Ich rannte auf dem heißen Steinboden immer schneller und schneller. Hauptsache meine Verfolger bekommen mich nicht. Es waren die Wachen des dunklen Prinzen. Mich wunderte es das er nicht derjenige war der mich verfolgte oder etwa doch: ich schaute nach hinten. Kein Anzeichen. Auf die Seite wollte ich mich nicht drehen nicht das er dort war und mich musterte sowie das letzte mal. Ich atmete tief durch und rannte weiter. „Bleib stehen! Florence bleib sofort stehen!", schrie eine mir leider zu bekannte Stimme zu. Ich blieb stehen und drehte mich langsam auf den Zehenspitzen um und dort stand er. Akira Midnight. Der dunkle Prinz. Mein Verlobter. Der dem ich so gerne entfliehen wollte aber natürlich konnte ich das nicht. Oder doch? Ich schaute die Umgebung an. Ein kleines Backsteinhaus, ein Abflussrohr und mehrere Fachwerkhäuser also war meine einzige Fluchtmethode das Rohr. Das würde nicht so einfach werden in diesem hautengen Kleid. Ich beugte mich runter zu meinen Füßen und riss langsam den Stoff auf. Akira keuchte auf als er sah was ich mit dem teuren Geschenk von ihm machte aber meinen Plan hatte er auch erkannt, weshalb jetzt verdammte Feuerbälle auf mich zu flogen. Ich wich ihnen gekonnt aus, aber dann wurden es immer mehr und sie kamen schneller. Einer dieser verdammten Bälle streifte mich am Bein. Ich wollte nicht verbrennen. Meine einzige Möglichkeit nicht zu verbrennen, war zu ihm rüber zu gehen. Ich atmete einmal tief durch und kroch zu ihm hinüber. "Ich wollte nur fangen spielen", sagte ich traurig mit einem Welpenblick zu dem er noch nie nein sagen konnte. Er nahm mich bei den Händen und zog mich hoch zu sich. " Dann spielen wir doch gleich", sagte er mit seiner rauchigen und kratzigen Stimme. Er umfasste mein Gesicht mit seinen Händen und drückte seine Lippen auf meine. Es fühlte sich gut und falsch zu gleich an. Wie war das möglich? Hatte ich mich doch in ihn verliebt? Nein, das kann nicht sein, oder? -Doch es war so. Ich hatte mich daran gewöhnt das mein Vater mich verkauft hatte. Der Gedanke daran, dass ich gerade in den Armen eines Prinzen war und ihn küsste verzückte mich, widerte mich zu gleich aber auch an. „Komm Florence gehen wir. Ich möchte noch mit dir spielen ohne diese Kleidung", meinte er so verdammt verführerisch, sodass ich überlegen musste ob das wirklich so sein konnte, dass ich in 5 Monaten und 9 Tagen den Prinzen heiraten würde. Ich nickte und hackte mich bei ihm ein. Ich wollte so verdammt gerne seine nackte Haut auf meiner spüren, auf der anderen Seite wollte ich einfach nur schreiend davon laufen. Aber das konnte ich nicht. Ich musste schauen das ich dies überlebe. Musste schauen das ich dies alles überlebe für meine Familie damit sie überleben konnte. Schritt für Schritt gingen wir zum Schloss. Das Schloss war prunkvoller als man dachte. Es war aus schwarzem Marmor von außen und von innen, aber es war trotzdem einladend durch helle Möblierungen. Die Fenster waren auch sehr groß und offen. Akira nahm meine Hand und verschränkte unsere Finger miteinander. Er ging zwei Schritte schneller als ich, doch jetzt bremste er ab um im Gleichschritt mit mir zu gehen. Während wir zu seinem Zimmer gingen, welches direkt neben meinem war und auch nur ganz zufällig einen gemeinsamen Balkon hatte, hielt ich meinen Kopf gesenkt. Ich wollte nicht gesehen werden, nicht solange ich neben diesem Typen gehe. Diesem Typen den ich hasste und auch liebte. Besagter Typ öffnete die Zimmertür und ließ mich mit hinein. Akira schloss die Tür hinter uns ab und zog die Vorhänge zu. "Muss ja nicht jeder mitbekommen das wir miteinander schlafen", meinte ich und deckte auch noch das Schlüsselloch zu. "Stimmt", meinte er als er hinter mir stand. Ich drehte mich zu ihm um. Sofort stieg mir sein Geruch in die Nase. Dieses Limetten frisch. Ich atmete den Geruch tief ein. Eigentlich hasse ich diesen Jungen vor mir doch. Aber er sieht so gut aus. Er fühlt sich so gut an. Seine weichen, warmen und wohlgeformten Lippen trafen auf meine. Ich gewährte ihm den Zugang mit seiner Zunge in meinen Mund. Auch er ließ mich hinein. Ich dachte noch eine Weile nach, da ich ihn doch eigentlich hasste, aber letztendlich siegte die große Lust. Ich fuhr mit meinen Händen langsam über sein Hemd. Das Jackett hatte ich ihm schon abgenommen. Sein Hemd knöpfte ich langsam und lustvoll auf.