Wenn Schmetterlinge fliegen

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Federleicht setzte sich der kleine Schmetterling auf die langen Finger, die einen langen Stab fest umschlungen hielten.
Die Haut der Finger war kränklich blass, fast schon durchsichtig und doch spürte der kleine Schmetterling wie das Blut durch die Finger floss.
Der Besitzer der Finger starrte Sprachlos auf den kleinen grünen Schmetterling, der sich ohne jede Angst auf seinen Finger niedergelassen hatte, ebenso wie der Mann der vor ihm auf dem Boden kniete, auf den er den Stab gerichtet hatte.
Auch alle anderen Anwesenden des großen Saales, der in Schwarz und Silber gestaltet war, waren erstarrt, fassungslos über die Tatsache das sich ein kleiner Schmetterling ohne Angst auf die Finger ihres Meisters niedergelassen hatte.
Der Kleine Schmetterling, sich keiner Schuld bewusst, flatterte ein wenig mit den Flügeln bevor langsam auf die Spitzte des Stabes kletterte und dort blieb.

Voldemort, Besitzer des Zauberstabes der gerade von einem kleinen Schmetterling eingenommen wurde, war sprachlos, etwas das noch nie jemand zu sehen bekommen hatte.
Nun die Todesser, sein Gefolge, merkten es nicht einmal, viel zu sprachlos waren sie selbst. Als der Schmetterling sich direkt auf die Spitze setzte sprach Voldemort zischend „Avada Kedavra!" Ein Grellgrüner Strahl schoss aus seinem Stab, traf den Schmetterling direkt, doch er starb nicht.
Federleicht erhob sich der Schmetterling und flog um Voldemorts Kopf herum, als wolle er ihn verspotten.
Die Roten Augen des Dunklen Lord verdunkelten sich,eindeutig angepisst von dem kleinen Schmetterling, der ihn viel zu sehr an einen Bestimmten Menschen erinnerte, der ebenfalls nicht sterben wollte.
Erneut sprach er die zwei Tödlichen Worte aus,jedoch dieses Mal etwas herrischer und bestimmter und wieder traf der Grüne Strahl den ebenso grünen Schmetterling.

Und wieder flog der Schmetterling lebendig und voller Freude weiter, es schien,als sei der Schmetterling wahrlich amüsiert über die Fehlschläge des Dunklen Lords.
Voldemort knurrte dunkle Auf, was die Anwesenden angstvoll zurück weichen ließ, sie wussten nur zu gut was dies zu bedeuten hatte. Würde der Schmetterling nicht sterben, würde es eine Massen Folterung geben.
Lucius Malfoy hob den Zauberstab und ihm folgten die anderen in der Bewegung. So das mehr als Hundert Zauberstäbe auf den Kleinen Schmetterling gerichtet waren, der sich freimütig auf einer Fensterbank niedergelassen hatte.
Wild durcheinander erklangen die Stimmen, die den Todesfluch sprachen und trafen, doch der Schmetterling flatterte erneut mit den Flügeln und zeigte jedem in einem Höhnischen Flug, dass man ihn einfach nicht umbringen konnte.
Voldemort zischte, eine große Schlange schlängelte sich hinter seinem Thron hervor.

Einige Todesser stolperten Panisch zurück, fielen und rissen ihren Hintermann hinunter.
Die Schlange, Nagini, Liebling von Voldemort zischte amüsiert und schlängelte sich auf die Fensterbank um schlang in mehreren Windungen den kleinen Schmetterling und richtete ihren Kopfempor, riss ihr Maul auf und war bereit zu, zu schlangen.
Doch der Schmetterling hüpfte federleicht auf ihre vielen Windungen und sprang dann auf ihre Nase, die Schlange zischte verdutzt.
Der Schmetterling flatterte mit den Flügeln um nur wenig später wieder ab zu heben, seine Flügel schlugen wild, doch so elegant, dass es manch einen verblüfft auf keuchen ließ.

Ein letztes Mal setzte sich der Schmetterling sich auf den Stab des dunklen Lords,der einfach nur stumm alles verfolgte.
Als der Schmetterling wieder abhob und davon flog, ließ Voldemort seinen Stab gesengt während Hunderte Stäbe den Todesfluch sandten. Voldemort verzog die Augen zu schlitzen und murmelte „Wie Potter."
Während er den Crucio wahllos auf einige seiner Todesser schoss, sie kreischen ließ biss sie verstummten. Interessiert blickte Voldemort aus dem Fenster und fragte sich, welches Tier sich in solch eine Gegend wagte.
Das Grass verdorrt, die Bäume Blätterlos und der Himmel Grau, seine Welt war alles andere als Schön.



