Kapitel 14

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Ardian's Sicht

„Du kannst mir doch nicht erzählen, dass das nicht wichtig ist! Der Typ ist creepy! Der stalkt dich doch!" Rief Tommy aufgebracht. „Tommy jetzt beruhig dich! Es wird nichts passieren!" Versuchte ich meinen besten Freund zu beruhigen. Was jedoch kläglich scheiterte. Innerlich hatte auch ich Angst, mir war ganz bange. Doch ich durfte mir nichts anmerken lassen. Sonst würde er es mir nicht abkaufen. „Wir gehen da jetzt raus und zeigen ihm, dass er sich hier nie wieder blicken lassen soll!" sagte Tommy entschlossen. Mal wieder wollte er sich beweisen. Er hatte sich diese Idee in den Kopf gesetzt, fand sie toll, und nun konnte ich ihn auch nicht ehr davon abbringen. Ich wusste, dass das nichts bringen würde, also ließ ich es bleiben. Ich seufzte nur einmal auf, ehe ich nickte. „Gut. Dann gehen wir eben da raus, und sagen ihm ganz freundlich, dass er gehen soll. Natürlich kommt er deiner bitte nach, und kommt nie wieder. Das tun 'stalker' eben. Sie schlagen keinen deiner Wünsche aus." Sarkastisch wedelte ich mit meinen Händen herum, verdrehte die Augen und ging aus meinem Zimmer. Er schien mir zu folgen, denn ich hörte Getrampel hinter mir.

Ein paar Minuten später befanden wir uns auch schon draußen und liefen geradewegs auf den Wald zu. „Hier ist niemand mehr Tommy. Lass uns gehen, es ist kalt." Ich zitterte leicht, und schlang meine Arme um mich. Mit erhobener Augenbraue sah er mich an und lief schnurstracks in den Wald rein. „TOMMY!" rief ich ihm hinterher, doch erhielt keine Antwort. Ich lief ihm nach, doch auch nach ein paar Schritten hatte ich ihn verloren. Ich konnte kaum meine Hand vor Augen sehen.

„TOMMY!" rief ich erneut. Ich kannte mich im Wald sehr gut aus, doch ich war noch nie im Dunkeln hier. Ich musste mir eingestehen, ich hatte mich verlaufen. Und ich wette, dass es Tommy genauso ging. Denn er kannte sich hier überhaupt nicht aus. Das war seine schlechteste Idee die er jemals hatte. Und solche Ideen hatte er oft. Es wurde immer kühler, je tiefer ich in den Wald lief. Zitternd sah ich mich um, und versuchte etwas zu erkennen. „Man Tommy wo bist du..." Seufzend lehnte ich mich an einen Baum und zog mir die Ärmel meines Pullovers über die Fingerspitzen.

Plötzlich hörte ich einen Schrei. Er klangerschrocken, aber auch... Schmerzvoll. Das war auf jeden Fall Tommy! Was war dalos?! Ich rannte los, und folgte dem Schrei. Er wurde von Schritt zu Schrittklarer, und ich lief Schritt für Schritt tiefer in die Dunkelheit. „TOMMY!"Rief ich. Ich sah eine Lichtquelle. Sie war noch etwas weiter entfernt, dochman sah sie deutlich. Die schreie waren seit Sekunden verstummt und es warstill. Zu still. Die Lichtquelle stellte sich irgendwann als eine große helleLampe heraus. Es war immer noch zu still. Doch dann hörte ich etwas. Es warnicht mehr als ein Wimmern. War das Tommy?! Ich sah mich um, und konnte nichtserkennen. Im Gebüsch raschelte etwas. „Tommy?!" Ich lief zum Gebüsch und hörteein keuchen. Die Äste und Blätter schob ich bei Seite und hielt geschockt dieLuft an.


IN LOVE WITH A VAMPIRE [Tardy FF] (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt