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Die Große Halle war tatsächlich eine große Halle.

Vier große Tische standen senkrecht zur Tür und am hinteren Ende stand ein Weiterer waagerecht. An diesem, so konnte Jason erkennen, saßen die Lehrer. An den vier Anderen befanden sich die Schüler. McGonagall schritt nach vorne, mit den drei Halbgöttern im Schlepptau, vor den Lehrertisch.

"Herzlichen Willkommen in Hogwarts! Ich hoffe ihr hattet alle eine angenehme Reise hierher und alle sind wohlauf. Heute heißen wir drei Austauschschüler aus Amerika willkommen, die hier das jetzige Jahr verbringen werden. Sie werden am Unterricht des siebten Jahrganges teilnehmen und wurden bereits eingeteilt."

Applaus ertönte und die Schulleiterin deutete mit einem Kopfnicken zu den Bänken, mit einem Zeichen sich zu setzen. Jason ging auf den Tisch zu an dem Neville saß und ließ sich neben ihn fallen. Er grinste ihn an.

"Du hast es nach Gryffindor geschafft? Dann kann ich dir ja jetzt meine Freunde vorstellen. Ich bin mir sicher das du sie mögen wirst. Leute, das hier ist Jason Grace. Jason, das hier ist Hermine Granger", er deutete auf ein Mädchen mit buschigen braunen Haaren. Sie lächelte ihn an und streckte ihm ihre Hand entgegen. Jason schüttelte sie.

Nun zeigte Neville auf einen Jungen mit roten Haaren. "Ron Weasley. Das neben ihm ist seine Schwester Ginny, sie ist ein Jahr unter uns, also in ihrem Sechsten."

Er lächelte beide an. Neville fuhr fort. "Und hier ist Harry Potter."

Jason lächelte auch ihn an, aber es kam ihm so vor als würden die anderen erwarten, dass er mehr zu diesem Harry sagte. Sie sahen ihn alle so erwartungsvoll an. Schließlich hielt er es nicht mehr aus. "Ist was? Wieso seht ihr mich so an als würdet ihr irgendeinen Kommentar von mir erwarten? Ist Harry irgendeine Persönlichkeit, die ich kennen sollte?"

Darauf fing Ron an zu lachen. Jason sah ihn schief an. "Ich versteh es nicht."

Hermine seufzte. "Ach, es ist nur so, dass wir dachten, dass jeder Harry kennen würde. Er ist der Junge der überlebt hat und so. Lord Voldemort hatte vor Jahren versucht ihn mit dem Todesfluch umzubringen, und du musst wissen, niemand hat diesen Fluch bis jetzt überlebt."

"Bis auf Harry." Jason begann so langsam zu verstehen.

"Ja, bis auf Harry. Seine Eltern sind beide in dieser Nacht gestorben und seit dem-"

"-ist mein Leben total miserabel gewesen." Harry unterbrach Hermine. "Aber hab ihr davon gar nichts gehört in Amerika?"

"Unser Nachrichtendienst ist wirklich schlecht, also nein."

"Auch nicht von dem Krieg den wir hier vor zwei Jahren hatten?"

"Nope. Nachrichten sind immer noch schlecht."

"Auch nicht, dass Lord Voldemort, der schlimmste aller Zauberer, tot ist?"

Jason schüttelte den Kopf. "Nein, wir haben nichts davon gehört... Nico vielleicht. Der bekommt sowas immer mit. Aber uns was erzählen, dass kann er natürlich nicht!"

"Ich dachte ihr Amerikaner habt einen sehr schlechten Nachrichtendienst, wie kommt dieser Nico dann an die ganzen Informationen?" Harry lächelte ihn triumphierend an, so als hätte er gerade sein größtes Geheimnis gelüftet. Oh, das hatte er aber lange noch nicht.

"Nico ist ja eigentlich auch keine Amerikaner. Er ist Italiener. Und Grieche. Ein griechischer Italiener." Jason schlug sich die Hand vor das Gesicht. "Oh, Götter, das war ja Percy Niveau."

Neville lachte leicht. Er hatte etwas von Percys Natur auf der Fahrt mitbekommen und kennengelernt. "Apropos, was ist eigentlich mit Percy und Nico?"