Es vergingen Wochen, als mit einem Mal ein grüner Schmetterling sich auf Voldemorts linken Knie niederließ, während er eine seiner Wöchentlichen Treffen abhielt.
Er starrte ihn stumm an, hob den Stab und sprach erneut die Tödlichen zwei Worte „Avada Kedavra."
Doch wie erwartet schien der Schmetterling aufwundersame Art und weiße, vollkommen immun gegen den Tödlichen Fluch zu sein.
Er hob seine freie Hand, kam langsam mit dem Finger näher und war erstaunt das der Schmetterling sich einfach auf seinem Finger niederließ, als dieser nahe genug war. Er hob den Schmetterling vor sein Gesicht und musterten ihn genauer, es war ein schöner Schmetterling, wie er ungern zugab.
In einem Schönen Grün, welches ebenso Hell wie der Avada strahlte. Vielleicht, vielleicht sollte er den Schmetterling einfach akzeptieren.

Wie es schien hatte er wenigstens einen, der niemals sterben würde,neben Nagini natürlich. Nun, mit einem Schmetterling konnte er jedoch so absolut nichts anfangen, nicht einmal sprechen konnte das Vieh.
Er wedelte abfällig mit seiner Hand, so dass der Schmetterling absprang und wieder seine Runden über die Köpfe der Todesser zog, die vereinzelt einen Todesfluch sprachen, jedoch ebenso wie ihr Meister kläglich versagten.
Voldemort wusste nicht, ober nun angepisst oder amüsiert sein sollte, dass ein so kleines Tierchen sich einfach nicht umbringen lassen wollte. Doch dann kam ihm der Gedanke, dass es da ja nicht einen Gab, der einfach nicht sterben wollte.
Vielleicht war der Schmetterling ja verwandt mit Potter?
In ihrer Welt war sowie so, so gut wie alles möglich, warum also nicht Verwandtschaft mit einem Schmetterling.

Voldemort ignorierte den Schmetterling, rief seinen Nächsten Spion auf, der ihm ängstlich stammelnd berichtete das er enttarnt worden war.
Der Dunkle Lord hob ohne zu zögern seinen Stab und richtete diesen auf den Todesser, der Kalkweiß zu ihm aufblickte, Tränen standen in den Augen des Versagers, doch Voldemort kannte kein Erbarmen, dass kannte er nie.
Doch als er die Worte sprach, den Mann Töten sollten,setzte sich der kleine Schmetterling auf die Spitze seines Stabes. Retten so den Todesser, in dem er selbst getroffen wurde und danach wieder federleicht weiter flog.
Voldemort war sprachlos, wieder einmal, der Schmetterling kotzte ihn langsam an und er entschied sich, angepisst von dem Mist Vieh zu sein.
Welches einfach nicht umzubringen war, wie Potter, nein er wagte es auch noch genauso Heldenhaft zu sein.

Er brüllte wütend auf, die Todesser wischen Panisch zurück, einige vielen zu Boden, wo sie weiter fort von ihrem Meister robbten.
Der Schlangenähnliche Mann zischte wütend, hob den Stab und sprach einen Fluch nach dem anderen auf, viele irrten Ziellos durch den Raum, bis sie entweder die Wand trafen oder einen Todesser.
Doch manch einer Traf sein Ziel, den kleinen Schmetterling. Der auch nach dem Tausendsten Todesfluch nicht starb und fröhlich, fast schon verhöhnend um den Kopf von Voldemort flog.
Der dunkle Lord gab auf, senkte seinen Stab und zischte kalt „Verpiss dich."

Wie als hätte der Schmetterling ihn verstanden, flog der kleine Grüne Schmetterling aus dem nächsten Fenster, das aus welchem Grund auch immer offen stand.
Voldemort ließ sich auf seinen Thron nieder, knurrte dunkle vor sich hin, während mehrere Todesflüche die Todesser trafen. „Der ist eindeutig wie Potter." Zischte er, während er die windenden Todesser gelangweilt musterte.
Der Aufgeflogene Spion stand in einer Ecke des großen Raumes, die Hände wie zum Gebet gefaltet und leise dankbar flüsternd „Danke, kleiner Schmetterling."



