Tisch

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Ich öffnete meine Augen, da Sonne in mein Gesicht strahlte. Vor mir ertreckte sich der Umriss des Pools. Langsam quälte ich mich aus dem "Bett". Ich hatte schließlich draußen geschlafen. Ich ging ins Zimmer und dort saß Mia mit verheultem Gesicht.
,,Was ist denn los?", fragte ich. ,,Weißt du was für einen Schrecken du mir eingejagt hast?",fragte Mia schniefend. ,,Ja, ich weiß ich sehe am Morgen kacke aus. Dann musst du aber nicht weinen, oder sehe ich so fürchterlich aus?", erwiderte ich lachend und zog einen Schmollmund. ,,Doch nicht deswegen du Penner! Ich dachte du wärst verschwunden! Als ich aufgewacht bin, warst du nicht da und deine Bettwäsche auch nicht! Ich habe das ganze Hotel nach dir abgesucht, aber du warst Nirgends. Erst als ich zum Pool gehen wollte, sah ich wie du da auf deiner Decke geschlafen hast. Wie ein totes Schaf schlieft du da. Ich habe mir solche Sorgen gemacht.",erzählte Mia aufgewühlt. ,,Das tut mir leid Mia, aber ich wusste nicht, was das für ein Drama machen würde. Als Zeichen meiner Reue schenke ich dir...", nach einem passenden Geschenk suchend, scannte ich das Zimmer. Mein Blick fiel auf die Obstschüssel, die auf dem Tisch stand. Ich griff nach der erstbesten Sache.,,.....Eine Banane!" Ok das war lächerlich, aber wenigstens lachte sie jetzt. ,,Oh man, Emma...Was würde ich ohne dich machen?"
,,Wahrscheinlich dein Abi!", sagte ich und versuchte meine Mutter zu imitieren. Sie lachte nur noch mehr und wir gingen zusammen zum Frühstück.

,,Hello. We go to School....ähhh...Mia wie hieß nochmal die Schule?", fragte ich Mia schnell. Sie zog eine Mappe mit allen Reiseunterlagen aus ihrem Rucksack und reichte mir Günthers Zettel. Angewidert nahm ich diesen an.

TIGER SCHOOL NAMIBIA
AFRIKA

VIELEN DANK FÜR DAS DOLLE DATE. KUSS GÜNNI.

An der Nachricht hatte sich anscheinend nichts geändert. Leider. Der Gedanke, dass ein ca. 50 jähriger und sehr komischer Mann in mich verknallt war, gefiel mir immer noch nicht.
,,We go to "Tiger school" please."
Der Taxi Fahrer sah mich leicht verwirrt an, fuhr dann aber los und sagte nur noch: ,,It can take a while." Ich schaute Mia wiederum leicht verwirrt an und sie entgegnete nur:,, Er sagte, es könnte ein bisschen dauern." Na super! Geduld war ja auch meine Stärke...

Nach ca. 45 min Fahrt waren wir endlich angekommen. Der Taxifahrer erklärte uns noch, dass wir ein bisschen laufen mussten und dann angeblich da sein würden. Allerdings lächelte er dabei irgendwie belustigt. Und ja, was soll ich sagen? Ungefähr 25 Minuten und 1000 Nörgeleien (meiner Seits)später wusste ich wieso.

Pineapple lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt