Die restlichen Tage bis zum ersten August, vergingen wie im Flug. Heute würde endlich Moritz kommen. Ich freute mich schon so sehr auf ihn. Seit ich gewusst hatte, das er kommen würde, hatte ich an nichts anderes mehr denken können.
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Ich hörte einen Hänger auf den Hof fahren. Das musste bestimmt Moritz sein. Man konnte hören, wie ein Pferd den Hänger herunter geführt wurde. Aufgeregt tänzelte ich in meiner Box herum, was Nelly mit einem:,, Ruhig Brauner!", kommentierte.
Bald schon erschien ein feiner Pferdekopf, im Stalleingang.
Freudig wieherte ich meinem besten Freund entgegen. Auch er wieherte freudig, als er mich erblickte. Er kam in die leere Box, Nelly gegenüber. Seine Besitzerin umarmte ihn noch kurz, und lief dann ins Reiterstübchen um Emely zu begrüßen.
Während dieser Zeit, stellte sich Moritz den anderen Pferden vor. Diese begrüßten ihn freundlich.Schon nach kurzer Zeit, kamen Emely und Toni, Moritz Besitzerin wieder. Sie halfterten uns auf, kratzten uns die Hufe aus und führten uns dann auf den Putzplatz.
Während wir ordentlich geputzt, gesattelt und getrenst wurden, unterhielten wir uns über die Geschehnisse, in der Zeit, in der wir uns nicht gesehen hatten. Es gab so viel zu bereden, aber jetzt hatten wir ja auch Zeit.
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Im Schritt ging es los in Richtung Wald. Emely wollte Toni ein bisschen das Gelände um den Stall herum zeigen.
Es war eine angenehme Temperatur, führ einen Sommertag und es waren nicht besonders viele Stechmücken unterwegs. Genauso, wie Emely und Toni sich unterhielten, unterhielten auch Moritz und ich uns. Zwischendurch waren wir allerdings alle Still und genossen die Ruhe, die uns alle umgab. Als der Breite Weg kam, auf dem ich schon mit Emely galloppiert war, beschleunigte ich schon fast von selbst. Emely musste Lächeln und trieb mich noch weiter an, so dass ich in einem flotten Gallopp den Weg entlang schoss. Moritz und ich lieferten uns ein kleines Wettrennen. Der Weg war ja breit genug, so dass zwei Personen bequem nebeneinander galloppieren konnten. Irgendwann endete der Weg leider. Unsere Reiterinnen parierte uns in den Trab durch und ließen uns
noch austraben. Den Rest der Runde ritten wir in einem gemütlichen Schritt Tempo, damit wir Pferde ausschnaufen konnten.Zurück auf dem Hof, wurden wir beide abgesattelt und getrenst. Dann wurden wir beide mit dem Wasserschlauch abgespritzt. Das kühle Wasser tat gut, auf meinem verschwitzten Fell.
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Nach dem wir wieder Halbwegs trocken waren, durften wir auf die Koppel. Die Sonne trocknete unser Fell, während wir gemütlich grasten.
Nach einer Weile begannen wir, wie in alten Zeiten, auf der Koppel herum zu toben. Wieder machten wir Wettrennen oder rasten einfach ausgelassen über das große Wiesenstück umher. Wir hatten sehr viel Spaß und freuten uns, als Nelly auch noch zu uns auf die Koppel kam.
Zu dritt spielten wir weiter und genossen die Zeit, welche wir gemeinsam verbrachten.Ich fühlte mich ein bisschen in meine Zeit als Fohlen zurück versetzt. Es war einfach herrlich. Der perfekte Tag! Ich hatte sehr viel Spaß und war daher ein bisschen traurig, als wir vor der Abendfütterung, wieder in den Stall gebracht wurden.
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Am Abend musste Moritz noch so einige Fragen beantworten. Als er alle gestellten Fragen ausführlich beantwortet hatte, unterhielt er sich noch ein bisschen mit mit.
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Kurz vor dem Einschlafen ließ ich den Tag noch einmal Revue passieren. Endlich konnte ich Moritz wieder jeden Tag sehen. Es war heute so schön gewesen. Ich liebte es einfach, mit den beiden auf der Koppel herum zu tollen.
Aller beste Freunde sind eben einfach das wertvollste was man haben kann.
Und das waren Moritz und Nelly definitiv für mich. Frieda vermisste ich auch sehr.
Bestimmt sehe ich sie irgendwann wieder! Dachte ich.
Mit dem Gedanken an alle meine Freunde, schlief ich glücklich ein.
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Samson-Mein Leben als Pferd
Teen FictionSamson ist ein freundliches, freches und einfach unglaublich süßes Pony. Begleite ihn durch sein Leben, in dem er einige Zeit Schulpferd ist, aber auch eine Zeit als Tunierpony tätig ist. Wenn ihr mehr wissen wollt, lest einfach das Buch!♡♡♡ Alle R...