Wieder vergingen Wochen und Voldemort glaubte nicht, dass der Schmetterling erneut erscheinen würde.
Ebenso wie die Todesser, die dennoch dankbar waren. Den wie von Zauberhand schien der Dunkle Lord sich zu wandeln. Immer weniger Flüche wurden verteilt, es gab kaum noch Tote in ihren Reihen zu verzeichnen und allgemein sah ihr Lord um einiges Menschlicher aus.
Vielleicht, weil nun statt schlitzen eine Nase die Mitte seines Gesichtes zierte, vielleicht weil seine Haut nun einen Lebendigeren Ton hatte. Weshalb diese Veränderungen von statten gingen wussten die Todesser nicht, doch sie waren froh drum, jedoch nahm die Furcht vor ihrem Lord kein Stück ab.
Nein, es nahm sogar zu, weil sie nun sahen das ein Mensch dies alles tun konnte und kein Monster es war.

Es war die Frucht vor dem Menschen, der sie erzittern ließ, mehr denn je,mehr als es das Monster sein je getan hatte.
Voldemort stand mit verschränkten Armen vor dem Fenster seines Büros, es war Decken Hoch und gab den Garten preis, der hinter dem Anwesen lag. Im Fenster sah er sich selbst spiegeln, fuhr ohne es wirklich zu merken, mit seinen Fingern über die Nase die nun sein Gesicht zierte.
Er fragte sich, wie so oft, woher sie kam und warum seine Todesser ihn noch mehr zu fürchten schien als zuvor, nur weil er Menschlich aussah.
Der Dunkle Lord schnaubte leise, während er das Fenster öffnete, ja auch er, brauchte frische Luft, ab und zu. Der Himmel war noch immer Wolken verhangen, was an dem Fluch lag, den er über das Gelände gelegt hatte.

Kein einziger Sonnenstrahl würde durch die dichte Wolkendecke brechen. Mit zusammen gezogenen Augenbrauen betrachtete er den kleinen Schmetterling, der sich vollkommen angstlos auf seine Nase setzte und er seufzte.
Er konnte ihn sowie so nicht umbringen, egal was er tun würde. Der Schmetterling flatterte mit den Flügeln, lief mit seinen kleinen Beinen die Nase empor, soweit wie er konnte und sprang wie es schien, erfreut über sie.
Wie es schien, mochte der Schmetterling die Neue Nase, von Voldemort. Der Dunkle Lord hob eine Hand und schnappte Blitzartig zu.
Schnell umschloss er seine Hand mit seiner Anderen und machte so eine Höhle, in der der Kleine Schmetterling nun gefangen war.

Die Roten Augen blitzten amüsiert auf, als er die winzigen, kaum nennenswerten Bisse des Schmetterlings fühlte, der absolut nicht begeistert von seiner Gefangenschaft schien.
Es amüsiert ihn,dass der kleine Schmetterling so große Ähnlichkeiten mit Harry aufwies, er hatte lange darüber nachgedacht und festgestellt, dass dieses Aufmüpfige, Spielerische und nicht sterben wollende, ihn bei dem Schmetterling wirklich sehr gefiel.
Anders als es der Fall bei dem Potter Jungen war, bei diesem nervte es nur. „Ich nenn dich Harry, kleiner. Du nervst genauso wie der Potter Junge, nun,vielleicht ein kleines bisschen weniger." Sprach der dunkle Lord zum Schmetterling, der mit einem Mal ganz ruhig in seinen Händen war und dann wild mit den Flügeln schlug.

Der Name schien dem Schmetterling zu gefallen, stellte Voldemort fest, doch im gleichen Moment schelte er sich einen Idioten. Nun sprach er auch noch mit einem Schmetterling, wie Irre konnte man in seinem Leben eigentlich noch werden?
Und ja, er wusste, dass er irre war, doch er mochte es und war nicht willens irgendwas daran zu ändern, warum auch? So ging einiges bei ihm um vieles schneller als bei denen die nur langweilig geradlinig dachten.
Er öffnete seine Hände und ließ ihn somit frei, empört aber anscheinen amüsiert flog der Schmetterling um seinen Kopf herum, bis er sich auf seiner Nase niederließ.
Die Flügel vollkommen ruhig, schien der Schmetterling nicht bereit seinen Ort zu wechseln.
Weshalb der dunkle Lord den Schmetterling stumm auf seiner Nase verweilen ließ, obwohl er sich sicher war, jeden der das sah umbringen zu müssen.

