Kapitel 5

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Im Toilettenraum flüchtete Alec sich in eine der Kabinen und schloss die Tür hinter sich.

Er atmete tief durch, doch hielt den Atem an, als die Tür zum Flur geöffnet wurde. Er hörte leichte Schritte und wusste genau, wer den Raum betreten hatte. Magnus ging die Kabinen ab und kam dann zu der zurück, in der Alec war.

„Wir sind alleine hier, du brauchst dich nicht verstecken.“, rief er amüsiert.

Alec zitterte. Er hatte fliehen wollen, doch jetzt steckte er noch mehr in der Klemme. Die Situation überforderte ihn total. Seine Geschwister sagten ihm er solle sich fernhalten, aber er selbst wollte das nicht und Magnus war so heiß.

„Mach auf. Die Tür ist nicht halb so interessant wie du.“, lachte Magnus.

Alec schloss unsicher die Kabine auf und zog die Tür auf. Er war sich sicher, dass er rot war wie eine Tomate. Magnus grinste breit, als er ihn ansah.

„Und du sagst also, dass du absolut kein Interesse an mir hast?“, bemerkte er amüsiert.

„Das habe ich nie gesagt.“, bemerkte Alec fast beiläufig. Er war stolz auf sich, dass das so gut geklappt hatte.

„Hast du es nicht vorhin noch geleugnet.“, fragte Magnus grinsend.
Alec zuckte mit den Schultern.

„Du bist anders oder?“, fragt Magnus interessiert und lehnte sich in den Türrahmen der Toilettenkabine. Er verschränkte die Arme vor der Brust, was seinen Bizeps betonte.

Alec wurde warm. Dieser Junge war wirklich heiß.

„Was meinst du?“, fragte er abgelenkt.

Als Magnus Alecs Blick folgte grinste er zufrieden.

„Vielleicht bist du doch nicht so verschieden. Die meisten wollen nur meinen Körper, aber die meisten halten sich dabei weniger zurück. Was hält dich zurück?“, fragte Magnus belustigt.

Alec sah ihn verwundert an.

„Wir sind zu zweit, keiner kann uns sehen, aber du hältst trotzdem so viel Abstand von mir wie möglich, während du mich mit deinen Blicken ausziehst. Was hält dich zurück?“, verdeutlichte Magnus seine Frage und musterte ihn eindringlich.

Alec schluckte und wurde wieder nervös.

Magnus Augen weiteten sich und sein Lächeln verschwand.

„Nein. Du bist noch Jungfrau?“, stellte er ungläubig fest.

Alec wurde rot und sah beschämt zu Boden.

„Wirklich? Aber du warst doch schon mal in einer Beziehung?“, fragte Magnus erstaunt.

Alec sah ihn verwundert an. Das alles erkannte er nur an seinen Gesichtszügen?

„Noch nicht? Wie kann es sein, dass ein gutaussehender Junge wie du noch keinem ins Auge gefallen ist?“, fragte Magnus nun wieder lächelnd.

Die Türklinke wurde runtergedrückt und Magnus reagierte blitzschnell. Er machte einen Schritt auf Alec zu und schloss die Kabine hinter sich.

„Was..“, entwich es Alec erstaunt, doch Magnus drückte ihm eine Hand auf den Mund und presste ihn gegen die Wand.

„Pscht!“, zischte er und richtete seinen Blick aufmerksam auf die Schritte, die den Raum durchquerten.

Alec wurde warm. Magnus presste sich mit seinem Körper gegen ihn und Alec merkte wie seine Sinne schwanden. Er fühlte sich so wohl in Magnus Nähe. Es war ihm egal, dass sie auf einem Schulklo waren. Er wollte ihn anfassen, doch er traute sich nicht.

Beziehungen sind anstrengend? - A Malec StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt