Ich kann doch nichts dafür! Meine Stimme klang verzweifelt als ich versuchte ihm klar zu machen das ich ihn vergessen hatte. Nicht einfach vergessen im Sinne von, Ich habe vergessen dir etwas mitzubringen, nein ich hatte ihn komplett vergessen. Seine Existenz, seinen Namen, das er mein Freund war. Es war so als hätte er nie in meinem Leben existiert. Sein Blick war ungläubig als er mich anstarrte. Warum? Ich war verwirrt. Das wusste ich nicht. Ich weiß es nicht Jonathan. Verstehst du? Er machte den Eindruck ob er gleich anfinge zu weinen. Ich trat auf ihn zu und versuchte ihm die Hand auf die Schulter zu legen doch er wehrte sie ab. Ein trauriger Ausdruck lag in seinen Augen und seine Stimme bebte als er weiter sprach. Aber ich will das nicht. Erinnere dich an mich! Hast du wirklich alles vergessen? Ich wannte den Blick ab, aber er ließ nicht locker. An der Rur, im Park,in der Stadt, auf der Feier.....? Ich sah auf. Natürlich! Die Feier. Da war er doch dabei gewesen. Aber was hatte er für eine Rolle gespielt? Das hatte ich vollkommen vergessen. Du warst dabei. Und du hast am Grill gestanden.... Er strahle auf. Ja und weiter? Ich sah ihn traurig an. Ich weiß nicht.... Die Hoffnung jedoch erlosch nicht in ihm im Gegenteil er wollte noch weiter versuchen mich zu unterstützen. Du warst doch in mich verliebt... Bei dem Wort verliebt durchzuckte mich ein scharfer Schmerz. Ich keuchte. Jonathan sah mich bestürzt an. Zwei Wörter bildeten sich in meinem Kopf. Kleiner Bruder. Ich sah ihn an, meine Stimme zitterte. Kleiner Bruder..... Ich lehnte mich völlig erschöpft an seine Schulter. Er sah mich unverwant an. Schön das du dich wenigstens daran wieder erinnerst. Ich lächelte und versuchte die Panik die in mir aufstieg zu unterdrücken. Wieso konnte ich so was vergessen? Verliebt zu sein kann man nicht einfach vergessen es sei den ich hatte nicht wirklich geliebt. Ich sah ihn an und lachte auf. In meinen Ohren klang es unecht und schrill. Wieso vergesse ich dich einfach...ich meine du bist mein Kleiner Bruder.....Du bist jemand den ich gerne habe, Oder? Er nickte. Josy du hast mich geliebt....und ich Idiot habe dich abgewiesen. Ich riss die Augen auf. Du böser Junge. Ich sagte es mit Sarkasmus doch er schien es komplett zu überhören. Vielleicht.... sagte er leise. Habe ich das verdient. Er wannte sich ab und lächelte traurig. Ich habe dir so wehgetan. Ich schüttelte den Kopf. Nein. Er stieß mich ruckartig von sich und sah mich mit so schmerzverzerrtem Gesicht an als hätte er eine Wunde an der er langsam verblutete. Du weißt es doch gar nicht! Er griff in seine Hosentasche und holte ein kleines Buch hervor. Es war grün mit einem schwarzen elastischem Band was es geschlossen hielt. Ich erkannte es nicht sofort doch ich meinte es schon mal gesehen zu haben. Erkennst du es? fragte er und hielt es mir hin. Ich nahm es entgegen und betrachtete es. An der Seite des Buches war mit schwarzer Tinte Tagebuch geschrieben. Aber natürlich! Das war mein Tagebuch. Aber warum hatte das Jonathan? Wieso hast du das? Er sah mich auf eine Merkwürdige Art an. Du hast mir das gegeben. Ich sollte es lesen damit ich weiß wie du dich gefühlt hast als ich dich abgewiesen habe. Ich öffnete das kleine Buch und ließ meine Augen über die Buchstaben gleiten. Ach übrigens... fügte er schnell hinzu. Ich habe es mir durch gelesen.... Er lächelte schüchtern. Du schreibst sehr schön. Mein Kopf hob sich und ich sah ihn traurig an. Jetzt sah ich die tränen. Jonathan weinte. Ich legte das Buch zu Seite. Er brach auf die Knie und schluchzte. Ich ließ mich vor ihm auf die Knie sinken und nahm ihn in die Arme. Er schmiegte sich an mich wie eine Katze und nach einer Ewigkeit wie mir schien löste er sich von mir und sah mich mit verheulten Augen an. Vielleicht wollte ich es mir nur nicht eingestehen das ich mich in dich verliebt habe... er sprach leise, so leise das ich ihn kaum verstand. Ich strich ihm durch das Haar, und sah ihm in die Augen. Es ist weder deine Schuld das mein Gedächtnis fort ist noch das du mich abgewiesen hast. Es ist alles gut. Ich füge mir wegen so was kein leid zu. Ich liebe dich das stimmt wohl aber..... Ich überlegte einen Moment. Dich und Vanessa so glücklich zu sehen, so strahlend das ihr euch wirklich mögt und füreinander da seid...das ist das schönste was passieren kann. Er lächelte dankbar und nahm dann meine Hand. Kann ich mir etwas von dir wünschen? Ich sah ihn zuerst überrascht an doch dann lächelte ich. Klar, was denn? Er drückte meine Hand. Kannst du....also wenn du willst.....du musst nicht....nur wenn du willst...also... Ich lachte. Sage es mir einfach. Danach entscheide ich. Er nickte. Ich möchte das du meine Freundin bist, meine beste. Ich sah ihn an und umarmte ihn dann. Das wäre schön. Er erwiderte meine Umarmung und ich seufzte tief. Danke kleiner Bruder.
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Kurzgeschichten - Liebe
Short StoryKurzgeschichten über Liebe und Kummer. Ihr könnt euch in die Rolle hineinversetzten. bitte schreibt mir was ich besser machen könnte!