Er blickte aus dem Fenster musterte die Landschaft, bis er sich umwandte und sich auf seinen Stuhl setzte und einen Ordner zu sich heranzog.
Er musste immerhin auch irgendwo Arbeiten, auch wenn sein Konto von Geld übersprudelte, weil viele verstorbene Todesser ihr ganzes Erbe an ihn vererbt hatten. Natürlich nur, wenn diese keine Kinder hatten, die vor ihm im Erbe bekommen standen.
Der Schmetterling sprang von seiner Nase und ließ sich auf dem Tisch nieder, an einer freien Stelle und blieb bis die Sonne hinter dem Horizont versank und Voldemort die Kerzen anzündete. Schwungvoll erhob sich der Schmetterling, begleitet von einem „Bis Bald,Harry."
Verschwand der Schmetterling aus dem Büro des Dunklen Lords, der geschäftig an seinen Unterlagen hing, jedoch kurz einen Blick zurück zu dem Schmetterling warf.



Wochen vergingen, in denen Voldemort zu einem Gutaussehenden Mann wurde, Wochen in denen die Todesser ihn mehr Fürchten begannen als jemals zuvor.
Den nun konnte der Mann seinen Charme einsetzten, der ihm mit seinem Schlangenähnlichen Antlitz verloren gegangen war. Er musste kaum mehr als dunkle lächeln, um das zu bekommen was er wollte und sein Menschliches Aussehen, machte jedem Todesser klar, das Monster war ein Mensch.
Und das Wissen, dass jeder von ihnen, solch eine Bestie sein könnte war schrecklicher, als das Wissen unter einem Monster zu stehen.
Voldemort hatte nun sein altes Haar wieder, sanft gelocktes Dunkles Haar, welches ihm bis in den Nacken reichte und sein Gesicht fast schon Obszöne umspielte.

Unmut machte sich im Dunklen Lord breit, seid ebenso vielen Wochen kam auch sein kleiner Schmetterling nicht mehr, er wusste, dass dieser immer eine Weile brauchte um zu kommen, doch nun waren mehr Wochen als jemals zuvor vergangen.
Er stand schweigend im Garten, vor einem Hoheitsvollem Pferd, welches Pechschwarz war und sich sein eigen nannte.
Doch seit langem hatte er kaum mehr Interesse an seinem Pferd, viel lieber wollte er den kleinen Schmetterling beobachten, wie dieser wild mit seinen Flügeln schlug oder sich auf seiner Nase niederließ.
Doch er kam nicht. Seufzend, ein laut den er sich niemals in Anwesenheit seiner Todesser gestattet hätte, hob er die Hand und streichelte den Kopf seines Pferdes.

Die Dunklen Augen musterten ihn stumm, bevor das Pferd, dem er den Namen Dark verpasst hatte, sich abwandte und ihn stehen ließ.
Voldemort zog eine Augenbraue hoch, sagte jedoch nichts dazu, nun hatte er wie es schien auch noch sein eigenes Pferd vergrault. Kommentarlos verschwand der Dunkle Lord in seinen Gemächern, wo er sich vor dem Kamin in einen der beiden davorstehenden Sessel niederließ und ein Glas Whisky bei den Hauselfen bestellte.
Nur wenige Minuten später erschien dieses vor ihm in der Luft und er ergriff es, trank einen Schluck bevor er in den Kamin starrte.
Wie aus dem Nichts erschien ein kleiner Schmetterling direkt vor seiner Nase und er konnte nicht anders als erleichtert auf zu lachen.

Er hatte schon Gedacht Harry wäre gestorben, so wie es sein Namens Vetter nicht tat. Der Schmetterling ließ sich auf dem Rand seines Whisky Glases nieder und er dachte kurz darüber nach, ihm eine Strafpredigt zu halten, bevor er dies verwarf.
Ein Schmetterling würde kaum Whisky trinken oder auch nur verstehen was er ihm sagte. Still verweilten sie einen Moment, bevor Voldemort das Glas an seine Lippen hob und einen Schluck daraus trank und de Schmetterling im gleichen Atmen Zug auf seine Nasesprang.
Langsam zweifelte Voldemort wirklich daran, dass dieser Schmetterling ein einfacher Schmetterling war.
Viel zu oft kamen ihm manche Reaktionen vollkommen merkwürdig vor, zum Beispiel das er immer Ruhig wurde, wenn er sprach, als würde er ihm zu hören.
Kopfschüttelnd verwarf Voldemort den Gedanken für diesen Moment, er könnte sich später darüber den Kopf zerschlagen.

