Unter Den Sternen

Kapitel 1.

(Ihr könnt euch Effy so wie auf dem Bild oben vorstellen.)

Joa, kurz vorweg: Wie ihr in der Beschreibung lesen konntet, wird das hier eine 0815 kitschikatschi Liebesgeschichte mit extra viel Drama für Jo. 😉 Viel Spaß beim Lesen.

Effy PoV

Megan zog mich aufgeregt die Treppen hinunter. "Komm schon Eff! Das wird super lustig!"
Nervös zupfte ich an meinem Outfit.
"So kann ich nicht gehen..." murmelte ich unzufrieden.
"Doch! Du siehst toll aus! Vertraue mir!" versuchte sie mich aufzumuntern. Ich trug eine Netzstrumpfhose und schwarze Shorts. Dazu einen weinroten oversized Strickpulli. Meine dunklen Haare hatte ich zu einem lässigen Dutt hochgebunden. Megan war aufgebrezelt. Ihre blonden Haare hingen ihr fast bis zum Hintern. Sie hatte ein kurzes - SEHR kurzes -, körperbetontes Kleid an, welches so blau war, wie ihre Augen. Eigentlich hätte sie das ganze Make Up gar nicht nötig. Sie war wirklich schön. Sie zog sich ihre Jacke über und schlüpfte in ihre Highheels. "Worauf wartest du Eff? Die Party hat schon angefangen." Ich seufzte und widerwillig zog ich mir meine schwarzen Dr. Martens an.
Dann folgte ich ihr nach draußen. Es war kalt und ich überlegte, ob ich mir doch noch eine Jacke holen sollte, doch ich ließ es sein. War ja nicht weit bis zu Jasons Haus. Ich freute mich nun doch ein wenig auf die Party, da ich ihn wieder sehen würde. Wir waren jetzt seid ungefähr einem halben Jahr zusammen und hatten uns in den letzten Wochen der Ferien nicht mehr gesehen, da er mit seiner Familie verreist war.
Zwei Straßen weiter überquerten wir die Kreuzung vor seinem Haus. Es war ruhig auf den Straßen, da es schon spät war. Nur die Musik war leise zu hören. Umso näher wir kamen, desto lauter wurde sie. Auf der Veranda standen ein paar Leute und rauchten. Die Tür war angelehnt und als wir diese öffneten, kam uns schon der Geruch von Alkohol und Gras entgegen. Der Boden bebte wegen der lauten Musik und der sich bewegenden Masse an tanzenden Menschen. Meine Augen suchten nach dem mir so bekanntem Gesicht, welches ich so sehr vermisst hatte. Ich konnte Jason nirgendwo sehen doch dann umarmten mich zwei starke Arme von hinten. Sofort drehte ich mich um und fiel meinem Freund in die Arme. Er gab mir einen innigen Kuss. Ich hörte ein spöttisches 'Awww' von Megan und ich musste in den Kuss hineinlächeln. Dann lösten wir uns wieder von einander. "Wie war's in Argentinien?" fragte ich laut um die Musik zu übertönen. "Argentinien? Äh, ach ja! Super!" sagte er lächelnd. "Erzähl mir alles!" forderte ich neugierig. "Später, ja? Holst du uns was zu Trinken?" entgegnete er mir. Ich nickte und bahnte mir einen Weg durch die vielen Menschen in die Küche, wo ein Haufen Getränke herum standen. Ich griff nach einer Flasche Bier und goss dieses in zwei Becher. Während ich das tat spürte ich plötzlich einen festen Griff an meinem Hintern. Erschrocken drehte ich mich um und vor mir stand ein blonder Junge. Er hielt eine Bierflasche in der einen Hand und mit der anderen packte er mich an der Hüfte. Er zog mich zu sich und ich versuchte ihn von mir wegzustoßen, blieb aber Erfolglos. "Hey, hey, sei mal nicht so verklemmt." faselte er. "Lass doch bisschen Spaß haben."
"Wie wär's mit Nein?!" knurrte ich. Ich wollte mich umdrehen und die Drinks nehmen, aber der Typ ließ nicht locker. "Komm schon..." brummte er. Er griff nach meinem Handgelenk und zog mich erneut zu sich. Dann drückte er mich gegen die Theke und fing an langsam mit seinen Fingern an der Innenseite meiner Oberschenkel hinauf zu fahren. Er kam mir ungepflegt  rüber und von der Berührung seiner klebrigen Hände wurde mir schlecht. Ehe ich groß darüber nachdenken konnte, schüttete ich ihm mein Getränk ins Gesicht. "Spinnst du?!" brüllte er, aber mein Plan ging auf und er ging einen Schritt zurück.
"Komm mal runter." sagte eine fremde Stimme plötzlich und ein Junge stellte sich schützend vor mich. Seine Haare erinnerten mich an zartbitter Schokolade und seine Stimme war beruhigend, irgendwie vertraut.
Als der blonde Typ einen bedrohlichen Schritt auf ihn zu machte baute sich der Fremde vor mir auf und stieß ihn zurück. Dabei verschüttete der Dreckskerl sein Bier und fluchte. "Spielverderber." brummte er und verschwand dann in der tanzenden Menge.