Aufgeflogen

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Akira POV:

Ich wacht durch einen stechenden Schmerz am Hinterkopf auf. Ich schlug meine Augen auf und sah mich um. Naja, sehen konnte ich eigentlich nicht viel.Es war ein kleiner dunkeler Raum ohne Fenster. Nur durch einen Spalt unter der Tür kam ein kleiner Lichtstrahl. Meine Agen gewöhnten sich langsam an die Umgebung, und ich konnte langsam Umrisse erkennen: ein Tisch, ein Stuhl, ein Bett. Aber am auffälligsten war die Silhouette am anderen Ende des Raumes. Dort lag jemand zusammengekauert auf dem Boden. Da ich nichts erkennen konnte, versuchte ich mich in die Richtung der Person zu bewegen, was auch nach einigen versuchen klappte. Angekommen bei der der Person blieb mir kurz die Luft weg, bis mir alles wieder einfiehl.

Der Abend im Trainingsraum...

Das  Geräusch...

Das unregelmäßiege Atmen aus dem Zimmer von König Hiryuu...

Das ich die Tür öffnete und den König bewusstlos auf Boden sah...

Dass ich einen Schlag am Hinterkopf fühlte und ebenfalls bewusstlos wurde...

Jetzt war mir so einiges klar: ich war zur falschen Zeit am falschen Ort, oder auch gerade richtig, da ich die Leute aus dem Konzept gebracht hatte und so dafür gesorgt  hatte, dass ich zusammen mit König Hiryuu entführ wurde. So könnte ich ihn wenigstens beschützen, komme was wolle.

Ich rüttelte leicht an ihm, was nicht viel brachte. Jedoch öffnete er kurz die Augen, wurde aber sofort wieder ohnmächtig. Ich wollte es gerade nochmals versuchen, als ich Schritte, gefolgt von Stimmen hörte. Schnell legte ich mich wieder auf meinen Platz zurück, damit jeder denken würde, ich wäre noch ohnmächtig. Die Tür ging auf und zwei mit Schwertern bewaffnete Männer kamen in den Raum. Ich rührte mich nicht, auch nicht als sie mich anhoben, um mich rauszutragen. Ich versuchte mir den Weg so gut wie möglich zu merken, was nicht gerade einfach war, da ich immernoch so tuen musste, als wäre ich bewusstlos. Als sie an einem weiteren Raum vorbei kamen, war ich es leid, getragen zu werden. Also sprang ich kurzerhand aus den Armen der verdutzt dreinblickenden Wachen und schaltete sie schnell mit der Kraft aus, die mir der orangene Drache gegeben hatte: meine Stimme. Wenn ich wollte konnte meine Stimme so laut sein, der alle in der nähe ohnmächtig werden. Ich kann sie aber auch wie einen Windstoß nutze. Ich musste mich nur kurz konzentrieren, und schon wurden die getroffenen weit weg geschleudert. Irgendwie mochte ich diese Kraft, ich wusste selber nicht wieso. Als beide Männer also bewusstlos am Boden lagen, schlich ich mich zurück zum König. Zum Glück hatte ich ein gutes Gedächnis, weshalb ich den Raum schnell wiederfand. Ich wollte gerade die Tür mit meiner Kraft zerstören, als ich wieder Schritte hörte. Schnell versteckte ich mich in der nächst besten Niesche, und wartete, dass die Wachen weg gehen würden. Dies taten sie aber zu meinem Bedauern nicht. Stattdessen Gingen sie in den Raum von König Hiryuu. Ich blieb weiterhin versteckt und wartete darauf, dass sie wieder gingen. Das taten sie auch nach ein paar Minuten, nur nicht so wie ich wollte. Denn sie trugen den König mit sich. Ich überlegte, falls ich sie angriff, könnte ich den König verletzen, aber ihnen zu folgen wäre auch sehr riskannt. Trotzdem entschied ich micht schlussendlich, ihnen zu folgen.

Sie liefen ca. 5 min durch das große Gebäude, bis sie vor einem großen Saal hielten. Leise folgte ich ihnen und versteckte mich hinter einer großen Säule. Die Wachen legten den immer noch bewusstlosen König auf den Boden in der Mitte des Saals. Dann entfernten sie sich wieder und stellten sich unmittelbar in meine Nähe, wenn ich flüchten wollte, würde es also schwierig werden. Nach einiger Zeit trat ein weiterer Mann, gefolgt won zwei weiteren Wachen in den Saal. Beide Wachen trugen lange Schwerter bei sich und stellten sich auf beiden Seiten neben den König, während der andere Typ sich vor ihn stellte. Ich wusste nicht was er vorhatte, aber es war sicher nichts Gutes. Auf anweisung hin reichte einer der Wachen sein Schwert dem Mann, der es anhob, als wolle er es gleich dem König ins Herz rammen. Ich wusste ich würde zu spät kommen, ich würde ihn nicht retten können, also rief ich laut:,,STOP!!!"

