Ich schob Stefan plötzlich von mir weg und wollte wissen, was er heute Abend noch vor hatte. Er küsste mich. „Hmm...habe ich noch was...“, er küsste mich erneut, „... vor?“, diesmal hielt der Kuss länger an. Ich lächelte. Das hatte ich so sehr vermisst.
Während ich in Stefans Bett in Mystik Falls in seinen Armen lag, fragte er mich: „Bleibst du über Nacht hier oder gehst du zu Jer?“ „Ich glaub ich bleib hier. Bei meinem tollen Freund. Aber ich ruf gleich nochmal Damon an. Er war so plötzlich weg!“ Innerlich freute ich mich schon darauf, Damon zu quälen. Stefan schaute mich nicht sehr begeistert an, aber dennoch willigte er ein. Ich war schon so sehr darauf vorbereitet, ihn zu sprechen während ich seine Nummer wählte, doch ich wurde enttäuscht. Es meldete sich nur seine Mailbox. Was ist denn los? Sonst geht er doch wenn Elena anruft immer sofort ran! Ich versuchte es ein zweites Mal doch auch diesmal meldete sich nur seine Mailbox. Naja, muss das halt warten. Ich habe Zeit.
Ich ging zu Stefan zurück in der Hoffnung Damon würde sich bald melden. „Ich mach mir langsam Sorgen er meldet sich die ganze Zeit nicht“, fing ich an. „Ach mach dir keine Sorgen. Ihm wird schon nichts passiert sein. Damon ist doch stark und weiß wie er sich wehren kann“, sagte Stefan und nahm mich in den Arm.
Einige Zeit standen wir in einander verschlungen in seinem Zimmer doch dann fiel mir ein, dass die kleine Elena ja noch einen Bruder hatte. Ich löste mich nicht von Stefan, die Umarmung war viel zu kostbar, sondern tippte hinter seinem Rücken eine SMS an Jeremy, dass ich heute nicht nach Hause komme und bei Stefan übernachte. „Wem schreibst du?“, wollte Stefan wissen. Klar, er merkte alles. Ich musste lächeln. „Jer. Hab ihm nur geschrieben, dass ich heute hier bleibe“, antwortete ich und gab Stefan einen Kuss.
Als ich am nächsten Morgen in Stefans Armen aufwachte, genoss ich seine Berührungen. Ich war so sehr mit dem Genießen beschäftigt, dass ich gar nicht bemerkte, dass er aufgewacht war. „Guten Morgen“, sagte er schlaftrunken und drückte seine Lippen in meine Haare. „Oh guten Morgen! Hab gar nicht bemerkt, dass du auch wach bist“, gab ich zurück. Plötzlich klingelte mein Handy. Überstürzt nahm ich an. „Damon! Oh mein Gott! Ist alles ok?“, meldete ich mich gespielt interessiert. „Dir auch einen schönen guten Morgen. Ich habe Neuigkeiten für euch. Es treiben sich ein oder mehrere Fuchsgeister in Mystik Falls herum“, begrüßte Damon mich. „Ein was?“ „Ein Fuchsgeist! Das ist ein Geschöpf, dass die Gestalt eines Menschen und eines Fuchses annehmen kann. Außerdem können sie auch andere Personen darstellen, doch es ist nicht immer genau wie die echte Person, die sie darstellen wollen. Es gibt immer einen kleinen Unterschied. Doch den kann man nur bemerken, wenn der Fuchsgeist und die echte Person neben einander stehen, was nie passieren wird“ „Und das bedeutet?“, wollte ich wissen. „Nun, ich habe herausgefunden, dass eigentlich niemand die richtige Gestalt der Fuchsgeister sehen kann. Damit meine ich, wenn sie andere Personen darstellen. Nur seltene Wesen können das richtige Aussehen erkennen. Da zählt wahrscheinlich der Doppelgängerfluch auch dazu. Es gibt zwei berühmte Fuchsgeister. Die Kitsune-Zwillinge Misao und Shinichi. Sie stehen so hoch, wie die Urvampire für uns“, erklärte Damon. „Und woher weißt du das alles?“, fragte ich. „Ich hab so meine Quellen. Zerbrich dir darüber mal deinen klugen Kopf nicht. Grübel lieber über die Informationen, die ich dir gegeben hab mal nach“, war seine Antwort. Ohne weiteres hörte ich nur noch ein Tuten. Was war das denn für eine komische Reaktion? Damon behielt doch sonst immer Informationen, die nur er hatte für sich. Irgendetwas stimmte da nicht.
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Rückkehr bei Tag
Hayran KurguSchwarz. Es war alles schwarz. Ich spürte, dass ich an einen Stuhl gefesselt war. Die Fesseln waren vermutlich Schnüre, denn sie schnitten stark in meine Haut ein. Vermutlich sogar noch mit Eisenkraut getränkt, denn sobald ich meine Hände oder Beine...