Kapitel 13

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Ardian's Sicht

Es vergingen ein paar Wochen, und Thaddeus tauchte nicht weiter auf. Hatte ich damals in meinem Zimmer etwas Falsches gesagt? Mochte er mich nicht mehr? Ich kannte ihn kaum, und machte mir Gedanken darum, ob ein fremder Junge, und dazu noch ein Vampir, mich mochte oder nicht. Na wenn du sonst keine Sorgen hast... dachte ich zu mir selbst, und lief den Weg zur Schule weiter. Man könnte schon fast meinen, ich hätte das vor den paar Wochen nur geträumt. Vielleicht war es ja so. Vielleicht lag ich einfach im Bett und schlief, dachte ich sei wach, doch war es nicht. Es war seltsam. Warum tauchen sie auf, und verschwinden auch sofort wieder?

Vor lauter nachdenken bemerkte ich gar nicht, dass ich schon in der Schule angekommen war. Sofort erblickte ich meinen besten Freund, Tommy, und lief auf ihn zu. Zusammen machten wir uns auf den Weg ins Klassenzimmer um den langweiligen Tag hinter uns zu bringen.

Als es zum letzten Mal heute klingelte, packte ich ein und verließ mit Tommy das Gebäude. „Ardy?" fragte er unsicher. Ich schaute ihn an, das Zeichen dafür, dass ich ihm zuhörte. „Das kommt jetzt vielleicht etwas kurzfristig, aber meine Eltern sind heute Nachmittag nicht da, und da wollte ich fragen ob wir uns vielleicht treffen wollen?" Ich überlegte kurz. Zeit hatte ich. Und Lust auch. Wir trafen uns sehr selten, eigentlich wirklich nur wenn seine Eltern weg waren. Ich weiß nicht ob es an mir lag, aber sie mochten mich nicht. Sie mochten keinen von Tommy's männlichen Freunden. Könnte daran liegen, dass sie etwas gegen Schwule haben, und Angst haben, ihr Sohn könnte 'infiziert' werden, so wie sie es nannten. Also stimmte ich nickend zu. Er lächelte und zusammen gingen wir spontan zu mir. Meine Eltern hatten kein Problem damit, wenn ich unangekündigt Besuch mit brachte.

Wir saßen zusammen auf meinem Bett, beide einen Kontroller in der Hand und spielten irgendein Spiel. Es war schon relativ spät, aber trotzdem spielten wir einfach weiter. Die dritte Runde in Folge gewann Tommy, und ich warf schmollend meinen Kontroller neben mich auf da Bett. „Das ist unfair!" rief ich. „Yayaa, hast du die letzten male eben auch schon gesagt." Lachte er und stand auf. Er ging zum Fenster, wahrscheinlich um es zu öffnen. Doch er hielt mitten in der Bewegung inne und starrte auf einen Punkt. „Tommy? Alles klar?" Fragte ich besorgt und stellte mich neben ihn. „Wer ist das? Und warum beobachtet er uns?" Er zeigte auf eine schwarze Gestalt, die am Waldrand stand und zu uns hoch sah. „E-eh... I-ich weiß es nicht." Stotterte ich. Ich stieß Tommy leicht zur Seite und zog die Vorhänge zu.

Ich hatte gelogen. Ich wusste wer es war. Doch ich wollte es Tommy nicht erzählen. Also war das alle wohl doch kein Traum. Leichte Panik überströmte mich. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen, was sich als schwer herausstellen würde. Tommy merkte sofort wenn etwas nicht mit mir stimmte. Mit erhobener Augenbraue sah er mich an. „Du weißt wer es ist, oder?" Stumm nickte ich. Aber dann schüttelte ich den Kopf. „Ist aber nicht so wichtig." Winkte ich ab. Er sah mich fassungslos an. „Nicht so wichtig?! Da steht ein Typ draußen, der dich wahrscheinlich stalkt, und es ist nicht so wichtig?!" Um seiner Aussage Ausdruck zu verleihen, zog er die Vorhänge wieder auf, doch der Typ war weg. „Ich sag ja, nicht so wichtig." Ich tat so, als wüsste ich, dass der Typ 'nur mal kurz vorbei schaute, und dann wieder verschwand'.

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Ich weiß nicht ob ich mit dem Ende des Kapitels zufrieden sein soll ;-; Vielleicht wird das nächste Kapitel die "Fortsetzung" von dem hier, oder ich mach zu erst was aus T's Sicht, idk xD

Ich hoffe wenigstens, dass es euch gefllen hat. Es tut mir auch leid für das wenige Updaten, ich versuche mehr zu schaffen :'3

IN LOVE WITH A VAMPIRE [Tardy FF] (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt