Kapitel 10

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(Louis Sicht)

Das Leben könnte so perfekt sein. Dachte ich, bis ich...

... das nächste Unheil nahen sah. Die Presse! Niemand wusste wer Eleanor war und wie sie zu mir stand, was also bedeutete, dass wir ein gefundenes Fressen für die Nachrichten waren. Als ich mich von meiner letzten Freundin getrennt hatte, waren ÜBERALL Gerüchte über mich aufgekommen. Ich hatte damals schwer damit zu kämpfen, aber bei El war das sicher nochmal ganz anders. Sie war ein normales Mädchen und wir hatten überall Fans und so gut wie keine Privatsphäre. Die Journalisten und Fotografen kamen immer näher. Ich sah Eleanor´s Augen, die mich ängstlich anschauten. Sie stellte sich hinter mich und dann fingen sie an, Fotos zu machen, Fragen rumzuschreien und uns immer mehr zu bedrängen. Harry drückte mir meine Tasche in die Hand, Aci nahm El an die Hand und zog sie mit sich und so rannten wir vor der Presse davon. "Shit, shit, shit!", fluchte ich, als wir nach 5 Minuten rennen endlich am Hotel ankamen. Wir waren alle total fertig von dem vielen Rennen. "Leute, wo sind El und Aci?!", fragte Harry entsetzt. "Ich weiß nicht... ich ruf sie an!", rief Emily und wählte. "Keiner nimmt ab!", seufzte sie. "Wo können sie sein?!", fragte Liam. "Vielleicht wissen wir gleich mehr, das ist Aci!", sagte Harry und nahm ab. "Sie sind von Fans und Presse umgeben! Aci hat die Security angerufen. Ein Fan hat El offenbar verletzt!" "Was?!", ich war fassungslos. "Weißt du, wie schlimm?", fragte jetzt auch Dani besorgt. Harry zuckte mit den Schultern: "Sie hat nur gesagt, dass sie in zehn Minuten da sein werden!" 10 Minuten warten. Ich lehnte mich an eine Säule in der Eingangshalle des Hotels. "Es wird schon nicht so schlimm sein...", meinte Zayn. Ich wusste, dass er es nur nett meinte, aber ich hatte keine Lust darauf, ihm zu antworten. Meine Gedanken waren bei Eleanor. Was war mit ihr? 

Die Eingangstür des Hotels schob sich auf und Aci kam aufgeregt herein gerannt: "Louis, kannst du El helfen? Sie hat eine Schlag auf den Kopf bekommen und jetzt ist ihr ein bisschen schwindelig!" "Einen Schlag... auf den Kopf? Wer macht denn sowas?", murmelte ich noch und stürmte herraus. Vor dem Hotel stand das Auto und innen saß eine blasse El, aber immerhin lächelte sie. Sie hatte eine kleine Blutspur an ihrer Stirn und ihr Auge war ein bisschen blau. Ich nahm sie erleichtert in den Arm. Es war schrecklich genug, aber es hätte auch noch viel schlimmer sein können. "Glück im Unglück gehabt!", meinte Paul und boxte mich gegen die Schulter. Ich antwortete ihm nicht, weil ich nur noch Augen für El hatte. Ihre braunen Augen musterten mein Gesicht und auf ihren Lippen lag ein Lächeln. "Was passieren heute auch für Katastrophen?!" Sie lächelte immer noch und legte ihre Lippen auf meine. Sanft erwiederte ich den Kuss und trug sie ins Hotel und hoch aufs Zimmer. Dani brachte eine Schachtel mit Pflaster und ein paar feuchte Tücher. Vorsichtig tupfte ich das Blut weg und klebte dann Pflaster drauf. Für ihr blaues Auge brachte Perrie ihr einen Kühlpack und danach brachte ich sie ins Bett und deckte sie zu. 

(Eleanor´s Sicht)

Er kümmerte sich echt süß um mich. Jetzt lag ich in meinem Bett und er neben mir. Langsam drehte er sich zu mir und fing an, mit meinen Haaren zu spielen. Auf einmal fing er an, ein Thema anzusprechen, vor dem ich so große Angst hatte:

Louis: Wie soll das jetzt eigentlich weitergehen?

El: Wie meinst du? 

Louis: Das mit uns. Es gibt leider nur zwei Möglichkeiten: Entweder, wir bleiben zusammen und geben es öffentlich bekannt oder wir müssen uns wieder trennen. 

El: Ich weiß... dieser Gedanke macht mich fertig!

Louis: Mich doch auch! Aber wenn dich unsere Beziehung kaputt macht, ist das noch viel schlimmer. 

El: Du bist so süß... aber wenn wir wirklich zusammen sind, wird sich doch viel für mich verändern, oder?

Louis: Ja... du wirst auf der Straße angesprochen und erkannt werden, du wirst nur noch selten alleine sein, du wirst vielleicht mit unserer neuen Tour dabei sein, die in einer Wochen anfängt. Dann wirst du deine Familie und Freunde nicht mehr oft sehen. Aber du würdest mich den glücklichsten Menschen machen, wenn du "Ja" sagst und bei mir bleibst.

El: Louis, bitte gib mir ein bisschen Zeit, dass ich mal in Ruhe darüber nachdenken kann. Ich sags dir heut Abend!

Er nickte, gab mir einen Kuss und verließ das Zimmer. Es gibt manche Momente im Leben, wo man sich entscheiden muss und ich war jetzt an der wahrscheinlich größten Entscheidung meines Lebens angekommen. Langsam stand ich auf und ging ans Fenster. Ich spürte, wie mir die Tränen in die Augen stiegen. Konnte ich denn für Louis je eine Freundin sein, wenn ich selbst mehr unter diesem ganzen Trubel litt. Ich musste jemanden fragen und wer eignet sich da besser, als die besten Freunde? 

Ich hatte alle angerufen und mit ihnen darüber gesprochen und alle hatten sie gesagt, dass ich es ewig bereuen würde, wenn ich jetzt gehen würde. Wahrscheinlich hatten sie recht. Jetzt musste ich es nur noch meiner Mum sagen. Wie macht man sowas? Ich mein, man erklärt seiner Mum ja nicht jeden Tag, dass man mit einem weltbekannten Boyband- Mitglied zusammen ist und wahrscheinlich bald mit ihm um die Welt reist. Ich nahm mein Handy in die Hand und wählte ihre Nummer. Keiner nahm ab. Dann musste ich es ihr eben schreiben. Nach einer halben Stunde hatte ich es einigermaßen verständlich in eine Mail geschrieben und schickte es ab. 

Kurz darauf kamen Dani und Aci rein und sagten, dass es Abendessen gab. Ich ging ins Bad und versuchte meine blauen Flecken so gut es ging zu verdecken. Das Schwindelgefühl war weg, aber ganz wohl fühlte ich mich immer noch nicht. Ich lief langsam auf den Flur und lehnte mich ans Treppengeländer. Niall und Emily kamen zu mir und erkundigten sich, wie es mir geht. 

Später saßen wir alle am Tisch. Ich hatte fast nichts gegessen und mein Kopf tat weh. Louis saß mir gegenüber und schaute mich besorgt an. "Alles okay?", fragte er mich leise. Ich nickte und schenkte ihm ein Lächeln: "Können wir nachher reden?" Auch er nickte: "Wir können ja ein bisschen raus, wenn du willst!" 

Wir saßen nebeneinander auf einer Bank hinter dem Hotel. Ich starrte auf meine Hände, weil ich nicht wusste, wie ich anfangen sollte. "Louis, ich hab heut viel nachgedacht und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich dich zu sehr liebe, als das ich Schluss machen könnte. Ich werde mein altes Leben komplett verlassen, um dich so sehr zu lieben, wie du es verdient hast und ich werde mich jeder Herrausforderung stellen, damit ich dich unterstützen kann!" "El, ich hab keine Worte! Du bist so perfekt und du findest immer die richtigen Worte! Eigentlich hab ich dich gar nicht verdient!" Er zog mich näher zu ihm und unsere Gesichter waren ganz nah zusammen. Ich spürte seinen Atem auf meiner Wange und sah ihm in die Augen. Er war mein Freund und für ihn würde ich einfach alles tun...

Mitten in der Nacht hörte ich im Nachbarzimmer einen Schlag und kurz darauf lautes Gelächter. Was war da los?! Ich nahm mein Handy und schrieb Liam.

El: Was macht ihr für einen Lärm mitten in der Nacht? :)

Liam: Zayn ist aus dem Bett gefallen! haha ;))

El: Nich dein Ernst?! Haha :))

Liam: Doch! Jetzt liegt er auf dem Boden und lacht sich einen ab! :P

El: Dann schlaft mal gut ihr Idioten! :))

Liam: Du auch =)

El: :))

Ich war echt umgeben von Idioten. Der Eine rannte gegen eine Glaswand, der Nächste blickte gar nichts und der Andere flog aus dem Bett und weckte damit das halbe Hotel! Was wohl als nächstes kam?! Lächelnd und mit meinen Gedanken bei Louis schlief ich ein, um morgen fit zu sein. Das ich das auch dringend brauchen konnte, wusste ich allerdings um diese Zeit noch nicht.

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Ich hab Kopfweh wie was weiß ich was... aber was tut man nicht alles für euch :P Ich hoff, ihr hattet Spaß am lesen und kommentiert und votet fleißig, denn das motiviert mich immer megamäßig :) 

Widmung: Acelya_Styles 

♥ you all my CUTIES ♥

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