Kapitel 1

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Es sind zehn Jahre vergangen seid ich mit Lilly nach New York gezogen bin. Sie ist jetzt 14 und wird in ein paar Tagen 15. Die Vorbereitungen sind in vollem Gange. Seid wir weggezogen sind, hat Nick sich nicht mehr bei uns gemeldet. Manchmal bekommt Lilly zu ihrem Geburtstag eine Karte mit Geld, aber meistens kommt gar nichts von ihm. Manchmal denke ich an ihn und unsere Zeit zurück. Sowohl die guten auch die schlechten Zeiten.
Lilly hatte sich hier schnell eingelebt und seid dem viele Freunde gefunden.
Meine beste Freundin von früher wohnt auch in unserer Nachbarschaft und wir sehen uns öfter. Sie hat eine kleine Tochter die sieben Jahre alt ist und gerade auf die Schule gekommen war.
Demi und Joe hatten einen Jungen namens Jackson bekommen, der Ende des Jahres zehn werden würde. Dani und Kevin hatten auch eine weitere Tochter Namens Valentina, sie war ein Jahr jünger als Jackson.
Denise kam öfter zu Besuch, natürlich nur wegen Lilly. Aber ich wusste dass sie eigentlich nur kontrollieren wollte, ob ich eine gute Mutter war.
Bei mir ist in dieser Zeit nicht viel passiert. Ich habe mich in meinem Job gut zurecht gefunden und mein Leben ansonsten Lilly gewidmet.
Sie hat ziemlich viel Zeit mit meinen Eltern verbracht, nach der Schule war sie meistens bei ihnen, weil ich wegen der Arbeit oft später zu hause war. Seid sie auf die High School geht, kommt sie nach der Schule direkt nach Hause und bleibt die Zeit in der ich arbeiten muss allein. Es funktioniert recht gut und Lilly weiß, sie kann immer zu Jenni rüber gehen.
Wir hatten lange Gespräche darüber.

Am Mittwoch vor Lillys Geburtstag war ich schon früher von der Arbeit zurück.
Da die Schule von Jennis Tochter Emily in der Nähe von Lillys Schule lag, nahm sie Lilly meistens mit.
Ich war gerade dabei Essen zu machen als die Tür aufging. Lächend ging ich in den Flur, doch Lilly lief nur an mir vorbei und hoch auf ihr Zimmer. Jenni stand mit Emily in der Tür. „Hey. Was ist passiert?", fragte ich verwundert. „Sie war schon schlecht drauf als ich sie an der Schule aufgegabbelt habe.", sagte Jenni. Ich seufzte leicht und fragte schnell: „War sie unhöfflich?" „Nein, keine Sorge. Wie immer.", sagte sie lächelnd. „Okay gut."; sagte ich erleichert. „Ich wollte dich bloß fragen, ob du die Kinder Freitag abholen kannst?", fragte sie mich. „Ja natürlich. Ich rede mit meinem Chef. Das geht schon.", sagte ich lächelnd. „Danke, Sel.", sie lächelte mehr und wir umarmten uns kurz. Dann verabschiedeten wir uns und ich ging erst mal wieder in die Küche damit nichts anbrannte.

Als alles fertig war und Lilly auf mein Rufen nicht reagierte, ging ich nach oben. Vorsichtig klopfte ich an ihre Zimmertür und steckte den Kopf herrein. „Lilly, Essen ist fertig.", sagte ich lieb. Sie lag auf dem Bauch auf ihrem Bett und sagte: „Kein Hunger."
Ich kam weiter ins Zimmer und sagte vorsichtig: „Ist etwas passiert? Was ist los?" Ich setzte mich neben sie ans Bett. „Ich will meinen Geburtstag nicht mehr feiern!", sagte sie wütend. „Wieso denn auf einmal?", fragte ich besorgt. „Ich hab keine Lust!", pammpte sie mich an. Ich seufzte innerlich und fragte: „Und wieso hast du keine Lust mehr? Du hast dich so gefreut." „Ja ud jetzt eben nicht mehr!", pammpte sie wieder. „Lilly, wenn..", begang ich doch unsanft unterbrach sie mich: „Ich will einfach nicht, okay?!" Ich nickte bloß und stand wieder auf. „Ich hab Lasagne gemacht, falls du doch Hunger bekommst.", sagte ich sanft und verließ ihr Zimmer wieder. Die Tür zog ich leise hinter mir zu und ging wieder nach unten um alleine zu essen.
Ich häufte mir gerade einen Löffel auf den Teller als Lilly leise in die Küche tappste und sich an den Esstisch setzte. Ich sah ihr nur dabei zu. Leise sagte sie: „Hab doch Hunger." Ich lächelte und häufte auch ihr etwas auf einen Teller. „Ich hoffe es schmeckt dir.", sagte ich lieb. Sie lächelte auch etwas. Wir unterhielten uns noch über belanglose Dinge. Lilly würde schon auf mich zu kommen, wenn sie es mir erzählen wollte. Wenn ich eins gelernt hatte in den letzten Jahren, dann dass sie gut ohne mich klar kam und wenn sie mir etwas nicht erzählen wollte, sie es dann tun würde, wenn sie meine Hilfe bräuchte.

Nach dem wir weggeräumt hatten und ich abgespühlt hatte, war Lilly wieder in ihrem Zimmer verschwunden. Ich hingegen wollte es mir gerade im Wohnzimmer gemütlich machen als das Telefon klingelte. Seufzend ging ich zum Telefon und hob ab.
„Gomez?!", sagte ich in den Höhrer. Einen Moment war es still, ich wollte schon auflegen, da kam ein leises „Hey, ich bins.", aus der Leitung.
Kurz blieb mir die Luft weg, beinahe fiel mir das Telefon aus der Hand. Ich hielt mich an der Wand, atmete kurz durch und sagte dann tonlos: "Was willst du?!" „Wegen Lilly..", sagte Nick sanft. „Was ist mit ihr?", wurde ich lauter. Er schluckte kurz und sagte: „Ich möchte gerne zu ihrem Geburtags kommen. Ich weiß, ich hab alle versäumt, aber.." Schroff fiel ich ihm ins Wort: „Versäumt?! Du hast einfach nie auf die Einladungen reagiert! Lilly war so verletzte, jedes Jahr! Jetzt wo sie endlich nicht mehr traurig ist, willst du hier auftauchen?! Das kannst du dir wirklich sparren!" „Es tut mir wirklich leid.", sagte er leise. Ein wenig wehmut und Reue konnte ich darin hören, dass machte mich bloß noch wütender.
Das er diese Frechheit besaß, hier anrief und plötzlich wieder ein Teil unserer jetzt heilen Welt werden wollte. Ein „ Es tut mir wirklich lied" würde das jetzt auch nicht mehr gerade biegen.
„Sie will nicht das du kommst."; sagte ich tonlos und Ohne eine Antwort von Nick abzuwarten legte ich auf.
Zehn Jahre lang, hatte er sich nicht interessiert, nur dämmliche Geschenke, die Lilly alle nie ausgepackt hatte, hatte er schicken können. Zehn Jahre lang. Und plötzlich fiehl ihm ein, dass es ganz nett wäre mal vorbei zu kommen?!

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 13, 2017 ⏰

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