Hiryuu POV:

Ich fühlte mich schwach, mein Körper war schwer, ich schaffte es noch nicht mal meine Augen zu öffnen. Wie lange ich wohl ohnmächtig war, wusste ich nicht. Ich versuchte die Augen zu öffnen, es klappte aber nicht richtig. Ich versuchte es weiter. Langsam konnte ich schon etwas aus meiner Umgebung erkennen: ich lag auf dem Boden in einem großen Saal. Gerade waren drei Typen in den Saal getreten. Zwei von ihnen stellten sich neben mich, der dritte aber trat vor mich und hob etwas hoch, was ich nicht genau erkennen konnte. Es glänzte , also war es aus Metall. Ich strengte mich mehr an und schaffte es meine Augen weit genug zu öffnen, um zu sehen, das es ein Schwert war, dass auf meine Brust zielte. Ich konnte mich aber immer noch nicht bewegen, also schloss ich schnell die Augen und wartete auf den Schmerz. Doch kurz bevor das Schwert meine Brust durchbohren konnte, hörte ich einen Schrei. Ich konnte nicht verstehen, was die person sagte, aber das Schwert stoppte kurz vor meiner Brust und der Mann der es hielt, schaute in Richtung Tür, also tat ich es ihm gleich. Von dort rannte ein junges Mädchen auf uns zu. Sie wirkte vertraut, trotzdem konnte ich sie nicht einordnen. Sie öffnete wieder den Mund, doch diesmal kamen keine Wörter heraus, sondern ein sich in die länge ziehender Schrei. Ich versuchte mir sofort die Ohren zu zuhalten, was auch nach kurzer Zeit klappte. Die Männer wichen immer mehr zurück, je näher sie kam. Sie hielt bei mir an und endlich konnte ich ihr gesicht erkennen. Und da erinnerte ich mich wieder an sie Sie hieß Akira und hat vor einem Monat angefangen bei uns im Palast zu abeiten. Dann war es wohl auch sie gewesen, die Abends an meiner Tür geklopft hatte, um zu wissen, was los war. Ich war damals ohnmächtig, bevor sie die Tür geöffnet hatte. Ich hatte dafür gesorgt, dass sie auch entführ wurde. Innerlich versetzte das mir einen Stich, da ich nicht wollte das Leute wegen mir leiden mussten.

Ich wurde wieder zurück in die wirklichkeit geholt, als sie bei mir ankam, und mir half aufzustehen. Sie zog mich schnell mit zur Tür und ich wunderte mich, weshalb sie so stark war. Bevor sie den Saal mit mir verließ, streckte sie noch kurze die rechte Hand aus. Ich wunderte mich, was das bezwecken sollte, wurde aber aus meinen Gedanken gerissen, als ich sah, dass sich auf ihrer Hand ein Feuerball bildete, den sie schnell in den Raum warf. Dann schloß sie die Tür und zog mich mit nach draußen. Ich wusste nicht, woher sie wusste, wo der Ausgang war, aber als wir weit genug weg waren wurde sie erst langsamer. Sie setzte mich auf einem Stein ab und betrachte mich misstrauisch. Ich tat es ihr gleich. Ich konnte immer noch nicht glauben, was gerade passiert war, doch sie unterbrach meine Gedanken. ,, Geht es ihnen gut?" war alles, was sie sagte. Ich nickte nur woraufhin sie sich sichtlich entspannte. Doch ich hatte Fragen, und sie hatte die Antworten. ,, Was war das gerade? Du bist auf die Leute zugerannt und sie sind nur durch deine Stimme weggeflogen. Und dass mit deiner Hand, wie hast du das gemacht?" Ich hatte noch weitere Fragen, aber ich wollte sie nicht drängen, deshalb beließ ich es bei diesen. Sie seuftze, als hätte sie diese Fragen schon erwartet, dann drehte sie sich zu mir um und sagte:,, Ich kann das alles, da ich der "orangene Drache" bin. Mir wurde aufgetragen, sie mit meinem Leben zu beschützen, was ich auch getan habe. Ich habe nur als Dienerin gearbeitet, um nicht aufzufallen. Es war besser, wenn keiner wüsste, dass der legendäre orangene Drache auch auf die Erde herabgestiegen wäre. Deshalb die Tarnung, zum Schutz."  Sie lächelte leicht, was mir auch ein lächeln entlockte. Also war sie das Gegenstück vom orangenen Drachen. Ich dachte wohl zu viel nach, da ich plötzlich sehr müde wurde und kurz danach auch schon einschlief.

Akira POV:

Eigentlich wollte ich niemandem verraten, wer ich wirklich war, aber durch diese Umstände ging es halt nicht anders. Ich hoffe,dass das keine schlimmen Folgen hat!






















Aber so war es leider...

Gefangene der ZeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt