14 Pov. Zombey

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Immer noch kein Anzeichen von seiner Existenz im Internet. Scheinbar hat er ein Händchen dafür sich vor allem zu verstecken... Wahrscheinlich von der Jahrelangen Übung seine Gefühle zu verstecken. Das tut er immerhin gerne. Viel zu gerne. Ich seufzte frustriert und Manu sah mich an "Wo bist du denn mit deinen Gedanken?"- "Nicht hier... siehst du doch." meinte ich nur. "Ich denke ich geh nach Hause..."-" Du denkst an diesen Jungen, mh? Wie hieß der? Der der von deiner Schule springen wollte... dieser Deprityp eben." Ich knurrte. "Nenn ihn nicht Deprityp... du bist selbst nicht besser mit deiner Drecksmagersucht!" Er grinste. Ich sah ihn angepisst an. "Warum denn direkt so aggro? Bist du etwa in ihn verliebt?" Ich lachte bitter. "Falls du es genau wissen willst, wir sind sogar zusammen." Er sah mich jetzt überrascht an. "Warum hast du uns nichts davon erzählt?! Vielleicht können wir ihn zusammen aus der Klapse holen... Er würde perfekt in unsere Gang passen! Dann wären wir endlich wieder vollständig und müssten diesen Volltrotteln nicht nachgeben..."-" Vergiss es! Wir ziehen ihn nicht mit in diesen ganzen Mist rein! Er ist viel zu zart und gebrechlich dafür." Manu schmunzelte. "Du weißt, dass du ihn da nicht raushalten kannst. Du müsstest ihn schon vor mir verstecken und wenn ich ihn höchstpersönlich ausbilden muss. Er wird zu uns gehören. Genau so wie Daniel... er gehört auch nur dazu, weil er mein Freund ist. Vergiss das nicht." Ich stand angepisst auf. "Komm ihm auch nur zu nahe und-"-"Und was? Willst du dann wieder von der Polizei abgeholt werden und wieder Ewigkeiten nicht zu ihm kommen?"-"HALT EINFACH DIE FRESSE, DU KLEINER-"-"Du Kleiner? Wolltest du gerade meinen Freund beleidigen?" Daniel kam in unser kleines Haus rein und küsste Manu sanft. Ich hasste ihn dafür. Dafür dass er immer zu Manu hielt. Er würde alles für ihn tun. Das wusste Manu zwar aber er nutzte es nicht weiter aus. Manchmal hatte man das Gefühl er würde ihn wirklich Liebe... manchmal aber auch wieder nicht. Dieses Duo war einfach zu verwirrend. "Das wird mir zu viel Gefühlsdussellei... ich gehe." Diesmal lies ich mich auch nicht von Manu,der noch nach mir rief, aufhalten. Ich kletterte die Leiter des Baumhauses herunter und ließ sie wieder nach oben schwingen. Sauer setzte ich meine Kapuze auf und ging in die Stadt. Ich war extrem angepisst und ging auch ebenso durch... bis mir jemand um den Hals fiel. Ich sah auf. Traute meinen Augen nicht. War er es wirklich? Nein... oder doch? "Maurice?!" Ich lächelte glücklich. Sein blonder Haarschopf wippte auf und ab und er vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge. Sein Atem kitzelte meinen Hals. Endlich war er wieder bei mir. Aber das hieß auch... er wird unausweichlich mit in die Gang aufgenommen. Sofort schwand meine Fröhlichkeit aber er bemerkte Satan sei Dank nichts... "Warum bist du nicht in der Klinik?"... Er schwieg noch kurz. Aber nuschelte dann "Ich wurde entlassen..." Ich drückte ihn fest an mich und strich über seinen Rücken. Irgendwie merkwürdig... aber er hatte kaum zugenommen. Im Gegenteil... er sah noch abgemagerter aus als vorher. Was ist nur mit ihm passiert? "Wie kommts?" Wieder schwieg er. Diesesmal schien er zu überlegen wie er es formulierte. "Mein "Vater" war der Meinung, dass das sowieso nichts bringt... Ich bin tatsächlich mal seiner Meinung." Er lächelte sein wunderschönes Lächeln. Zaghaft und kaum sehbar. Aber er tat es. Unbeschreiblich schön sein Lächeln endlich wieder zu sehen, nachdem man es Monate lang nicht mehr gesehen hatte. Ich strich durch sein Haar. Es war so weich wie vor unserer Trennung. So weich wie er wunderschön war. Und er würde immer wunderschön bleiben. Ob nur in meinem Kopf oder direkt in meinen Armen. Auch wenn mir in meinen Armen um einiges lieber war.

Der Tod? Was bedeutet das schon ungeliebt?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt