18|Träume ich?

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Während ich vorne an Frau Meisters Tisch stehe, kann ich die stechenden Blicke von Melodie, Logan und Ashley nur schwer ertragen

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Während ich vorne an Frau Meisters Tisch stehe, kann ich die stechenden Blicke von Melodie, Logan und Ashley nur schwer ertragen. Ich erkläre Frau Meister das mein Wagen einen Platten hatte und ich erst den Reifen wechseln musste bevor ich weiter fahren konnte, weswegen ich so nass und zu spät zum Unterricht komme.

Sie scheint mir zu glauben, denn ohne ein weitere Wort zu sagen schickt sie mich auf meinen Platzt schickt um mit ihrem Unterricht fortzufahren.

Schon als ich mich setzte dreht sich Melodie zu mir und kommt dich an mich heran.

„Was habt ihr da draußen gemacht, also du und Damien?" Sein Namen in meinem Ohr löst ein warmes Gefühl in mir aus.

„Nichts wichtiges, er wollte sich für dieses Dumme verhalten auf der Party entschuldigen. Dabei sind wir vom Regen überrascht worden." Ich versuche aufmerksam zuzuhören doch das was gerade auf dem Sportplatz passiert ist, die Erkenntnis das Damien tatsächlich ein Vampir ist und Melodies aufdringliche Fragen, lassen mich nur leer nach vorne sehen.

Damien und Lia sind echte Vampire, so real wie ich und alle anderen hier.

Gibt es nur sie, oder womöglich noch andere hier in dieser Gegend, und sind auch ihre Eltern Vampire?

In meinen Ohren rauscht es nur während wir in der Mittagspause in der Cafeteria sitzen und ich stumm auf mein Essen starre. Die Gedanken haben mich den gesamten Vormittag nicht los gelassen, dazu kommen noch die leisen Stimmen die ich nur mühsam unterdrücken kann. Egal wie sehr ich mich auch versuche zu konzentrieren, ich falle immer wieder in die alten Denkweiße zurück, doch wie oft hat man schon recht in der Hinsicht auf die Existenz von Vampiren

Als ich plötzlich Damiens unverwechselbaren Geruch wahr nehme, schlucke ich schwer. Noch bevor ich mich umsehen kann um ihn zu suchen, bekomme ich schon einen stoß gegen den Ellbogen von Melodie die mir mit einer leichten Kopfbewegung zeigt das er auf mich zu kommt.

„Hallo, wäre hier noch etwas frei." Seine unglaublich tiefe Stimme erfühlt den Tisch mit einer sofortigen Stille, alle Blicke sind auf mich gerichtet während ich nur stumm nach vorne sehe.

„Klar." Sagt Logan statt mir und rutscht näher an Ashley heran, die schüchtern auf ihr Essen vor sich sieht.
Damien lässt sich neben mir nieder, Lia die ich erst gar nicht bemerkte nimmt neben ihren Bruder platz und sieht mit einem schrägen Lächeln zu mir herüber. Ob sie schon weiß das ich ihr Geheimnis kenne?
Scharf ziehe ich die Luft um mich ein, als Damien ohne Vorwarnung seine kalte Hand um meine Taille legt und mich näher an sich zieht. Das fette Grinsen das Melodie auf ihren blutroten Lippen hat, ignoriere ich so gut es geht und versuche das Essen vor mir runter zu würgen.

„Also ihr kommt also aus Europa?" Fragt Melodie nach einer weile vorsichtig, so als hätte sie Angst sie könnten wieder gehen wenn sie etwas dummes fragen würde.

„Das ist richtig." Lia übernimmt das Antworten mit einer unglaublich weichen Stimme. „Genauer gesagt aus Frankreich."  Melodies glitzern in den Augen sagt mir das Lia damit ins schwarze getroffen hat.

„Warst du schon mal in Paris? Wie ist es da so? Gibt es dort wirklich so süße Franzosen wie es in den Filmen immer dargestellt wird?" Melodie bekommt fast keine Luft mehr als sie Lia ihre fragen stellt. Logan schmunzelt nur während ich nur missmutig den Kopf schüttle.

„Nun, Paris waren wir des Öfteren." Sie sieht kurz zu mir, dann wieder fixiert Melodie zurück. Ob sie mir damit etwas sagen möchte, überlege ich stumm, werde aber dann von Damiens Finger die leicht über meine Taille streichen, abgelenkt.

„Es ist atemberaubend, das muss man einfach einmal gesehen haben und was die Franzosen angeht, ihr Akzent ist unwiderstehlich und natürlich sind auch richtig süße dabei, also würde ich sagen, Ja." Melodie sinkt in ihren Stuhl zurück und schließt die Augen. „Wie viel kostet wohl ein Flug nach Paris." Murmelt sie vor sich hin.

Während Melodie weiter mit Lia über die Mode in Paris spricht widmet sich Damien mir zu.
„Hast du heute schon was vor." Flüstert er mir ins Ohr. Sein Atem ist im Gegenzug zu seiner Haut warm und angenehm auf meiner Haut.

„Nein." Gebe ich offen zu. „Obwohl. Ich muss noch ein Referat bis Freitag fertig machen."

„Um was geht es?"  Ich sehe ihm tief in seine goldbraunen Augen die sich wieder etwas dunkler Verfärbt haben. Als ich die Worte mit meinen Lippen forme, zucken seine Mundwinkel leicht nach oben.

„Vampire?" Wiederholt er es. „Dann hast du den perfekten Ansprechpartner."

„Sieht wohl so aus." Melodie unterbricht unser Gespräch in dem sie mich fragt was ich von einem kurz Urlaub nach Paris halten würde., wobei ich etwas skeptisch zu Lia sehe die mich triumphieren belächelt.
„Mal sehen,  in den Ferien kannst du mich noch einmal Fragen." Sie stößt einen Freudenschrei aus so das sich die halbe Cafeteria nach uns umdreht.

Nach weiteren vier Stunden Unterricht in dem ich mich nicht auf das konzentrieren kann was vor mir passiert, wartet Damien vor dem Klassenzimmer wie er es mir versprochen hat bevor wir uns im Flur getrennt haben um in unsere Klassen zu kommen.

"Bereit für dein Referat?" Er geht lässig neben mir her. Da er um einen Kopf größer ist als ich fühle ich mich neben ihm ziemlich klein und verloren. Die Blicke der anderen auf dem Hof sind unerträglich doch sobald Damien mir die Hand um meinen Körper schlingt ist dieses Gefühl von scharm schon gleich nicht mehr so störend.

"Bereit." Ich krame in meiner Tasche nach meinem Schlüssel und schließen den Wagen auf.

"Ich komm dann nach dem Abendessen." Er dreht mich geschickt zu sich als ich gerade die Tür meines Wagens öffnen wollte und presst mich mit seiner Kraft gegen das Auto. Seine goldbraunen Augen strahlen als er mich sanft am Kinn berührt und mir sanft seine Lippen auf meine legt. Mich durchströmt ein Stromähnliches Gefühl das ich bis in die Zehen spüren kann. Sanft löst er sich wieder von meinen Lippen und betrachtet mich stumm während ich nach Luft ringe.

"Raube ich dir den Atem." Fragt er mit einem Schmunzeln auf den Lippen.

"Nur ein wenig."

"Gut. Wir sehen uns." Er drückt mir noch einen Kuss auf die Wange und schlendert über den Hof zu seinem Wagen. Bevor er jedoch einsteigt dreht er sich noch einmal um , beschämt sehe ich weg, bevor ich zu Lachen beginne und in meinen Wagen steige.

Ewige Liebe *Abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt