Momente für die Ewigkeit (TaeGi/NamJin)

Kapitel 16

Yoongi pov

Es ging mir deutlich besser, nachdem ich das mit Taehyung geklärt hatte. Ich konnte es noch immer kaum fassen. Es war alles so schnell passiert. Die ganze Sache kam mir wie ein Traum vor. Ein unrealistischer, kitschiger und vollkommen kindischer Traum. Noch vor ein paar Wochen hätte ich nur den Kopf geschüttelt und die Augen verdreht, wenn mir jemand seine Gefühle so beschrieben hätte. Doch jetzt war ich einer von diesen verliebten, dummen und total glücklichen Leuten. Ich konnte es kaum fassen. Die große Frage war jetzt aber: wie sollte ich mich Taehyung gegenüber verhalten, wenn ich ihn nächste Woche beim Training sehen würde? Ja wir hatten uns unsere Liebe gestanden und uns sogar geküsst aber konnte das wirklich alles so unkomplieziert sein? Meiner Erfahrung nach ging das nicht so einfach. Aber ich wollte mir auch nicht selber die Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft mit Tae nehmen. Schließlich war er gerade alles für mich. Ich könnte es nicht ertragen ihn zu verlieren. Ich seufzte und rief Namjoon an. Er war der einzige, mit dem ich im Moment über Taehyung reden konnte. Er kannte Tae schon seit einer gefühlten Ewigkeit. Und seine Gefühle bestimmt ebenso. Nach zweimal klingeln nahm Namjoon ab.
"Hey Yoongi. Was gibt's?" fragte er. "Nun ja..." sagte ich. "Ich weiß nicht, ob Taehyung dir vielleicht schon erzählt hat, was he..." doch weiter kam ich nicht, da Namjoon mich schon unterbrach. "Natürlich weiß ich schon alles. Und ich freue mich total für euch!"
"Danke." sagte ich verlegen.
"Aber das ist doch noch nicht alles oder? Du hättest mich nicht nur deswegen angerufen." hakte Namjoon nach. "Ja du hast recht. Aber glaub mir, das ist jetzt nicht leicht für mich. Normalerweise bin ich nicht so ein offener Mensch."
"Schon klar. Schieß los!"
"Okay." Ich holte tief Luft. Das hier war fast schwerer, als Taehyung meine Liebe zu gestehen. Keine Ahnung, warum ich mich so sehr dafür schämte Namjoon um Hilfe zu bitten. "Ich habe keinen Plan, wie ich nächste Woche beim Training zu Taehyung sein soll. Ich meine soll ich einfach offen und vor den anderen zeigen, was ich für ihn empfinde oder doch lieber einfach so tun, als wäre nichts passiert. Ich meine vielleicht ist es ihm ja peinlich. Ich würde ihn einfach gerne in den Arm nehmen aber ich kann mir vorstellen, dass das für ihm vielleicht unangenehm ist. Oh man. Das ganze macht mich schon ein bisschen fertig. Ich war noch nie in so einer Situation. Normalerweise habe ich immer die Kontrolle über alles. Das ist komplettes Neuland für mich." Die Worte sprudelten förmlich aus meinem Mund. Nachdem ich auf gehört hatte zu reden, realisierte ich erst, wie viel ich geredet hatte. "Oh Gott! Es tut mir leid! Ich rede normalerweise nicht so viel. Sorry!"
"Ist doch nicht schlimm! Ich kann dich voll verstehen und glaub mir, Tae geht es genau wie dir und ich werde dir jetzt das Gleiche sagen, was ich auch ihm gesagt habe. Wenn ihr euch wirklich liebt, dann ist es völlig egal, wa andere denken. Das gilt sowohl für ihn, als auch für dich. Niemand von euch beiden muss sich auch nur im Entferntesten Sorgen datum machen, wie andere von euch denken, wenn ihr mit dem zusammen seit, den ihr liebt. Lebt eure Liebe einfach frei aus und lasst euch von nichts und niemandem einschränken!" nachdem Namjoon ausgeredet hatte, herrschte kurz Stille. Dann sagte ich: "Danke! Danke für alles."
"Kein Problem. Du kannst immer gerne mit mir reden,  wenn du Hilfe brauchst. Okay?"
"Okay. Wirklich danke nochmal."
"Gut dann sehen wir uns nächste Woche beim Training."
"Ja tschüss!" sagte ich.
"Tschüss." sagte auch Namjoon und legte auf. Ich seufzte erleichtert. Ich legte mich aufs Bett und starrte an die Decke. Schlafen konnte ich jetzt nicht. Aber an Taehyung denken. Und das tat uch auch. Nach etwa einer Stunde schlief ich dann doch ein. Und ich träumte wundervoll.

Das wars. Ich hoffe es hat euch gefallen und bis zum nächsten Kapitel. Bye💜