Die Bibliothek

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Ich sitze gerade mit Zac und den anderen beim Frühstück und wenn man mich ansieht, könnte man denken, dass ich mir gleich meine Gabel in mein Herz ramme.

Ich sehe einfach total fertig aus.

Es ist acht Uhr und vor zwei Stunden haben Arielle, Rapunzel, Jasmin und Melody wie wild gewordene Chihuahuas an unserer Tür gehämmert.

Später kämpfte Jasmin mit meinen Haaren und mit den Blumen, die sie mir einflechten wollte, doch diesen Kampf gewannen meine Haare.

Jasmin ließ das bloß nicht auf sich sitzen und fummelte noch mehr auf meinem Kopf rum und letzten Endes sehe ich jetzt aus wie ein Butterblumen-Törtchen mit Augenringen.

Als Zac mich vor zehn Minuten so gesehen hat, lachte er mich dermaßen aus und ich wünschte mir, dass er an seiner Spucke erstickt, was natürlich nicht geschah.

Und wie gesagt sitzen wir nun alle in der Cafeteria und warten auf Mickey.

"Melody, soll ich das morgen nochmal mit deinen Harren probieren?"

Mit meinem Willst-du-mich-eigentlich-verschen?-Blick starre ich Jasmin an.

"Nein danke, morgen will ich ausschlafen."

Ich lächel kalt und entdecke, dass Mickey endlich angekommen war.

"So, liebe Leute. Heute ist wieder der Tag, an dem ihr euer Geld bekommt. Wie immer bitte ich euch, dass ihr nach dem Essen hier bleibt und euch eure Umschläge bei mir abholt. Ansonsten wünsche ich euch noch guten Apetit."

Na endlich! Ich pfeife mir sofort mein Brötchen rein. Ich bin immerhin schon seit zwei Stunden wach und habe noch nichts gegessen.

~~~~~~~~~~~~~

Nachdem alle fertig gegessen hatten, stellten wir uns in einer langen Schlange auf, in der ich übrigens immernoch stehe.

Vor mir steht Zac und hinter mir Dornröschen, mit der ich mich schon mehr oder weniger angefreundet habe.

Ich habe sie gefragt, wo ich meine Kleidung reinigen lassen kann und sie erklärte mir, dass man die Klamotten nur in den Schrank legen muss und diese dann dort über Nacht gewaschen und getrocknet werden.

In der Disneywelt ist wirklich alles möglich. Ich wünschte nur, dass es sowas auch in der Menschenwelt geben würde.

Die Schlange wird immer kürzer und irgendwann bin ich schließlich an der Reihe.

Mickey gibt mir einfach den Umschlag, ohne zu gucken wer ich überhaupt bin.

"Viel Spaß damit."

Das sind seine Worte bevor ich ging und Zac einholte.

"Und was machen wir jetzt?"

"Also erstmal gehen wir auf unser Zimmer und bringen das Geld weg."

Ich nicke und wir maschieren weiter.

An unserem Zimmer angekommen, lege ich den Umschlag mit dem Geld in ein Nachtschränkchen und setze mich auf das Bett.

"Weißt du was hier im Zimmer fehlt?"

Zac stellt sich vor mich und schaut mir in die Augen.

"Was soll schon fehlen? Hier ist alles perfekt."

Von wegen perfekt.

"Nein. Hier fehlt devinitiv ein Minikühlschrank und ein Zweimannsofa."

"Also jetzt wo du es sagst. Stimmt, man könnte hier sowas wirklich mal hinstellen."

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