10. Kapitel

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Elegant passagierte ich in das Viereck. Für die Zuschauer müsste es aussehen, als würden wir fliegen. Reiten war ja auch wie fliegen!

Nach dem meine Reiterin gegrüßt hatte, ging es wieder in einem ebenfalls perfektem Schwebendem Trab. Es war die perfekt Harmonie, zwischen mir und meiner Reiterinn. Allerdings musste einem immer bewusst sein, das wenn man bei Olympia auch nur einen kleinen Fehler machte, sich die ganze Chance auf den Sieg kaput machen könnte.

Bei uns war das nicht der Fall. Wir siegten!

...

,,Hallo!! Hörst du mich überhaupt?!" weckte mich Nellys Stimme aus dem Schlaf.

Kennt irgendjemand das Gefühl, wenn man aus einem schönen Traum aufwacht und leider feststellen muss, dass dieser, nicht die Realität ist?
Ich schon!

,,Was hast du den schönes geträumt?", fragte sie mich fröhlich. ,,Olympia, Dressur!", antwortete ich knapp und musste gähnen. Der Traum war einfach zu schön gewesen.

...

,,Bei X einreiten und Grüßen, Rechts dreht, links maschiert auf!", las die Reitlehrerin, die Dressuraufgabe vor. Korrekt gab Emely mir die Hilfen und ich versuchte alles so elegant wie möglich umzusetzen.
,,Im Arbeitstrab, linke Hand!" forderte sie nun. Perfekt aufeinander abgestimmt, ritten wir die Aufgabe weiter. Es klappte sehr gut und ich hatte großen Spaß, was man sicherlich, beim zuschauen gut erkennen konnte.

...

Am Ende der Dressurstunde, war ich zwar sehr verschwitzt, aber wirklich glücklich. Auch Emely war dieser Meinung und klopfte mir überschwänglich den Hals.
,,Das hast du super gemacht, mein Großer!" sagte sie zufrieden, wobei man am Klang ihrer Stimme erkennen konnte, das sie lächelte.

...

Die Koppel war einfach mein Lieblingsplatz. Heute dürfte ich, wie jeden Nachmittag, mit Moritz und Nelly, auf die Koppel.
Nachdem wir uns alle ausgetobt hatten, unterhielten wir uns. Moritz erzählte, warum seine Besitzerin und er, den Stall gewechselt hatten:

,, Also, nachdem Toni mich gekauft hatte, fuhr sie mich zu einem Reiterhof. Kaum angekommen, kam auch schon das erste Drama: es gab nicht mehr, die gebuchte Außenbox mit Paddock, weil diese an jemand anderen Vergeben war. Das doofe daran war, das eigentlich wir, diese Box gebucht hatten. Es war ärgerlich, aber für uns kein Grund, den Stall zu wechseln.

Am nächsten Tag fing es dann richtig an. Bei diesem Stall waren nämlich ein paar doofe Zicken, die Toni nicht einen Tag in Ruhe gelassen haben. Es wurde immer mehr und immer schlimmer. So schlimm, dass Toni sogar in meine Box gekommen ist und geweint hat. Sie war in dem Stall einfach nicht glücklich. Und ich war es auch nicht!

Als wir dann hier beim Tunier waren, hat es ihr sofort gefallen. Na ja und... Den Rest der Geschichte kennst du ja!", endete er die Geschichte.

Nelly kam als erste wieder zu wort:,,Die Arme! Zum Glück seid ihr jetzt hier!" meinte sie.
,, Ja!", bestätigte ich ihre Worte.

...

Am Abend, war ich ziemlich müde, so dass mir schon sehr bald die Augen zu fielen und ich in einen ruhigen Schlaf fiel.

Hätte ich zu diesem Zeitpunkt gewusst, was mein Leben noch für Wendungen nehmen würde, hätte ich sicherlich nicht mehr ganz so ruhig geschlafen...

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Sorry, dass das Kapitel heute etwas kürzer war. Das nächste wird auf jeden Fall wieder länget (:
Außerdem wird es bald eine spannende Wendung geben(;

Euer t-girl_02

Samson-Mein Leben als PferdWo Geschichten leben. Entdecke jetzt