Masquerade

Mask 5

Zusammen mit Jungkook lief ich auf die Tanzschule zu und stoppte vor der Tür. Der schwarzhaarige junge Mann zog einen Schlüssel aus seiner Hosentasche und sperrte die Eingangstür auf. Er zog die Tür auf und lief rein ohne ein Wort zu sagen. Nachdem ich mich einmal umgesehen hatte, tat ich es ihm gleich und betrat die Tanzschule. Jungkook lief geradewegs zu Kellertür und dann nach unten in das Hauptquartier der Jungs. Nach kurzem Zögern, tat ich es ihm gleich, schloss die Tür aber hinter mir damit niemand auf die Idee kam hier herunter zu kommen.

 Ich lief die Treppe langsam herunter und blickte mich dann um. Auf der Couch vor dem Flatscreen, saßen V, Jimin und Hoseok und schauten irgendein Drama, während Suga, Rapmonster und Jin am Tisch saßen und mit ihren Handys beschäftigt schienen. Jungkook hatte sich natürlich zu Rapmonster und den anderen beiden gesellt und zog nun sein Handy hervor. " War ja klar...", murmelte ich augenrollend und gesellte mich schweigend zu den Jungs vor den Fehrnseher.  "Hey Jieun", begrüßte mich Hoseok, während Jimin und V wie gebannt auf den Fehrnseher starrten. " Hey Hoseok", entgegnete ich und erwiderte das breite Lächeln, das er mir schenkte.

Am Tisch regte sich nun Rapmonster, zu welchem Blick blick augenblicklich wanderte. Der blonde Koreaner streckte sich und legte sein Handy beiseite. " Gut, ihr seid da.", sagte er und fuhr sich durch seine Haare. Jungkook gab, ohne von seinem Handy aufzuschauen, ein brummen von sich. " Dann kommt alle her, wir haben einiges zu besprechen und dann müssen wir uns auch noch umziehen. Also Hopp hopp", wies er uns an. Hoseok schaltete den Fernseher aus und erhob sich gemeinsam mit V und Jimin von der Couch. Die drei liefen rüber zum Tisch und nahmen daran Platz.  Rapmonsters Blick lag nun ganz allein auf mir. "Worauf wartest du ? Komm her und setz dich", seufzte er und deutete auf den Stuhl zwischen sich und Jimin.

Ich stand von der Couch auf, lief zum Tisch und setzte mich zwischen die beiden jungen Männer. " Also. In etwa sechs Stunden findet eine Charity Gala statt und wir werden dort anwesend sein. Jungkook, Jin. Selber ablauf wie sonst auch.", begann Rapmonster und schaute in die Runde. " Hoseok, Suga und V. Ihr mischt euch unter die Leute und hört euch mal um. Und Jimin du wirst bei mir bleiben", erklärte er und ich schmunzelte. " Und was für eine Aufgabe habe ich?", fragte ich einfach und schaue Rapmonster an. "Du? Du wirst hübsch aussehen und mir nicht von der Seite weichen", entgegnete er und grinste mich frech an.

"Äh, Bitte was?", ich hob eine Braue an und sah ihn an. Rapmonster verdrehte seufzend die Augen. "Du wirst meine Begleitung spielen, jetzt kapiert?", gab er genervt von sich. " Kapiert hab ich es schon beim ersten Mal, aber warum soll ich deine Begleitung sein?", fragte ich und seufzte leise." Weil du dich wahrscheinlich nichtmal gegen jemanden Verteidigen könntest, wenn du angegriffen wirst. Deshalb", gab er zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Angepisst presste ich meine Kiefer aufeinander. Von wegen ich kann mich nicht Verteidigen. Ich hatte nicht umsont zehn Jahre Kickboxen. Dir werde ich es noch zeigen, Freundchen. "Fein", grummelte ich und blickte ihn böse an.

"Geht doch", gab der Gangleader bloß von sich und erhob sich von seinem Stuhl. "Oben in der Umkleide findest du eine kleine Auswahl an Kleidern. Ich hab auch Make up und Sachen zum Frisieren bereit stellen lassen", sagte er an mich gewandt und die Jungs verschwanden die Treppe hoch in die Männerumkleiden. Grummelnd fuhr ich mir übers Gesicht, stand auf und lief nach Oben. Alleine lief ich in die Frauenumkleiden und schloss die Tür hinter mir. Vor mir stand ein Kleiderständer, an dem mehrere Kleider hingen und auf einer der Bänke stand ein kleiner Make Up Koffer und ein Glätteisen sowie ein Lockenstab. "Nicht schlecht..", murmelte ich und lief auf den Kleiderständer zu.

Schmunzelnd stöberte ich durch die Kleider und blieb bei einem mitternachtsblauen, bodenlangen Kleid mit V-Ausschnitt hängen. Die Träger waren silber, glitzerten leicht und überkreuzten sich auf dem Rücken immer wieder. Das Kleid war trotz der Träger auf dem Rücken sehr weit ausgeschnitten, aber wunderschön. Ich nahm es vom Ständer und hängte es an einen der Spinde, ehe ich mich auf die Bank setzte, den Lockenstab einsteckte und darauf wartete das er warm wurde. Sobald dies der Fall war, zaubtere ich dunkle, zarte Wellen in mein dunkelbraunes Haar. Davon steckte ich links und rechts jeweils eine Strähne nah hinten, wozu ich einen schönen, silberblauen Haarklip benutzte, der in einer kleinen Schachtel beilag.