Vampir. {Chanbaek} 1/3

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summary.
Vampire markieren für gewöhnlich ihren Seelenverwandten. Chanyeol hat Baekhyun markiert.

idk tbh blutig. offenes ende. gewalt. fanatsy.



Ich rannte. Ich war auf der Flucht. Ich fand kein Entkommen.
Schon seit Stunden rannte ich durch den Wald, nur der Mond schenkte mir seichtes Licht. Ich stolperte immer wieder über Äste, riss mir die Knie auf, es gab jedoch kein Entkommen. Tränen rannen mir über die Wange. Nicht weil ich traurig war. Eher war es die Erschöpfung und dieser zwanghafte Drang trotzdem weiter zu rennen. Aber ich konnte nicht mehr. Meine Lungen brannten, mein Herz schlug viel zu schnell. Ich hatte das Gefühl, ich würde vor Schwindel zusammenbrechen. Mein Magen drehte sich um.
Ich musste weiter!
Aber mein Körper konnte nicht mehr.
Verzweifelt versuchte ich mein Tempo bei zu halten, jedoch stolperte ich mal wieder, blieb dieses Mal liegen und schaffte es nicht mehr aufzustehen. Meine Knie waren aufgeschürft und bluteten, meine Handflächen sahen nicht besser aus und wahrscheinlich hatte ich sogar im Gesicht Schrammen.
Ich rappelte mich auf, schleppte mich auf allen vieren hinter den nächst besten Baum, ließ mich dort kraftlos nieder. Zwar bettelte meine Lunge nach Sauerstoff, doch ich hielt die Luft an. Er war hinter mir. Wenn ich jetzt einen Mucks von mir geben würde, würde er mich entdecken! Und das wollte ich nicht riskieren.
Es war dunkel und ich konnte grad noch so meine Hand vor Augen erkennen. Hätte ich nicht so unglaubliche Angst vor ihm, würde ich wohl wegen der Dunkelheit sterben. Jedoch schenkte diese mir momentan Schutz, fast schon Geborgenheit...
Ein Knacksen neben mir, ich zuckte zusammen und versuchte mich dann keinen Zentimeter zu bewegen. Mein Herz sprang mir fast schon aus der Brust, es tat richtig weh. Meine Augen waren weit aufgerissen.
War er das?
Einfach so tun, als wäre ich nicht hier-

„Man kann deine Angst riechen." Vor Schreck schrie ich, sprang auf und versuchte wieder wegzurennen.
Doch dieses Mal vergeblich. Ein stechender Schmerz durchfuhr meine Wade und ich brach wieder zusammen, lag zitternd auf dem Boden. Es brannte wie Feuer.. Mit meinen Händen stützte ich mich ab, versuchte weiter zu kriechen, doch eine unsichtbare Kraft hielt mich fest.

„Baekhyun, du weißt, dass es kein Entkommen gibt", murmelte er und lachte danach belustigt. Ich gab ein Wimmern von mir, als das Brennen in meiner Wade nur noch stärker wurde. „Fuck", fluchte ich, drehte mich auf den Rücken. Fliehen würde eh nichts bringen.
Er stand vor mir, seine roten Augen brannten sich in meine und zogen mich in einen Bann. In seiner rechten Hand hielt er ein Messer, es tropfte Blut von diesem. Mein Blut?! Ich griff nach meiner Wade und tatsächlich.. dort war es nass, doch ob es Blut auf meinen Finger war, konnte ich nicht erkennen. „Ach Baekkie, benutz doch solche Wörter nicht", flüsterte er, ging vor mir in die Hocke und grinste. Dabei kamen seine schneeweißen und gefährlich spitzen Vampirzähne zum Vorschein. „P-Park", stotterte ich, rutschte automatisch zurück. Er streckte seine Hand nach mir aus, wollte meine Wange anfassen, jedoch drehte ich meinen Kopf weg, schloss schnell meine Augen. Ich hatte Angst davor, dass es weh tun würde. „Du weißt doch, dass ich den Namen nicht mag, Baekki", flüsterte er rau.
„Ch-Chanyeol", gab ich von mir, auch wenn es eher ein Hauchen war. „Brav." Er tätschelte meinen Kopf, ich zuckte automatisch zusammen.
„Komm schon, Baekkie, steh auf", meinte Chanyeol und sah auf mich runter, als er wieder aufgestanden war. „I-Ich kann nicht!", sagte ich schnell und verschüchtert. Der Schmerz aus meiner Wade zog bis hoch in meinen Bauch und ließ mich fast schreien. „Wenn du mir versprichst nicht abzuhauen, helfe ich dir", murmelte Chanyeol, sah mir in die Augen und als ich dieses Glitzern in ihnen sah wusste ich. Ich würde nicht weglaufen. Ich würde bei ihm bleiben. Fast schon wie in Trance nickte ich. „Ich verspreche nicht abzuhauen", sagte ich, sah ihn gespannt an. Chanyeol legte seine große Hand auf meine Wade, was mich aufzischen ließ. Danach wurde die Stelle warm, fast so warm, dass ich mich hätte verbrennen können. Ich war kurz davor zu weinen, so sehr heiss wurde es, als es plötzlich wieder aufhörte. Hektisch ließ ich den Atem los, welchen ich bis jetzt angehalten hatte.

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