Müde lege ich mir mein Handtuch um den Nacken und steige vom Laufband ab. Was für ein anstrengender Tag.
Gott sei Dank ist das Fitnessstudio nicht all zu weit weg von meiner Wohnung, sodass ich nicht lange durch den eiskalten Schnee stapfen muss. Wenn ich daran denke dass der Tag gerade erst angefangen hat, dann scheint mein Körper noch mehr Willenskraft zu verlieren.
Na ja. Ich muss wohl da durch.Kurz trinke ich noch aus meiner Wasserflasche, schaue zufrieden auf das Laufband wo ich die letzte Stunde drauf herumgestrampelt bin, schleudere meine Tasche über meine Schulter und möchte einfach schnell zu den Duschen. Doch dann ist mir etwas ins Auge gefallen.
Ein Junge wickelt gerade weiße Verbände um seine Fingerknöchel und möchte schon mit aller Wucht in dem vor ihm aufgehangenem Boxsack schlagen.
"Halt! Stopp!", rufe ich schnell. Der Junge erschreckt kurz, sieht dann zu mir rüber. So wie alle anderen beteiligten Personen.
Verdammt, das ist so peinlich!
Mit eingezogenem Kopf schleiche ich zu ihm rüber, atme dann tief durch als ich merke wie die anderen Menschen wieder ihren Taten nachgehen. Uff- geschafft.
"Ja?", fragt mich der Junge. Ich drehe mich wieder um und muss feststellen, dass er sehr viel größer ist als ich. Fast so groß wie ein Leuchtturm! Ich schlucke als ich mein Hals hochstrecke, doch irgendwie hat er ein sehr freundliches Gesicht. Egal jetzt.
"Ähm... naja... Boxt du eigentlich viel?", frage ich ihn.
Verwirrt schaut er mich an.
"Ähm... Nein. Eigentlich wollte ich es heute zum ersten Mal ausprobieren..."
"Das habe ich mir schon gedacht.", sage ich kopfnickend, nehme dann seine Hände in meine.
"Du darfst deinen Daumen nicht in deine Finger einschließen. Sonst verletzt du dich noch. Im schlimmsten Fall brichst du ihn dir.", erkläre ich, öffne seine Faust und lege seinen Daumen frei.
"Ich verstehe...", nickt er während er mich beobachtet.
"Bist du nur deswegen hier rüber gehüpft?"Peinlich berührt merke ich schon wie meine Wangen anfangen zu brennen.
"Ja! Also, nicht dass du denkst dass- Ähm..."
Ich schlage meine Hände vors Gesicht, damit er meine roten Wangen nicht sehen kann.
"Oh Gott, das ist peinlich.", lache ich schließlich.
Er lacht auch kurz.
"Schon okay. Wie heißt du denn?"
Ich schaue wieder zu ihm hoch. Richtig! Wie unhöflich. Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt.
"Ich bin Pearl.", sage ich schnell.
"Ein schöner Name, Pearl. Mein Name ist Kim Seokjin. Du kannst mich aber Jin nennen."
Ich nicke. "Jin...", wiederhole ich leise.
Endlich schaffe ich es wieder mich aus meinen Gedanken zu reißen.
"Also dann, Jin. Ich muss dann mal los. Viel Spaß beim Trainieren. Und pass auf deine Däumchen auf.", lächele ich, hüpfe dann schnell weiter.
"Auf wiedersehen, Pearl!", ruft er mir noch hinterher.
Diese ganze Geschichte lässt mich wie eine bekloppte Lächeln. Jetzt habe ich auch keine Lust mehr hier zu duschen. Ich dusch dann mal Zuhause. Schnell streife ich mir die viel zu große Jeansjacke an, die meinem Vater gehört hat. Sie riecht sogar noch teilweise nach ihm. Ich kuschele mich in diese, schlüpfe dann aus der Tür des Fitnessstudios, und wie gewohnt stolpere ich durch meine Tollpatschigkeit direkt in eine Person.
