72. Kapitel

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Kat's P.o.V.

Mit einer einfachen Handbewegung schloss ich die Tür meiner Wohnung auf und trat in mein kleines Zuhause ein, wobei ich keine Sekunde lang Louis' Hand losließ. Ich schmiss meinen Haustürschlüssel auf die kleine Kommode, die im Flur stand, und nahm Louis schließlich meinen Koffer ab, den er gegen jegliche Widerrede meinerseits für mich mit sich bis in meine Wohnung geschleppt hatte. Seinen Koffer hatte er in seinem Kofferraum im Auto gelassen, da er erst noch ein wenig mit zu mit kommen wollte.

"Hast du Hunger?", fragte ich ihn, während wir unsere Jacken und Schuhe auszogen, und er nickte.

Ich zog ihn mit mir in die Küche und öffnete den Kühlschrank, welchen ich allerdings vor unserer Fahrt beinahe komplett geleert hatte, sodass sich nun nur noch abgelaufene Sprühsahne, Eier und Quark darin befanden.

"Leer.", murmelte Louis, welcher hinter mir stand und griff nach der Sahnesprühdose um sie in den Mülleimer zu werfen.

"Aber ich habe doch Hunger."

"Das ändert aber leider auch nichts an der Tatsache, dass du kaum Essbares für uns hast.", versuchte Louis mir einzureden als sei ich ein Kleinkind und ich verdrehte die Augen.

Währenddessen suchte mein Gehirn mühsam nach irgendeinem Gericht, das man selbst, wenn man nur so wenige Zutaten hatte, herstellen konnte. Schnell durchstöberte ich noch die weiteren Schubladen und fand glücklicherweise noch Zucker und Mehl.
Eier, Zucker, Mehl...

Meine Lippen zogen sich zu einem zufriedenem Grinsen, als mir eine Idee in den Sinn kam.

"Ich backe uns Pfannkuchen.", teilte ich Louis stolz mit, doch er zog nur eine Augenbraue in der Höhe während er die auf der Arbeitsplatte aufgestellten Zutaten begutachtete.

"Kat, ich weiß ja nicht, was du für Pfannkuchen kennst, aber ich würde sagen, uns fehlt Milch."

"Dann fragen wir halt die Nachbarn."

Ich versuchte auf Grund seiner Zweifel ein wenig gekränkt zu wirken, doch ich scheiterte daran kläglich als seine Hand ein wenig mehr meine drückte und er mich mit strahlenden Augen fragte:

"Wir?"

"Ehm, ja?"

Er grinste zufrieden, was mich ein wenig nachdenklich machte. Jedoch schien es keine große Sache zu sein -auf jeden Fall nicht für mich- da die einzige Person, die mit mir in diesem Haus, allerdings natürlich in ihrer eigenen Wohnung, wohnte, eine ältere Dame war, die ganz sicher nicht zu einem hyperventilierendem Fangirl mutieren würde, wenn sie Louis Den Wahrhaftigen Tomlinson sah.

"Gehst du schnell rüber und fragst?", fragte ich also und Louis nickte.

Schnell flitzte er durch den Flur zurück in die Richtung, aus der wir gekommen waren, und kurz darauf hörte ich auch schon die Haustür ins Schloss fallen. Ich bereitete währenddessen schon mal den restlichen Teig vor und schaltete das Radio an.

Ich war ziemlich schnell fertig und klopfte mir gerade meine mehligen Hände an meiner Jeans ab, als mein Blick zu der digitalen Uhr am Backofen wanderte. Verwundert zog ich die Augenbrauen zusammen - Louis war schon mehr als zehn Minuten weh, um Milch zu holen.

Ich überlege gerade, ob ich nach ihm schauen sollte, als ein paar mir nur zu bekannte Töne aus dem Radio ertönten. Sofort setzte sich ein Lächeln auf meine Lippen, als Rihanna anfing den Song zu singen, der früher mal eine lange Zeit mein Lieblingslied gewesen war.
What's my name

Wie von automatisch drehten meine Finger die Lautstärke höher und ich begann laut den Text mitzusingen.

"...hey boy I really wanna see
If you can go downtown with a girl like me
I boy I really wanna be with you
'cause you're just my type oh na na na na..."

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