Mein Leben war ein Chaos, geformt aus gedankenlosen Gedanken, umzingelt von Mauern aus Heiserkeit. Ich lebte in ihnen, ich lebte in mir. In meiner eigenen kleinen Welt. Alles was mir nah kam, stieß ich zurück. Ich war gleichgültig, vollkommen gleichgültig. Mir war alles egal. Ich war mir egal. Und kaum konnte ich noch fühlen. Es war beängstigend. Jahrelang ging es so: ein vermeintliches Hoch, erwies sich als Tief und diese vermeintlichen Hochs waren die größten Tiefs. Ich kannte mich nicht mehr oder eigentlich kannte ich mich nie. Ich kenne mich auch immer noch nicht, doch dann trat jemand in mein Leben, dann kamst du. Ganz plötzlich und unverhofft, aber dann warst du einfach da. Und vielleicht klinge ich nun wie ein naiver kleiner Teenie, vielleicht fühle ich mich auch gerade einfach wie ein naiver kleiner Teenie. Aber dann bin ich es gerne. Denn egal in welch Unheil ich mich gerade hineinstürzen könnte, ändert es nichts daran, dass ich von dir neues lerne. Du gibst mir ein Gefühl, welches ich noch nicht kannte. Von Wohlbefinden und von tiefster Sehnsucht, von Glück und vom Ich sein, von Lieben und geliebt werden. Du kamst und in mir brach die Sintflut und der größte Vulkan aus, überall am Himmel erschienen Regenbögen und die Schmetterlinge taumelten wie wild umher. Niemals hätte ich gedacht jemals wieder so eine Begegnung zu erleben, einen Menschen in solchen Augen zu blicken. Du bist absolut schön von innen und von außen. Absolut begehrenswert. Alles an dir macht mich verrückt, macht mich süchtig. Niemals könnte ich genug von dir bekommen. Dein Ich ergänzt sich wunderbar mit meiner Selbst. Du bist wie mein Ebenbild. Du spiegelst mich wieder. Du kamst einfach und das Eis begann zu schmelzen.
Und wahrscheinlich lebe ich immer noch in meiner eigenen kleinen Welt und alles was mir zu nahe kommt stoße ich immer noch ab, aber ich fange an dich hinein zu lassen. In meinen gedankenlose Gedanken. Ich fange an mich von dir Wärmen zu lassen. Nach und nach und es ist gewiss nicht einfach für mich und vor allem für dich nicht. Aber ich will dich. Ich will uns. Deshalb muss ich mutig sein und einmal versuchen etwas zu halten, mein Glück zu halten, um endlich wieder mehr Mensch zu sein. Mit Emotionen statt Gleichgültigkeit. Mehr Mut statt Wehmut. Und vor allem mehr Leben.
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The Fear Of Being Forgotten
PoetryTexte Gedichte Worte Gedankenfetzen, die es wert sind niedergeschrieben zu werden, aber zu klein sind, um eine Geschichte daraus zu weben. Vielleicht findet ihr euch in dem ein oder anderem Text wieder. || Genau wie Augustus Waters (The Fault In Our...