"Oh Gott! Das tut mir so Leid! Ich habe nicht aufgepasst!", entschuldige ich mich sofort.
Der Junge lächelt schwach, nickt dann.
"Alles in Ordnung."
Ich schaue auf ihn. Neben ihm steht ein weiterer Junge, der ihn auslacht.
"Bist sogar zu blöd zum Laufen!", lacht er ihn aus.
"Haha. Sehr witzig."
Abwechselnd schaue ich sie an. Der Junge in den ich gerannt bin trägt nur ein Tshirt, und es ist eiskalt hier draußen! So kalt, dass meine Fingerspitzen schon anfangen zu frieren. Immerhin ist gleich Weihnachten.
"Du frierst ja.", stelle ich fest.
"Halb so wild."
Der Junge neben ihm fängt schon wieder an zu lachen.
"Du bist hier in den God of Destruction höchstpersönlich gelaufen! Er hat gerade erst den Reißverschluss seiner Jacke kaputt gemacht."
"Wir haben es verstanden, Jungkook.", brummt der andere.
Sofort lege ich meine Tasche nieder, ziehe die alte Jeansjacke aus und lege sie ihm über die Schulter.
"Hier nimm die. Sie ist zwar nicht sehr warm, aber wenigstens erkältest du dich nicht."
"Nein, das kann ich nicht annehmen...", meint er.
"Ist schon okay. Ich wohne hier gleich um die Ecke. Es wäre nur schön wenn du sie mir mal zurückbringen könntest. Wie gesagt, ich wohne dort in diesem Appartment. Zweiter Stock. Mein Name ist Pearl Kim."
Er nickt, zieht die Jacke dann an.
"Freut mich, Pearl. Ich bin Kim Namjoon, das hier ist Jeon Jeongguk. Du kannst uns aber Rapmonster und Jungkook nennen."
"Rapmonster?", lache ich kurz, "Bist du sowas wie ein Sänger?"
Er nickt kurz.
"Ja, das bin ich."
Ich nicke schnell. Meine Haut beginnt schon zu frieren, ich will nach Hause.
"In Ordnung, Rap Monster und Jungkook. Ich geh dann mal nach Hause. Ach ja, und bitte vergiss die Jacke nicht. Sie ist mir sehr wichtig. Wie auch immer, auf wiedersehen!", lache ich, laufe dann schon los.
Niedlich, er ist Sänger. Sicher in so einer kleinen Garagenband. Na ja, immerhin gibt er seine Träume nicht auf. Das ist süß.
Nachdem ich die Stufen bis zum zweiten Stock hochgerannt bin, öffne ich die Tür zu meinem sehr kleinem Appartment und schlüpfe in die kalte Wohnung. Mehr kann ich mir auch nicht leisten, mit dem was ich fürs Kellnern verdiene. Aber naja, seit meine Eltern verstorben sind bin ich es gewohnt allein auf dieser Welt zu sein. Schnell hüpfe ich in die Dusche, ziehe meinen warmen Pulli an und stürme wieder aus der Wohnung. Immerhin habe ich heute noch viel zu tun.
Hi:)
Ich bin erst seit sehr kurzem Teil der A.R.M.Y.
Allerdings mag ich BTS wirklich sehr und dachte, ich könnte vielleicht eine Ff schreiben
Leider weiß ich noch nicht ob ich sie weiterschreiben soll/löschen soll, deshalb ist das hier ein kleines Experiment:)
Sagt mir ob ihr es mögt und ob ich weiterschreiben soll, dann schau ich mal:)Danke fürs Vorbeischauen:)❤
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BTS Fanfiction // Clumsy Love
FanfictionDie 18-jährige Pearl hat sich nichts dabei gedacht, als sie an einem anstrengendem Tag nacheinander einigen tollpatschigen Jungs begegnet, und ihnen bei lustigen Aktionen hilft. Überraschenderweise kennen sich die Jungs gegenseitig, und kreutzen ein...