Kapitel 5

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Am nächsten Morgen fuhr ich zusammen mit Max zur Schule, als wir an Jannik vorbei gingen starrte er mich die ganze Zeit an.

Was will er? Erst so einen blöden Kommentar reißen..... Naja schade aber alle Jungs die mir früher auch schon gefielen waren Idioten. Ich bin da irgendwie ein Magnet dafür.

Zur Verabschiedung umarmte mich Max kurz, da er genau wusste wie sehr ich die Schule immer hasste.
"Bis später, kleine!"
"Bis dann!", antwortete ich flüchtig.

"Hey!", rief ich Selina zu als ich in ihre Richtung kam.
"Dein Freund?", fragte sie mich freundlich.
"Nee, das war mein Bruder."
"Achso, weißt du Jannik hat euch einfach die ganze Zeit beobachtet und seinem Blick entsprechend war er ziemlich enttäuscht als ihr euch umarmt habt."

Dies löste einerseits ein gutes Gefühl in mir aus, da er sah, dass er nicht alles bekommen kann doch irgendwie hatte ich auch ein schlechtes Gefühl, weil er doch auch süß war....

Mein Blick schweifte durch die Aula und stoppte bei Jannik. Unsere Blicke trafen sich doch ich schaute schnell weg da ich bemerkte, dass einige Mädchen die für ihn schwärmten schon zu mir schauten.

Ich wusste nicht wo ich hinschauen sollte deshalb drehte ich mich zu Selina um und fragte sie wo sie eigentlich wohnte. Wir stellten fest, dass wir nur paar Straßen voneinander entfernt wohnten.

Ich erzählte ihr, dass ich heute das erste mal zum Fußballtraining gehen würde und schon etwas aufgeregt sei, da ich wieder mal wo die Neue war.

"Haha, ja verstehe ich. Ich kann aber gerne mit dir zusammen hin gehen und am Anfang noch etwas zu schauen oder so.", schlug sie mir vor.

Ich könnte sie für diesen Vorschlag umarmen. Das würden wirklich nicht viele machen!

"Das ist echt mega nett von dir, aber du musst das echt nicht machen. Wenn du was anderes vor hast oder so....", doch an dieser Stelle unterbrach sie mich lachend: "Ich kenn in dieser Stadt außer dir keinen als was soll ich schon vorhaben."

"Danke!", sagte ich ihr lächelnd während wir und auf den Weg zum Klassenzimmer machten.

Vorne beim Lehrer standen drei Jungs die ich zuerst nur von hinten sah. Kurz bevor wir unseren Platz erreicht haben sagte der Lehrer zur Klasse: "Das sind Ben, Moritz und Jannik..."

Mein Blick erstarrte. Langsam drehte ich mich um und sah ihm wieder direkt in die Augen.

Hat der eigentlich nichts besseres zu tun als mich die ganze Zeit anzustarren, langsam macht es mir echt Angst.

".....sie werden heute mit euch in der Klasse sein, da ihr gesamter Jahrgang nicht im Haus ist und sie.....*er stockte kurz* verhindert sind dabei zu sein.

Sie mussten sich ein Grinsen verkneifen.

"Aha sie sind also 'verhindert'.", flüsterte ich Selina zu.

Der Lehrer beauftragte sie sich einen freien Platz zu suchen und sich den restlichen Unterricht ruhig zu verhalten.

Was auch nicht anders gedacht saßen sie sich an die freien Tische neben mich und Jannik grinste mich kurz an.

Ich schüttelte leicht den Kopf und musste mir selber ein Lächeln verkneifen.

Es brachten mich wirklich nicht viele Personen zum lächeln welches ich auch wirklich ehrlich meinte.

Gedankenverloren kritzelte ich auf meinem Block rum bis mich Jannik anstupste und mir zuflüsterte, dass es ihm gefalle wie ich zeichnete.

Ich hatte nichts großartiges gezeichnet. Das Weltall mit ein paar Planeten.

Verlegen bedankte ich mich, faltete den Zettel zusammen und schob ihn langsam zu ihm rüber.

Verlass mich nicht!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt