Wings 2 {VMIN}

Kapitel 17

POV TAEHYUNG

Vor dem Haus stand eine hölzerne Bank, auf die ich von Jin gedrückt wurde. Von drinnen ertönte wieder ein Schrei und ich wollte wieder aufspringen, wurde aber wieder festgehalten.
"Wir können nichts machen!" sagte Jin und setzte sich neben mich.
"Ich ertrage es nicht, ihn schreien zu hören" wimmerte ich schon fast und presste mir die Hände auf die Ohren. Ich hörte Jimin's nächsten Schrei trotzdem.
"Warum ist das so schmerzhaft?"
"Weil du ihn liebst!" Jin schüttelte den Kopf.
"Und warum hat er Gefühle für Yoongi?"
"Hat er die?"
"Siehst du nicht seine Blicke? Er hat mich sogar gefragt, ob Yoongi mit Hope zusammen ist!" Langsam verzweifelte ich. Jin nahm mich in den Arm, als ich beim nächsten Schrei zusammenzuckte.

Wir merkten die Demonen erst, als uns ca. 20 von ihnen umringt hatten. Unter ihnen waren auch jüngere Demonen, die angesträngt versuchten, etwas hinter uns zu erblicken.
"Was wollen sie?" flüsterte ich Jin zu. Der sah hinter uns. Als er sich umdrehte, erntete er ein entäuschtes Seufzen von den Demonen.
"Ich...ich glaube, die wollen unsere Flügel sehen..." vermutete ich. Jin sah mich an umd nickte. Er lächelte. Wir standen auf und drehten uns um, dass die Demonen auf unsere Rücken sehen konnten...

Dann machte wir das, was das Schönste für einen Engel ist: seine Flügel entfalten. Meine weißen und Jin's beigefarbenen Flügel blähten sich hinter uns auf wie die Segel eines Schiffes. Wir lupften die Federn und breiteten sie voll aus. Ein heller Schein legte sich um uns. Jin musste etwas Abstand zu mir nehmen, weil ich die größeren Flügel hatte. Voll ausgestreckt hatten sie eine Spannweite von 6 Metern.
Die Demonen weiteten die Augen und einige raunten etwas ihrem Nachbarn zu. Einige kamen näher, aber wir wichen zurück. Es brachte Unglück, seine Flügel von einem Demonen berühren zu lassen. Hinter mir ertönte wieder ein markerschütternder Schrei. Ich drehte mich zum Haus. Hinter mir raunten die Demonen wieder auf. Jungkook kam aus der Tür und warf einen langen Blick auf meine Flügel. In seinen Augen sah ich Verlangen...

"Wir sind für heute fertig" brachte er heraus. Ich ließ meine Flügel wieder verschwinden und ging ins Haus. Auf einer Uhr sah ich, das 2 Stunden vergangen waren.
Jimin lag verschwitzt und mit geschlossenen Augen auf dem Stuhl. Ich dachte nicht lang nach und nahm ihn im Brautstil auf die Arme. Draußen wartete Jin geduldig auf mich und warf einen Blick auf Jimin, dann hob er ab. Ich ließ meine Flügel wieder erscheinen und flog ihm hinterher. Hinter mir hörte ich ein frustriertes Seufzen von Jungkook...

POV JIMIN

Ich merkte, wie ich vom Stuhl gehoben wurde und erkannte Tae's Geruch. Ich versuchte zu lächeln, aber selbst das bereitete mir Schmerzen. Draußen war es laut und ich hörte, wie Tae und ein anderer dir Flügel ausbreiteten. In der Luft war es für die Hölle ziemlich kalt, aber das lag warscheinlich daran, dass ich schweißnass war.
Nach ein paar Minuten landete Tae und wir waren sofort in underem Zimmer. Er war anscheinend auf unserem Balkon gelandet.
Tae legte mich sanft aufs Bett, ich stöhnte auf. Es schien, als wären alle meine Muskeln zerrissen und Knochen gebrochen. Tae kam mit einem kalten Tuch zurück, das er mir auf die Stirn legte. Zwei Personen kamen in das Zimmer.
"Wie geht es ihm?" Das war Jin.
"Schlecht, das sieht man doch" Das warf Namjoon ein. Ich stöhnte.
"Jimin, ich bin da" flüsterte Tae und setze sich zu mir. Ich öffnete leicht die Augen und blickte in ein besorgtes Gesicht. Er machte sich Sorgen! Ich lächelte und wollte den Arm heben. Dieser wurde aber sofort zurückgelegt.
"Wehe, du bewegst dich" hauchte Tae. Hinter ihm file die Tür zu, Namjoon und Jin ließen uns allein.
"M-mianhae!" krächzte ich leise.
"Du brauchst nicht sprechen. Ich glaube dir. Und ich vertraue dir. Jimin, ich...die Situation hat mich einfach überfordert und du hast ja auch ständig nach Yoongi gefragt, da habe ich einfach schwarz gesehen.
Ich will nicht, dass du denkst, dass ich dich nicht liebe. Denn das mache ich von ganzem Herzen. Ich kann mir die Welt und den Himmel nicht ohne dich vorstellen und ich will für immer an deiner Seite sein. Ich- ich kann nicht ohne dein Lächeln, deine warmen Hände, deinen Augen... Ich will das nicht verlieren..." Er brach ab und eine heiße Träne tropfte auf meine Haut. Sein Blick war auf meine Decke gerichtet.

"Tae" flüsterte ich. Jede Bewegung meines Gesichtes schmerzte unendlich. Er sah mich an. Unter einem Stöhnen hob ich wieder meinen Arm und berührte mit zittriger Hand seine Wange.
"Ich will dich auch nicht verlieren..." konnte ich hervorbringen, dann schoss ein Blitz durch meinen Kopf und die Sicht verdunkelte sich....

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So, 17. Kap!
Danke für eure Reads und die vielen Kommentare!
Bb ~Sophie