Alles auf Anfang

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Der Bahnhof war wieder ein mal brechend voll und ich hielt verzweifelt Ausschau nach bekannten Gesichtern. Eulen kreischten, Katzen fauchten und Schüler versuchten verzweifelt ihre Kröten wieder einzufangen, die ihnen entwischt waren. Meine Mutter kam hinter mir durch die Mauer auf den Bahnsteig 9 3/4. Aus ihrem feuerroten Haarknoten hatten sich ein paar lose Strähnen gelöst. All meine Freunde sagten ich gliche meiner Mutter bis aufs Haar, doch nur eben die Haare verbannten uns: Meine Mutter hatte Rehaugen und ich die waldgrünen meiner Oma. Meine Mutter was groß und stark ich war ziemlich klein und eher zierlich gebaut. Meine Mutter nannte mich immer ihren kleinen roten Engel. Jetzt sah sie mich schon wieder so besorgt an. "Mom mir gehts gut. Ich bin nicht krank." "Ach Schätzchen du siehst aber so blass aus, ist wirklich alles in Ordnung?" Ich verdrehte die Augen und bejahte. Meine Güte. Niemand war so klammernd wie meine Mutter, ehrlich.
Sie hatte sogar meine Atmung belauscht bis ich 11 wurde. Wie krank kann man sein?! Aus dem Augenwinkel nahm ich eine Bewegung wahr. Und schon im nächsten Moment stürzte sich eine große Person auf mich und umarmte mich stürmisch. ,, Hey, Ell wie gehts?" ,, Ginny!" Ginny Weasley meine beste Freundin seit ich zwölf war und bescheuertste Person auf Erden.
Sie grinste auf mich herab und ich bemerkte deprimiert wie viel größer sie doch war als ich. Ihre Orangener Haarschopf war schulterlang und ihre langen Beine steckten in Röhrenjeans. Ihr grüner Weasley Pullover ließ ihre Haare noch mehr leuchten und die Sommersprossen tanzten auf ihren Wangen. Ich hatte wenig Zeit gehabt und war schnell in meine Hotpans und Daddys alten Pullover geschlüpft welcher die gleiche Farbe wie meine Augen hatte. Dazu trug ich lederne Overknees. Für September war dieses Outfit vielleicht ein bisschen zu gewagt aber mir gefiel es ziemlich gut. "Coole Shorts, die du da trägst" Auch Ginny schienen meine Klamotten zu Zusagen.
Ich lächelte sie an. Ein Pfiff gellte über den Bahnsteig und ich griff nach meinem Koffer. "Komm lass uns ein Abteil suchen." Meine Mutter folgte uns. " Bitte passt auf euch auf" riet sie. "Ja Mom wie immer!" Ich umarmte sie schnell und gab ihr einen Kuss. Dann stieg ich mit Ginny in den Zug und hievte meinen Koffer hinterher. Wir fanden schnell ein leeres Abteil und im Laufe der Zeit gesellte sich auch Luna zu uns. Wir fuhren schon eine Weile als Ginny vorschlug, sich um zuziehen. Wenig später saßen eine Griffindore, eine Ravenclaw und eine Slytherin auf den roten Polstersesslen. Ich schämte mich. Was würde ich nur dafür geben in einem anderen Haus zu sein. Auch Huffelpuff wäre voll kommen in Ordnung, aber Slytherin?! " Ihr kennt nicht zufällig jemanden, der mit mir tauschen möchte oder?" Die beiden schüttelten den Kopf. Ginny tätschelte meine Schulter. Der Zug kam zum stehen. Wir erhoben uns und schulterten das Handgepäck. Auf dem Gang liefen Schüler umher, drängelten schubsten und krakelten. Ich verlor mich im Gewühl und wurde von der Menge in die kalte Nachtluft geschoben.

Die nächsten Teile folgen. Kommentiert mal, wie euch die Geschichte bis jetzt gefällt!

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