Im Moment lag sein Interesse einzig alleine an dem kleinen Schmetterling der merkwürdig auf seiner Nase taumelte und nur wenig später von eben dieser fiel. Gerade noch rechtzeitig konnte Voldemort den kleinen Grünen Schmetterling auffangen.
Mit zusammen gezogenen Augenbrauen musterte er den kleinen Schmetterling und seufzte, als er darüber nachdachte was das kleine Ding haben könnte, wahrscheinlich hatte der Schmetterling ein kleines Bisschen von dem Whisky erwischt und war nun besoffen, tolle Sache.
Zum einen, er sich sicher war, das Schmetterlinge sterben würde wenn die Alkohol trinken würden und sicher nicht betrunken sein würden, wie der in seiner Hand es gerade zu sein schien.
Er legte den Schmetterling auf den Beistelltisch der zwischen den beiden Sesseln Stand und stellte auch sein Glas auf diesem ab.

Danach zog er seinen Zauberstab und flüsterte leise einen Ausnüchterung Spruch, es dauerte eine Weile, bis der Schmetterling wieder auf seine kleinen Beine Sprang und wieder wild mit den Flügeln flatterte.
Für dich gibt'skeinen Alkohol mehr, Harry." Meinte der dunkle Lord nüchtern und ließ zu das der Schmetterling auf seine Nase flog.
Im Hinterkopf notierte er sich jedoch den kleinen Schmetterling einmal mit einem Zauber zu belegen, der ihn in seine Menschliche Gestalt zurück verwandeln würde, wäre er tatsächlich ein Animagus.



Es vergingen wieder einmal Wochen, in denen der Schmetterling nicht auftauchte, Voldemort war sich nun sicher, dass sein kleiner Schmetterling ein Animagus war.
Doch er würde ihn nicht foltern, egal wer der kleine Schmetterling sein würde, er hatte den kleinen dafür viel zu sehr ins Herz geschlossen, bei dem neuerdings viele seiner Anhänger davon ausgingen, dass es nicht schlug.
Es gab nun nämlich das Gerücht er sei ein Vampir, weswegen er so Gutaussehend wäre und alles bekommen würde.
Er ließ sie in ihrem Glauben, viel zu amüsant fand er die Gerüchte die um ihn kursierten, alle sagten, dass er ein anderes Wesen war, wie es schien wollten die Todesser nicht einsehen, dass er ein Mensch war.

Ein Lächeln lag auf seinen Lippen als er sah, wie ein kleiner Schmetterling sich auf seine Hand setzte, er befand sich gerade in seinem Büro und hatte in Hoffnung den Schmetterling wieder zu sehen, das Fenster geöffnet.
Doch wurde sein Gesicht schlagartig ernst, als ihm wieder einfiel, dass dies kein einfacher Schmetterling war, es könnte gut und gerne ein Spion sein, der seine Pläne über Wochen hinweg ausspionierte und nur ab und zu sich zeigte.
Zorn machte sich in ihm breit, bei dem Gedanken das sein kleiner Schmetterling ein Spion des Brathühnchens sein könnte, doch er schüttelte den Kopf und beruhigte sich, soweit es ging.

Es würde ihm nichts bringen, den Schmetterling zu foltern, was sowieso nicht klappte, weshalb er seinen Zauberstab zog und ihn auf  den Schmetterling richtete, er hatte ihn inzwischen auf dem Tisch abgesetzt und sagte ruhig „Ius Figura," der Zauber würde die richtige Gestalt eines Animagus zeigen.
Minuten lang passierte nichts, Voldemort zweifelte langsam ob er nicht ganz verrückt geworden war, hatte er doch wohl tatsächlich einen Schmetterling für einen Animagus gehalten.
Doch dann passierte es, Der Schmetterling wurde zunächst größer, aus den Flügeln wurden Arme, die kleinen Beine wurden zu Menschlichen Beinen und der Körper bis hin zum Kopf wurde Menschlich.

