durch.

Sie hielt sich einige Zentimeter über dem Boden in der Luft. Man konnte ihre angespannten Muskeln förmlich sehen. Nach kurzer Zeit begann sie, leicht zu zittern, bevor sie ihre Füße auf den Boden aufsetzte und sich dann mit ihnen wieder abstieß, sodass sie wieder im Handstand war. Sie stellte sich wieder auf die Füße.

„Dir müssen ein paar Knochen fehlen.", bemerkte El ungläubig. Ich guckte Trace beeindruckt an. Wie konnte man so etwas? Wie machte sie das? Sie lächelte und ging dann auf uns zu, um jeden zu umarmen. Alice und Michelle taten es ihr gleich. Bei mir blieb sie kurz stehen.

„Nicht sabbern!", sagte sie kichernd, bevor sie mich küsste. Verdammt, sie hatte gemerkt, wie ich sie angestarrt habe.

Ihre Lippen auf meinen brachten meinen ganzen Körper zum Kribbeln, nur meine Lippen nicht, die brannten fast. Noch nie hatte sich etwas so verdammt gut angefühlt.

Sie löste sich viel zu schnell wieder von mir. Sie gab mir noch einen Kuss auf die Wange, bevor die drei wieder mit dem Training anfingen. Wir setzten uns daneben und machten ab und zu blöde Kommentare.

Die Jungs hatten schon irgendwie Recht. Ich konnte meinen Blick nicht von ihr nehmen. Wusste sie eigentlich, was sie für eine Wirkung auf mich hatte? Ihrem Kommentar vorhin nach zu urteilen, schon.

Liv war aufgewacht und hatte sich wieder auf Harrys Schoß gesetzt. Dort spielte sie fröhlich mit seinen Locken.

Nachmittags fuhren wir wieder zur Villa zurück. Liv und Trace packten ihre Sachen zusammen, Simon wollte sie abholen. Liv spielte mal wieder unten mit den Jungs und El, während ich oben bei Trace war.

„Was wird Simon sagen?", fragte ich sie vorsichtig. Sie sah mich kurz verwirrt an, bevor sie begriff.

„Ich weiß es nicht, aber wir müssen es ihm sagen. Ich kann das gleich machen, wenn du willst."

Ich zuckte mit den Schultern. „Ich kann auch dabei sein, wenn du möchtest."

Sie sah mich kurz an, bevor sie den Kopf schüttelte. „Ich kläre das sofort mit Dad und jetzt möchte ich darüber nicht nachdenken. Wir haben schließlich noch eine halbe Stunde."

„Und was willst du jetzt tun?", flüsterte ich ihr leise ins Ohr.

Sie legte ihre Arme um meinen Hals und zog mich zu sich runter. Ihre Lippen überraschten mich jedes Mal aufs Neue, es fühlte sich einfach zu berauschend an.