NO JOKE [Taepyo]

•●•22•●• [Run, run, run.]

Pov. Kookie.

Er verstand nicht sofort was Tae ihm sagen wollte.
Bis er ihn wegschubste und es klick machte.
Danach explodierte der Park hinter ihm, in dessen Mitte Tae stand.
Er sah, wie sein bester Freund noch zu Boden ging, danach tauchten aus dem Rauch Xiumin und Jongdae auf.
Und er rannte.
Über die Straße, als die Ampel gerade auf rot schaltete und die Autos für ihn Notbremsungen einlegten.
Er drängte sich durch die Menschenmassen, die auf der belebten Einkaufsstraße unterwegs waren, keuchte Entschuldigung und hetzte weiter.
Er musste unbedingt zu Namjoon.
Was war das gerade eben gewesen?
Und was war jetzt mit Tae...?
Er merkte, wie ihm Tränen über das Gesicht liefen und er wischte sie energisch weg. Er hasste sich für seine Schwäche, immer musste er heulen.
Er schaffte es nicht einmal jemanden umzubringen, geschweige den zu bedrohen. Wenn die anderen fragten sagte Tae immer, dass er derjenige war, der die Leute umgebracht hatte. Weil er selbst keine Leute foltern konnte, hielten sie ihn für schwach. Wenn sie jetzt auch noch wüssten, dass er nie jemanden getötet hatte, dann würden sie ihn hinausschmeißen.
Er wäre wieder alleine.
Deshalb musste er jetzt aufhören zu heulen.
Sie durften es nicht merken, oder er war schneller von Tae weg als er denken konnte. Dabei war er doch sein bester Freund. Wie der große Bruder, den er einst gehabt hatte.
Der Gedanke an seinen Bruder ließ erneut alle Dämme in ihm brechen und er heulte wieder los.
Seine Sicht war verschleiert, sodass er die Person vor ihm erst bemerkte, als er sie über den Haufen rannte.
Erschrocken sah er nach oben und wischte sich schnell Ob er die Augen, um zumindest zu erkennen, wen er da gerade über den Haufen gelaufen hatte.
Als er das Gesicht sah erschrak er.
Pyo Jihoon.
Er gehörte zu Block B.
Erinnerungen an die Party bei Choa kamen hoch, wie er damals ihn und Kyung beinahe umgebracht hatte. Weil Namjoon und Yoongi auch da waren, ansonsten hätte er nichts getan.
Aber was konnte er ja nicht wissen.
Er musste ihn hassen.
Schell rappelte er sich auf, drehte sich um und rannte weiter.
Obwohl er es sich nicht eingestehen wollte, der einzige der ihm jetzt helfen konnte war Namjoon.