Die Vorbereitungen für die kommende Tour liefen auf Hochtouren. Paddy und ich sahen uns kaum noch. Meist stand er vor mir auf und kam erst zurück, wenn ich schon schlief. Ich hatte mich entschlossen, doch nach Gymnich zu ziehen. Ich hielt es für klüger, und wollte Paddy und die anderen keiner Gefahr aussetzen, indem sie wieder zur Rettung eilten. Ich war damit beschäftigt, den Umzug zu organisieren, packte Kartons und Sarah und Celeste halfen mir dabei. Tom und ein paar andere hatten die alten Möbel aus der Queen Victoria Suite, in die ich ziehen wollte, nach oben gebracht und eingelagert.
Heute kamen Tom und ein paar der Hausmeister mit, um meine Möbel zu transportieren. Sie luden alles ein und packten auch noch die restlichen Kartons mit ein. Einige Fuhren mit Kartons hatte ich schon gemacht, deshalb waren es nicht mehr so viele. Tom fuhr mit den Möbeln schon mal nach Gymnich, um sie dort auszuladen. Ich fegte eben noch die Wohnung und der Vermieter kam für die Übergabe. Ich fuhr mit Sarah und Celeste zurück nach Gymnich. Sarah wollte mir beim auspacken helfen. Vielleicht wollte sie auch nur die Gunst der Stunde nutzen, und sich die männlichen Bewohner von Schloss Gymnich, mal selbst anzusehen.Paddy ruft an
Ich nahm ab.
"Hallo Schatz!"
"Hallo! Wie weit seit ihr?", fragte Paddy.
"Tom und die anderen bringen grade die Möbel und noch ein paar restliche Kartons nach Gymnich! Und wir wollten jetzt auch los. Wohnungsübergabe war schon!"
"Es ärgert mich, das ich nicht helfen kann!", fluchte Paddy.
"Alles gut, mein Schatz! Mach dir keinen Kopf!"
"Oh, ich muss wieder. Der Drill Instructor kommt!", lachte er. Ich wusste das er Kathy damit meinte.
"Wir sehen uns. Ich liebe dich!", sagte ich.
"Ich liebe dich!"Wir stiegen ins Auto und fuhren nach Gymnich.
"Stehen hier immer so viele Mädels?", fragte Sarah.
"Ja, Tag und Nacht! Bei jedem Wetter! Patricia hat sie mal weggeschickt, als es sehr kalt war. Sie hatte Angst, das hier noch jemand erfriert. Ab und zu, wenn es kalt ist, geben wir Tee und Kakao für die Mädels aus!", erklärte ich.
"Wow, sieht das toll hier aus!",
schwärmte Sarah.
Der Transporter war schon fast leer, als wir ankamen. Wir gingen hinein. Sarah kam aus dem staunen nicht mehr heraus. Wir gingen hoch in mein neues Refugium.
"Lilly, wo willst du was hinhaben?", fragte Tom.
Ich erklärte es ihm und ließ sie erstmal machen. Wir leerten zusammen die Umzugskartons, außer die mit meinem Küchengeschirr."Oh, sie kommen schon nach Hause?", wunderte ich mich als ich unten ihre Stimmen hörte.
Paddy kam in mein Zimmer. "Wow, ist ja schon fast wohnlich!", er bückte sich und gab mir einen Kuß. "Was ist denn das?", fragte er und zeigte auf ein großes Bild, das uns im Urlaub in inniger Umarmung im Sonnenuntergang zeigte.
"Ich habe es vergrößern lassen!", sagte ich.
"Sieht schön aus!", lächelte er.
"Hallo Sarah!", begrüßte Paddy sie und gab ihr die Hand.
"Hallo Patrick!", sagte sie.
"Marie hat das Abendbrot fertig, kommt ihr auch zum Essen?", fragte Paddy.
"Ja, ich hab echt Hunger!", sagte ich.
Wir gingen hinunter in der Frühstücksraum.
"Hallo, ich bin Sarah!", sagte sie zur Begrüßung.
"Hallo!", schallte es ihr entgegen.
John kam herein und rämpelte gegen Sarah.
"Oh, Entschuldigung. Ich hatte dich nicht gesehen! Ich bin John!", sagte er und gab ihr die Hand.
"Ääääähhh, schon gut. Ich bin Sarah!", stotterte sie.
"Sonst stottert sie nie!",flüsterte ich Paddy zu. "Hier ist definitiv zu viel Testosteron für sie im Raum!"
Paddy prustete über den Tisch.
"Paaaaddddyyyy!", riefen Maite und Patricia.
"Sorry!", kicherte er.
"Setz dich doch, Sarah!", sagte John und lächelte sie an.
Sie starrte ihn an und setzte sich:" Äääähhh, Danke!"
"Sarah, alles okay?", fragte ich leise.
"Ja, alles gut!", stammelte sie.
"Hör auf, John so anzustarren, er muss ja denken du bist irre!", flüsterte ich. "Mach dich locker! Er ist ein ganz normaler Typ!"
Wir aßen zusammen Abendbrot.
"Danke, Sarah und Celeste für's helfen!", bedankte ich mich.
"Ich hätte auch so gerne geholfen!", sagte Susa.
"Du musst erstmal den Bauchzwerg gesund zur Welt bringen!", sagte ich lächelnd.
"Oh, du bist schwanger?", fragte Sarah.
"Ja, wir bekommen ein...!, Fast hätte ich mich verplappert!", grinste Susa.
"Ihr wisst es schon?", fragte ich aufgeregt.
"Ja, seit gestern!", lächelte Susa.
"Und ihr wollt es nicht verraten?", fragte ich schmollend.
"Ne, keine Chance!", grinste Susa.
"Mich braucht ihr gar nicht ansehen! Ich habe striktes Verbot, etwas zu sagen!", grinste Jimmy.
Sarah unterhielt sich angeregt mit John.
"Sarah? Soll ich dich nach Hause bringen?", fragte ich.
"Ich fahre sie nachher nach Hause!", sagte John. "Mach dir keine Sorgen! Ich zeige ihr noch das Schloss!"
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I Feel Love ( Michael Patrick Kelly)
FanfictionEin grosses Haus und eine grosse Liebe... Lilly ist auf Schloss Gymnich beschäftigt, durch deren altehrwürdige Hallen, seit 6 Monaten eine Musiker Familie wandelt. Sie wollte, nach einer unglücklichen Beziehung, von Liebe nichts mehr wissen. Bis zu...