Es ist schlimm einen Menschen zu verlieren.
In diesem Kapitel soll es nicht um den Tod gehen.
Aber ich habe das Bedürfnis meine Gedanken jetzt grade freien Lauf zu lassen.
Der Tod ist schlimm, das wissen wir.
Darüber habe ich schon geschrieben.
Nun aber in der Rolle zu sein, vom Tod überrascht worden zu sein will ich nicht verstehen.So ging es mir im vor ca. 4-5 Monaten.
Was passiert ist?Ich habe eine Freundin verloren.
Sie ist gestorben.Und man kann es immer noch nicht realisieren.
Sie ist tot.
Das war ein Satz den ich erst mal realisieren musste, weil es einfach so plötzlich kam.
Und egal wie weh es tat, und egal wie oft der Gedanke mich verrückt gemacht.
Musste ich nun daran festhalten.Sie war also tot.
Und nur knapp 1Woche später stand die Beerdigung an der Reihe.
Sie musste beerdigt werden.
Wie oft ich drüber nachgedacht habe einfach nicht hinzugehen, konnte ich schon
garnicht mehr zählen.Ich wollte hingehen wirklich.
Aber es tat einfach so weh und ich wollte
es nicht wahrhaben.Und auf der anderen Seite wollte
ich nicht hingehen.
Ich wollte einfach keinen Abschied nehmen.
Ich ging hin. Hätte ich es nicht getan hätte ich mir das niemals verziehen.An dem Tag war ich ziemlich aufgeregt.
Ich war noch nie auf einer Beerdigung.Um nun wirklich auf den Punkt zu kommen.
Ich kann euch nicht sagen oder beschreiben wie weh es tat, sie ein letztes Mal so zu sehen.
Es ist unbeschreiblich dieser Moment.In dem Moment wo ich sie einfach das aller "letzte" Mal gesehen habe überkam mich alles.
Ich habe fürchterlich geweint.
Den Rest der Beerdigung lag ich nur weinend in den Armen meiner Freundin,
und habe mich darüber beschwert wir ungerecht ich es doch finde.Als ich dann Abends daheim war, war
alles wieder gut. Ich hab mich beruhigt und
habe mich wohl oder übel damit abgefunden.
Dachte ich jedenfalls..Aber fünf Woche nach der Beerdigung bin ich immer noch nicht hingegangen um sie zu besuchen.
Ich konnte nicht.
Ich wusste nicht wie.Bis ich mich spontan nach einem Termin mit meiner Psychologin dazu entschieden habe einfach hinzugehen. Manchmal muss man sich einfach überwinden. Überwinden und Frieden finden.
Es tat gut endlich dort zu sein.
Ich habe es auch nicht bereut.Es war ein sonniger Herbsttag und es war ruhig.
Ich saß da und hab mit ihr geredet.
Ich saß da und hab einfach geweint.
Ich saß da und es war einfach gut dort zusein.Ich sitze jetzt gerade auch bei ihr und schreibe diese Kapitel weil meine
Gedanken es so wollen.Ich vermisse sie sehr.
Man merkt nunmal erst was man an einer Person hat wenn sie nicht mehr da ist.Heute kann ich es glauben.
Heute ist es okay zu wissen das sie tot ist.
Es tut zwar weh aber der Schmerz verblasst.
Ich habe mich damit zufrieden gestellt.Liebe A ❤
Ich liebe und vermisse dich von ganzem Herzen und hoffe das wir uns einmal bald wiedersehen."
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Die Depression verändert ein Leben
RandomIn dieser Geschichte die von mir geschrieben wird geht es um meinen Weg, denn ich mit der Depression gegangen bin. Über meine Gefühle, Gedanken, und Erfahrungen die ich gemacht habe. Ich habe die Hoffnung das ich Leuten helfen kann und sie, dass G...