PS. In dieser Story werden Selbstmord, Essstörungen, Drogen und Alkohol große Rollen spielen. Für wen das nichts ist, sollte die Story nicht lesen, danke. Ich fördere und unterstütze all diese Dinge nicht.
Es ist alles fiktiv und von mir ausgedacht.
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Mary's POV"Als letztes möchte ich euch am Ende dieser Stunde etwas über Schizophrenie erzählen, aber bevor ich eure Lücken zu diesem Thema fülle, möchte ich wissen, was ihr schon über dieses Thema wisst."sagt Herr Beck. Er hat wie immer seine Hände vor der Brust verschränkt und setzt sich halb auf den Lehrer Pult.
Ich hebe meinen linken Arm von dem dunklen Holztisch vor mir und melde mich. Aber da ich nicht die einzige meldende Studentin bin, nimmt Herr Beck zuerst ein Mädchen namens Zoe in der ersten Reihe dran:"Bitte Frau Russ."
"Es gibt diagnostische Unterschiede und Unterteilungen bei Schizophrenie"erklärt Zoe während sie ihre Nasenspitze mit ihrem Zeigefinger streicht. Ein Zeichen für Nervosität. Herr Beck nickt, dreht seinen Kopf und ruft mich mit einer auf mich zeigenden Handbewegung auf. "Im allgemeinen ist es so, dass bei Schizophrenen eine Verzerrung des Denkens und der Emotionen vorliegt, das heißt sagen wir mal er würde erfahren, dass ein Familienmitglied gestorben ist, dann reagiert dieser Mensch unempfindlich, wobei sich bei jedem anderen normalen Mensch eine emotionale Reaktion auslösen würde" Nachdem ich diesen Satz beendet hatte, hustete hinter mir Jonas und versteckte zwischen seinem Husten die Wörter 'Sorry Streber'. Daraufhin lächelte ich, da es nur ein Spaß zwischen uns beiden war. "In der Tat Frau Horney, da haben sie sehr recht!"
Mit einem Blick auf die Uhr entschloss sich Herr Beck dazu, die Stunde früher enden zu lassen, da er wusste, dass es keinen Sinn hatte jetzt noch fortzufahren.
Nachdem ich eingepackt hatte und mit Jonas aus dem Raum und zum Auto gelaufen war, stiegen wir beide ein.
"Du weißt, dass ich heute nicht mit dir zum Mittagessen zu deinen Eltern kann, weil ich zu Frau Frey muss und sie immer will, das ich da bin, bevor sie öffnet und das ist in 30 Minuten ."
Er nimmt meine Hand und verschränkt unsere Finger, die dann auf der Armlehne zwischen unseren Sitzen Halt finden, wobei ich in seine Haselnuss braunen Augen schaue, die von einem dichten Wimpernkranz umgeben sind.
"Passt schon, immerhin bist du meine Nachwuchs-Psychologin, da hab ich natürlich Verständnis, für deinen Teilzeitjob, wobei meine Eltern schon sehr traurig sein werden. Und wenn ich so drüber nachdenke könntest du doch zum Abendessen um 8 Uhr kommen? Wir verschieben das auf heute Abend okay?" Daraufhin gibt er mir einen nicht-langanhaltenden Kuss. "Deine Mutter hat bestimmt schon gekocht und ich möchte nicht dass sie wegen mir heute Abend nochmal kocht, glaub mir für eine viel beschäftigte Mutter wie deine, ist das zu anstrengend! Geh einfach hin, richte Grüße aus und ich komme heute Abend vorbei, aber ohne Abendessen, da würde ich mich schlecht fühlen, okay?" Versuchte ich. "Okay." Antwortet Jonas. Aber ich wusste ganz genau, dass seine Mutter trotz meiner Bitte, für mich kochen würde. "Kannst du mich dann nach Hause fahren?"fragte er und lässt meine Hand los. Ich nicke und nehme den Gurt um mich anzuschnallen.
Nachdem ich Jonas bei sich zu Hause abgesetzt, ihn verabschiedet und ihm versprochen hatte ihn später anzurufen, fuhr ich meine Fahrt fort. Ich schalte das Radio ein, und schalte auf den Radio Sender, bei dem man um diese Uhrzeit immer anrufen konnte und seine Probleme und Anliegen mit der Welt teilen konnte. Im Moment hört man, wie sich eine Frau über ihren Mann aufregt, der sie betrogen hatte. Ich fühle mit dieser Frau mit, obwohl ich sie nicht kenne. Es ist hart, wenn man sich sehr an Jemanden gewöhnt und eine starke Bindung mit Vertrauen und Wohlbefinden zu ihm aufbaut, und ihn dann mit einer anderen Frau findet, weil offensichtlicher Weise, dieser Jemand nicht genau das Empfinden mit derselben Bindung gegenüber einem aufbauen konnte, oder sie sogar schon längst verloren hat.
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Empathie
FanfictionEmpathie ist etwas ganz besonderes, denn nicht jeder kann den Wert der Auswirkung von Einfühlsamkeit auf den übertragenden Menschen verstehen, geschweige denn ausleben oder ausüben. Mary Horney hat dieses Einfühlungsvermögen und macht diese Eigensc...