Jason sah zum Hufflepufftisch, von wo Percy ihn angrinste. Er grinste zurück. "Percy ist in Hufflepuff gelandet", auch Neville sah jetzt rüber. "Und Nico ist nach Slytherin gekommen."

"Bei Nico konnte ich das schon ahnen. Er hat diese dunkle Aura.", Neville schüttelte sich, als würde er ein komisches Gefühl loswerden wollen, "Bei Percy hatte ich aber etwas anderes erwartet. Vielleicht auch Gryffindor..."

Jasons Blick wurde nachdenklich. "Du kennst Percy nicht. Ich habe schon viel mit ihm erlebt und kann ihn immer noch nicht ganz durchschauen. Klar er ist eine mutige, abenteuerliche- obwohl das mit der Zeit nachgelassen hat- Persönlichkeit, aber ich denke so wie der Hut. Percy ist besser in Hufflepuff aufgehoben. Er ist so selbstlos und loyal, er würde alles für seine Freunde tun." Er versteifte sich kurz und sein Ausdruck änderte sich nun zu einem traurigen. "Sogar durch die Hölle gehen."

Als hätte Percy gehört, was sein blond haariger Freund sagte, hörte er auf mit seinem Nachbarn zu reden und drehte sich mit purem Horror in den Augen zu ihm um.

Sie starrten sich ein paar Sekunden an, so dass man denken könne, sie unterhielten sich mit einander telepathisch. Dieser Augenkontakt wurde aber unterbrochen, als McGonagall aufstand und zwei mal mit ihrem Löffel an ihr Glas klopfte. Dieses Geräusch ließ beide zusammen zucken und aufschauen.

"Meine Lieben Schüler, ich heiße euch herzlich in Hogwarts willkommen und zurück!

"Da dies, dass erste Schuljahr nach Voldemorts Niedergang ist, müsst ihr uns entschuldigen, wenn einige Teile der Schule noch wegen Zerstörung gesperrt sind.

"Aber um diesen neuen Einstieg, in diese neue Ära der Schulgeschichte zu feiern, heißen wir heute, wie ich vorhin schon erwähnte, drei Schüler aus Amerika willkommen! Sie werden ein ganzes Jahr zusammen mit euch lernen und leben.

"Denkt aber immer daran! Ihr repräsentiert diese Schule, demnach benehmt euch ebenso!"

Nachdem McGonagall geendet hatte, lagen alle Blicke auf Jason, Percy und Nico. Jason versuchte sich so klein wie möglich zu machen, er mochte es nicht angestarrt zu werden, auch wenn er einmal Neu-Roms Prätor gewesen war, er hatte sich nie an diese Aufmerksamkeit gewöhnt.

Dann brach Applaus aus und alle Augen lagen wieder auf dem Lehrertisch. Er atmete erleichtert aus.

Die Schulleiterin räusperte sich noch einmal. "Nun, ich will euch nicht länger von dem Essen abhalten. Somit wünsche ich euch allen einen guten Appetit!"

Automatisch deckten sich die Tische mit allen möglichen Gerichten. So viel Essen hatte Jason noch nie gesehen. Nicht in Camp Jupiter und auch nicht im Camp Half-Blood.

Neville grinste ihn an und bedeutete ihm mit einer Handbewegung anzufangen. Ebenfalls grinsend griff er nach allen möglichen, köstlich aussehenden Gerichten.

Gerade als er sich eine Kartoffel in den Mund schieben wollte hielt er inne. Er hatte das Gefühl als hätte er irgendetwas vergessen. Verdrängte es aber bald, die Stimmung in dieser Halle war zuberauschend um sich Gedanken um etwas zu machen.

Zu spät bemerkten alle drei was sie vergessen und verdrängt hatten.

Vielleicht hätten sie den Göttern etwas opfern sollen.

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Es tut mir so leid! Es ist so lange her seit ich das letzte mal geupdated habe und dieses Kapitel ist nicht so lang geworden wie ich es eigentlich haben wollte, aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem.

In der Zeit in der ich nicht wirklich aktiv war, bin ich ein paar neuen Fandoms beigetreten und habe neue Bands entdeckt, denen ich mein sowie so schon nicht vorhandenes soziales Leben angeboten habe. Und das soll keine Entschuldigung sein, aber sich mit Fandoms und Bandoms zu beschäftigen ist zeitauftreibend XD.

~Bea 

Disappearance | Percy Jackson & Harry Potter StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt