It's time to say goodbye

Wieder einmal bin ich alleine.
Wieder einmal habe ich eine Person verloren, die mir viel bedeutet hat.
Nun stehe ich hier, alleine, mitten in der Nacht auf dem Friedhof, vor dem Grab der Person, die mein Leben verändert hat. Ich schaue auf ihr Grab. Es ist schlicht und dezent gehalten, genau so, wie sie es gewollt hätte. Sie war noch nie gerne im Mittelpunkt gewesen, doch das brauchte sie auch nicht um aus der Menge heraus zu stechen.
Eine einsame Träne bahnte sich den Weg von meinen Augen über meine Wange nach unten.
Nie wieder würde ich in ihren leuchtenden Augen schauen können.
Nie wieder würde ich ihre Stimme hören können.
Nie wieder würde ich ihre Nähe, ihre Wärme spüren können.
Eine weitere Träne bahnte sich ihren Weg nach unten auf den Boden, als ich mich an sie zurück erinnerte.
Als sie uns als neue Opferbraut geschickt worden war, war sie wie die anderen. Ich hatte sie nicht weiter beachtet, sie war mir vollkommen egal, solange ich meine Ruhe vor ihr hatte. Jedoch hat sich meine Sicht auf sie geändert, während all der Zeit, die sie bei uns war.
Wieder rollte mir eine Träne die Wange runter.
Nie hatte sie Angst vor mir gehabt, auch nicht als sie wusste was ich war.
Nie hatte sie mir ihr Blut verweigert, sie hatte es mir immer freiwillig gegeben.
Wieder rollte mir eine Träne die Wange runter.
Sie war die einzige, die es geschafft hatte, mir ein lächeln ins Gesicht zu zaubern.
Sie war die einzige, die es geschafft hatte, mir zu zeigen wie schön das Leben sein kann.
Ich legte ein paar gelbe Rosen auf ihr Grab. Sie mochte Rosen, sie empfand sie als anmutig und schön, doch sie war darauf bedacht, dass sie durch ihre Dornen eine hinterhältige Seite haben. Ich holte meine Violine hervor, die ich schon die ganze Zeit festhielt und begann zu spielen. Ich spielte für sie, brachte all meine Gefühle, Trauer, Einsamkeit, die schönen und die nicht so schönen Momente mit ihr, meine Erinnerungen an sie, in dieses Stück mit ein.
Sie hatte es geliebt als ich Violine spielte, als ich für sie spielte und nun.....nun kann ich nie wieder für sie spielen, nie wieder würde sie die Klänge der Violine hören können.