Shae's Pov
Ich wollte nicht zurück zu Ed, obwohl ich gar nicht genau wusste, warum. Wahrscheinlich brauchte ich einfach mal einen Moment für mich. Einen Moment, in dem ich mal kurz durchatmen konnte. Ich überlegte, ob ich Beth oder Ren anrufen sollte, aber eigentlich war mir im Moment nicht danach, über irgendwas zu reden. Also fuhr ich einfach wieder nach Hause. Vor meiner Haustür angekommen vibrierte dann mein Handy.
*Freue mich auf morgen*
Ich lächelte. Ich freute mich auch. Irgendwie.
*Ich mich auch. Um 3 bei dir am Auto?*
*Um 3 bei dir. Ich hol dich ab ;)*
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Als ich am nächsten Morgen aufwachte, stürmte es draußen. Der Regen prasselte gegen meine Fensterscheiben und ich musste mich zwingen aufzustehen, obwohl es bereits 11 Uhr war. So lange hatte ich ewig nicht geschlafen. Ich hatte immer noch nichts konkretes mit Kat vereinbart, also schrieb ich ihr schnell ein Nachricht, um mein Gewissen etwas zu beruhigen.
*Ich sage Brandon nichts. Aber versprichst du mir, es ihm vorher noch zu sagen?*
Nicht einmal zwei Minuten später kam die Antwort: *Na klar! Danke xx*
Der Rest des Vormittags verging viel zu schnell, vielleicht auch, weil ich ziemlich trödelte, aber so kam es, dass ich gerade noch meine kleine Tasche packte, als es an der Tür klingelte. Als ich öffnete, stand Ed gegen den Türrahmen gelehnt. Er trug tatsächlich einen Anzug und eine perfekt gebundene Krawatte.
"Na du", sagte er und grinste, als er bemerkte, wie meine Augen immer noch sein Outfit inspizierten. Seine Haare waren so verwuschelt wie immer, aber sahen trotzdem irgendwie "gemacht" aus.
"Du siehst sehr gut aus Shae."
Ich wurde ein wenig rot und lächelte.
"Danke"
Ich trug ein ziemlich eng anliegendes blaues Kleid, das bis zur Mitte meiner Oberschenkel ging. Meine Haare hatte ich geflochten und dann zu einem lockeren Dutt hochgesteckt, aus dem einige Strähnen heraus fielen. Ich griff nach meinen Schuhen und meiner Tasche und hakte mich dann bei Ed unter.
"Wollen wir?", fragte ich und er nickte und führte mich zu seinem Auto. Während der Fahrt war ich ziemlich ruhig und wenn Ed nicht gerade schalten musste, legte er seine Hand auf meinen Oberschenkel oder verschränkte unsere Finger. Sein Daumen strich beruhigende Kreise über meinen Handrücken und als wir an einer Ampel standen musterte er mich kurz.
"Ist alles okay Shae? Du bist so ruhig."
Ich nickte.
"Mhm, alles gut."
Ich bin nicht sicher, ob er mir das glaubte, aber ich wollte ihm nicht unbedingt sagen, dass ich mir darüber Sorgen machte, was meine Familie denken würde, wenn ich mit Ed als Begleitung anstatt mit Josh kommen würde. Aber vielleicht konnte Ed sich das auch denken, er fragte allerdings nicht weiter nach. Als wir an der kleinen Kirche ankamen, war es bereits voll. Ich hatte keine Ahnung, woher meine Schwester all diese Leute kannte, aber das hatte ich mich ja auch schon bei der Verlobungsfeier gefragt. Wahrscheinlich kannte sie die meisten Gäste nur flüchtig. Nachdem wir ausgestiegen waren, nahm Ed meine Hand. Ich war nicht sicher, ob das die beste Idee war, denn ich wusste immer noch nicht, ob ich Ed als einen Freund oder als meinen Freund vorstellen würde. Auf der anderen Seite war es ein schönes Gefühl zu wissen, dass er bei mir war, also beließ ich es dabei. Als wir die Kirche betraten kam sofort mein Vater auf uns zu und so hatte ich nicht einmal richtig Zeit, mich umzusehen.
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The boy at the window [Ed Sheeran Fanfiction]
FanficSein Atem streifte meinen Nacken erneut und dann begann er kleine Küsse auf meine Haut zu drücken, die meinen Körper beben ließen.[...] Sein Körper passte sich meinem an und meine Beine gaben langsam nach. Ich hatte kaum Kraft mich aufrecht zu halte...