Nein, lass mich in ruhe! Ich habe damit nichts zu tun! Warum tust du das?! Ich war immer die einzige die zu dir gehalten hat, also wieso tust du mir das an Marylin?!", schrie ein relativ junges Mädchen, kaum älter als 14 Jahre. Ihre weichen und sanften blonden, fast weißen, Haare wippten bei ihrem Ausruf hin und her. Ihr Gesicht war Tränenüberströmt und ihre geröteten, eingesunkenen Augen glänzten in einem trüben kristallblau. Augenringe zeugten von den grausamen Albträumen, die sie jede Nacht heimsuchten und plagten. Verzweifelt schüttelte das Mädchen ihren Kopf und presste sich noch mehr an die Wand, so dass es beinahe aussah, als wäre sie mit ihr verschmolzen. Ihre Lippen begannen zu zittern, als die ihr gegenüber stehende Gestalt den Arm hob und ein Messer im schwachen Licht aufblitzte. Kichenend ließ die Gestalt das Messer hinab sausen und wiederholte diese Protzesur weitere zig Male. Das ganze Schauspiel wurde von ihrem Kichern und den Schreien des Mädchens begleitet, welches mit weit aufgerissenen Augen die Gestalt ansah und ihre letzten Worte flüsterte. "Stirb Marylin, stirb." Daraufhin erschlaffte das Mädchen und die Gestalt, Marylin, kicherte krankhaft und meinte nur "Ja, meine liebe Winter, stirb!". Belustigt grinsend und mit Blut beschmiert drehte sie sich Richtung Haustüre und ging in die kühle Herbstnacht hinein.
