Als ich wieder aufwachte, lag ich in meinem Bett. Ich weiß nicht wie ich hier hergekommen bin, aber ich war nun da.
Ich sah mich um. Alles war beim alten.
Es war kein Traum, da war ich mir sicher.
Ich stand auf und kletterte von meinem Bett runter.
Im Wohnzimmer saßen Kai und Sehun. Sie sahen mich lange an, bis Kai sagte: "Im Kühlschrank ist Kuchen. Der mit den Bananen. Soll ich dir ein Stück fertig machen?"
Ich sah ihn an. Und nickte. Ich wollte ein Stück Kuchen, der mit den Bananen. Mama hatte ihn immer Maulwurfkuchen genannt. Es war mein Lieblingskuchen.
Kai stand auf und ich folgte ihm in die Küche. Während er mir ein Stück fertig machte, zeigt ich auf den Kuchen und sagte auf Deutsch: "Maulwurf."
Er sah verwirrt zu mir runter.
"In Deutschland nennen wir so einen Kuchen Maulwurfkuchen."
"M-m-ma-u-r-bulb-kuken?"
Das Lachen platze aus mir raus. Ich lachte so stark, dass mir der Bauch schon weh tat.
"Seohyun-ah, lass das," sagte er und lachte genauso wie ich.
Er gab mir einen Teller mit Kuchen und nahm sich selber noch ein Stück. Zusammen gingen wir ins offene Esszimmer, dass and Wohnzimmer grenzte und setzten uns einander gegenüber.
"Was gibt's denn da zu lachen?" fragte Sehun desinteressiert.
"Kai hat versucht Maulwurfkuchen auszusprechen."
"Versuch es nicht, Sehun. Es ist eine Falle," sagte Kai und stopfte sich den Mund mit Kuchen voll.
Alles schien für den Moment so normal zu sein. Als wären wir schon immer eine Familie gewesen.
Und dann traf mich die harte Realität wieder.
Das war nicht meine Familie und dieser Kuchen schmeckte nicht mal halb so gut wie der von Mama.
Baekhyun kam ins Wohnzimmer, sah wie wir Kuchen aßen und setzte sich neben mich.
"Schmeckt dir der Kuchen?"
Ich nickte, obwohl es nichts der beste Kuchen war.
"Wo habt ihr ihn gekauft?" fragte ich, denn so ein Kuchen müsste besser sein, wenn ein Bäcker ihn gebacken hätte.
Baekhyun lächelte mich glücklich an. "Wir haben ihn selber gebacken!"
Ich sah Baekhyun lange an. Sein Grinsen, das übers ganze Gesicht ging, zeigt stolz und Freude.
"Er schmeckt sehr gut," sagte ich und wand mich dem Kuchen wieder zu.
Auch wenn er nicht sehr gut schmeckte. Es war ein Zeichen von
"Liebe! Er ist mit einer Tonne Liebe gemacht worden!" rief Baekhyun und legte seinen Arm um mich.
Ich sah zu Kai, der seinen Kuchen schon aufgegessen hatte, zu Sehun, der irgendeine Modezeitschrift las und zu Baekhyun, der mich so anlächelte, als wäre ich wichtig für ihn.
Ich legte meine Gabel weg, umarmte Baekhyun, sagte: "Dankeschön." Und dann ging in zurück in mein Zimmer und ließ den Rest des Kuchens liegen. Baekhyun konnte ihn essen.
Ich kann mir vorstellen, dass alle drei überrascht waren, dass ich etwas Zuneigung gezeigt habe. Denn normalerweise war ich für sie nur ein gefühlsloser Stein, der nur "Ja, Nein, Danke" sagen konnte.
Es war nicht leicht. Für uns alle nicht. Wir alle müssten mit dieser neuen Situation klar kommen.
Die Jungs sind nicht mal in dem Alter, verheiratet zu sein, und dann haben sie schon ein Kind bei sich zu Hause. Ich kann mir denken, dass das schwer ist, und ich mach es Ihnen auch nicht leichter.
Ich bin nicht wirklich kooperativ.
Und ich wollte es auch nicht sein.
Ich versuchte nur, ihnen so wenige Probleme zu bereiten, wie es ging.
Aber sie als Familie ansehen wollte ich immer noch nicht. Ich sah es nicht ein, 12 Jungs als Familie zu sehen.
Bei meinem Onkel hätte ich es ja verstanden. Aber bei sowas. Nein, da kann ich das nicht verstehen.
Ich hab generell kein Verständnis für meinen Onkel. Alles was er bis jetzt tat, war fragwürdig.
Ich weiß wirklich nicht, wie ich das alles aushalten soll.

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I didn't want to become an idol. // Mark Lee x OC
Fiksi PenggemarSeohyun ist 10 Jahre alt, als ihre Mutter an Krebs verstarb und sie deshalb nach Korea, zu einem weit entfernten Verwandten geschickt wird. Doch dieser Verwandte stellte sich als der Lee Soo Man heraus. Ohne irgendwem vertrauen zu wollen, muss sie...