Voldemort wusste nicht wen er erwartete hatte, doch sicher nicht die Person die ihn nun aus ängstlichen Augen ansah, die so Grün schimmerten wie die Flügel seines Schmetterlings.
Er seufzte senkte seinen Stab, fuhr sich mit einer Hand über die Augen und sagte „Harry Potter, ich hätte es wissen müssen."
Nun hatte er ihn also direkt vor seiner Nase, doch er hatte absolut kein verlangen danach den jungen zu Töten oder zu Foltern, immerhin war dieser Junge sein kleiner Schmetterling.

Harry blickte unsicher in das Hübsche Gesicht seines Feindes und keuchte überrascht auf, als dieser ihn vom Tisch auf seinen Schoß zog und ihm durchs Haar fuhr.
Verwirrt blickte er in das Gesicht des älteren, der ihn aus dunkel blauen Augen interessiert musterte, bis diesem wohl sein Gesichtsausdruck auffiel und er sagte „Keine Sorge, meinen Kleinen Schmetterling tu ich nichts an."
Harry runzelte verwirrt die Stirn, er verstand nicht ganz, eigentlich hatte er immer Angst vor diesem Tag gehabt, an dem er enttarnt werden würde, sich sicher am gleichen Tag seinen Tod zu finden, doch nun saß er auf dem Schoß seines Erzfeinds, der kurz angemerkt, unverschämt Gut aussah, und wurde nicht Gefoltert oder Umgebracht?

Als er damit angefangen hatte, Voldemort zu besuchen, hatte er nicht viel Plan dahinter gehabt, eigentlich hatte er gedacht so eine Möglichkeit zufinden, diesen zu besiegen ohne ihn umbringen zu müssen.
Über Monate hinweg war er immer mal wieder aufgetaucht, manchmal hatte er sich versteckt und den man aus dem Hintergrund heraus beobachtet, doch manchmal war er auch zu diesem Gekommen.
Irgendwann hat er es genossen, Tom, wie er ihn in Gedanken nannte, seit dieser wieder aussah wie eine Mensch, dabei zu, zu sehen, wie er einfach lebte und seiner nicht gerade tollen Arbeit nach zu gehen.

Doch hatteer halbwegs verstanden was in den Unterlagen gestanden hatte, als er diese Heimlich durchgesehen hatte, Toms Pläne waren gar nicht so Idiotisch und Irrsinnig wie er vermutet hatte und sein Verhalten hatte sich merkwürdigerweise immer mehr verändert.
Doch brachte dies alles ihm keine Antwortet wieso Tom ihn nun auf seinem Schoß sitzen ließ und ihm irgendwann sogar anfing im Nacken zu kraulen.
Vollkommen hilflos sackte er gegen den Älteren, nicht verstehend was das alles sollte.
Voldemort lächelte als der Junge sich endlich ergab und sich entspannte, auch wenn dessen Gesicht vollkommene Verwirrung zierte.

Nun erklärten sich auch seine Veränderungen, das Blut des Jungen das seit seiner Wiederauferstehung durch ihn floss, hatte aufgehört sich gegen ihn zu weigern, weil der Junge ihn angefangen hat zu mögen, wie es schien.
Er betrachtete den Schlanken jungen Mann, der sich an seine Brust presste und leicht brummte als er ihn kraulte.
Er war nicht groß, aber bei weitem nicht klein, er würde ihn auf einfache 1,75 schätzten, immer noch ein ganzes Stück kleiner als er selbst, doch absolut nicht winzig, wie er es früher immer gewesen war.
Dazu waren die Wilden Haare, länger, reichten ihm fast bis zu den Schultern und hatten nun mehr etwas Verwegenes als Wildes an sich. Harry Potter war alles andere als unansehnlich, stellte Voldemort grinsend fest.

Vielleicht würde er es sich noch einmal anders überlegen mit der ganzen Umbringen Aktion, um den Jungen wäre es wirklich zu schade...

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Tagchen,

ich lad normalerweise meine Fanfiktions nur auf Fanfiktion.de hoch, habe mich jedoch entschieden sie nun auch auf Wattpad hochzuladen.

Würde mich über Kommentare freuen ^^

Liebe Grüße, Ryu

Wenn Schmetterlinge fliegenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt