"Austehen und in einer Reihe austellen, vorher kommt ihr nicht zum Frühstück!",weckte mich eine gellende Stimme. Verschlafen öffnete ich meine roten brennenden Augen. Ich hatte gestern viel geweint und geschrien. Als ich mich aufsetzen wollte keuchte ich vor Schmerz. Mein Unterleib tat so weh! Tränen traten in meine Augen als ich mich an die gestrige Nacht errinnerte. Immer und immer wieder dieser Schmerz und der Raum erfüllt von unserem Stöhnen und meinem Schluchzen und erdückten Schreien..... Ich kniff meine Augen zu. Nein! Erinnerungen, geht. Weg! Wieder kamen Tränen, doch ich versuchte diese zu unterdrücken.
Die Türen standen alle offen und wieder kam diese gellende Stimme aus dem Flur:"Ihr seid hier nicht im Urlaub! Steht verdammt noch einmal auf!". Ich seufzte und setzte mich angespannt auf. In meiner Brust und meinem Unterleib schmerzte es und immernoch war mir leicht übel von gestern. Ich war übrigens nicht mehr bei der Krankenstation gewesen gestern. Ich war am Boden zerstört und Jake hatte mich einfach so liegen gelassen. Erst nach einer Stunde konnte ich mich aufraffen und dank des Schocks waren die Schmerzen nicht allzu schlimm, so konnte ich mich gestern Abend noch anziehen und mich mit letzter Kraft Richtung Zimmer und meinem Bett begeben.
Langsam stand ich auf und bemerkte die Kleidung auf dem Tisch. Orange und Schwarzer Kragen.... Ich hatte es also doch noch geschafft ein Boss zu werden. Keine Ahnung wie! Und ich wünschte mich freuen zu können, aber momentan wurde meine Freude von den Schmerzen gelindert. Ich wandte mich Richtung der jetzt offenen Stahltür und ging hinaus auf den Gang, wo sich die anderen schon in eine Reihe gestellt hatten und schon nacheinander von zwei Polizisten abgetastet wurden. Danach durften diese wieder in ihr Zimmer und sich umziehen und fertig machen umm sich dann auf den Weg zur Mensa zu machen. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es gerade 6:54 Uhr ist und wir demenstprechend in sechs Minuten Frühstücken mussten. Oje! Das würde knapp werden....
Ich ging also wieder ins Zimmer und zog mich um, dann im Badezimmer musterte ich mich. Ich war also jetzt ein Boss.. Und hatte Schmerzen überall, ein blaues Auge, aufgeplatzte Lippe und wahrscheinlich überall Hämatome.. Sah so ein Boss aus? Wohl eher nicht. Ich seufzte und putzte mir die Zahne. Ich zog die Morgenroutine durch und ging dann aus dem Raum Richtung Mensa. Als ich diese betrat lagen sofort drei Blicke auf mir. Ethan und Luke lächelten mich erst an und dann stand Ethan auf und musterte mich besorgt. Luke blieb sitzen und schaute seinem Kumpel nach. Auch Jake musterte mich grinsend. Ängstlich schaute ich in seine Richtung. Er hob die Augenbraue und formte ein 13:00 Uhr mit seinen Lippen.
13:00 Uhr? dann traf mich die Erkenntnis wie ein Stein auf den Kopf. 13:00 Uhr! Die Jobs... In mir sträubte sich alles. Nein... Ich wollte da nicht hin. Als mich jemand in eine brüderliche Umarmung zog, zuckte ich zusammen. Erst dann registrierte ich das hier Ethan vor mir stand. Nicht Jake. Ich erwiederte die Umarmung und dann fragte Ethan:"Wer hat dich denn so zugerichtet? Konnten es gestern leider nicht mehr einrichten dich zu besuchen, tut mir leid Kumpel...",meinte er und hielt sich verlegen die Hand an den Kopf. Ich zwang mir ein falsches lächeln auf:"Nicht so schlimm. mir geht es gut.". Ethan schaute mir in die Augen und suchte nach dem Wiederspruch der dort auch hundertprozentig zu sehen war. Hoffentlich nahm er mir das ab.
"Wenn du das sagst! Aber wenn was ist, sag uns Bescheid, ja?". Er ließ von mir ab und zog mich zu Luke an den Tisch. "Setz dich, Marik. Wir haben dir schon was zu essen geholt. Ich hoffe du magst Erdbeermarmelade?",grinste Luke und schob mir ein Tablet mit einem Brot mir Erdbeermarmelade hin. Dabei ein Glas Wasser. "Ja, dankeschön.",antwortete ich und setzte mich langsam hin. Jakes Blick brannte in meinem Rücken. Ich musste mir ein keuchen unterdrücken als ich mich setzte. Fuck! Es tat so weh! "Wirklich alles gut?",fragte Ethan unsicher und schaute mich an. "Ja, alles bestens...",sagte ich leise und hielt leicht die Luft an. Ich meinte hinter mir ein leises Kichern gehört zu haben.
Wut kochte in mir auf. Jake! Ich drehte mich um und funkelte ihn an. Er kam auf uns zu. "Willst du was Prisoner?",fragte er und lehnte sich, gestützt mit den Händen auf dem Tisch, zu mir rüber. Prisoner? Bitte! Ich bin mittlerweile Boss! Der kann was erleben! Die Angst schrumpfte auf ein Minimum. Ich stand auf und keuchte leicht. "Na? War ich gestern Abend zu hart für dich?",säuselte er und schon wieder lag die ganze Aufmerksamkeit bei uns. Selbst die Polizisten standen grinsend am Thresen. "Hals Maul du Mistkerl!",schrie ich wütend und baute mich vor ihm auf. "Wie süß! Er ist wütend!",säuselte er weiter und stellte sich nun auch richtig hin:"Denkst du ich habe vor dir Angst?".
Immernoch in rage rif ich laut aus:"Nein, das denke ich nicht, aber du solltest!",ich kam mir vor wie ein dreijähriges Kind, welches hilflos versuchte sich zu verteidigen. Er grinste und schlug mir ins Gesicht. Ich hielt mir die Stelle und wollte in seinen Bauch schlagen. allerdings fing er diese ab und flüsterte:"Wenn du so frech wirst, musst du wohl erzogen werden müssen.",er schlug nun in meinen Bauch und ich krümmte mich. Er hielt mich fest, so das ich nicht zu Boden ging und ergänzte dann:"Aber du hast Glück, Prisoner! Darin bin ich gut.". Dann ließ er mich los und ich fiel zu Boden. Und dann ging er. Die anderen glotzten mich an und brachen dann in großes Gelächter aus.
Wütend und versuchend den Schmerz zu unterdrücken stand ich auf und brüllte laut und deutlich:"Was gibts da zu lachen, huh? Nur weil der mich zu Boden zwingen kann, heißt das nicht das auch ihr es könnt! Wenn ihr mir nicht glaubt, dann sagt Bescheid und ich beweise es euch!"
Und dann war es ruhig. Ich hatte es geschafft sie zum Schweigen zu bringen. Jake saß bei seinen Freunden mit vier Sklaven am Tisch und grinste mich vielsagend an. Ich funkelte ihn an und setzte mich hin. Nun war für mich klar: Ich wollte mich von niemanden runterkriegen lassen. Jake war mir genug und irgendwann wird auch er aufhören! Ich brauchte nur Unterstützung. Doch als ich mich wieder zu Ethan und Luke setzte, war mir klar das die beiden mir zur Seite stehen würden und mir helfen würden!
Heeeeyyyyyyyyyyyyy!
Na ihr? Ab dem nächsten Kapitel kommt auch KostasKind dazu, keine Sorge! XD
Tschaaaaaauuuuuuuuuu!
_Mystery_Person_
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Kill for Love? {Pausiert}
FanfictionWhen you don't know what you do, 'cause you can't control it, you do things, which have bad consequences..... Marik Aaron Roeder. Ein junger Mann welcher psychische Störungen hat und deshalb Dinge tut, die er nicht kontrollieren kann. Es sind Ausset...