Kalt ist es hier. Kalt und dunkel. So wie meine Seele..
Spät nachts. Gerade befand ich mich auf dem Nachhause weg von meinem Arbeitsplatz. Eine kleine Bar am Rande der Stadt. Jedoch war diesmal alles anders.
Verkrochen in meinen schwarzen Mantel, zog ich mein Schrittempo immer mehr an. Schon seitdem ich los ging, verspürte ich etwas unangenehmen. Ich fühlte mich beobachtet.. verfolgt.
Darauf hin weißen nicht nur die zu hörenden Schritte, sondern auch der ranzige Gestank von Alkohol, der mir tief in die Nase drang. Es schien so als könnte ich ihn nie wieder vergessen.
So tief brannte er sich mir ins Mark.Eine kalte und zugleich klebrige Hand legte sich auf meine Schulter. Wie schockgefrohren blieb ich stehen und sah einfach nur weiter nach vorne. Mein Blut, welches normalerweise in Adern fließt, schien als wäre es schockgefrohren.
Nicht schon wieder. Lass mich doch bitte in ruhe. Ich kann nicht mehr.
Ich atmete tief ein und drehte mich dann zu dem Mann um. "Lass mich los Kenny!" Schrie ich ihn förmlich an, doch es brachte bei ihm nur ein verlogenes grinsen zum Vorschein.
Jetzt reichts mir. Ich schlug seine Hand weg und rannte. Einfach irgendwo hin. Zuhause.. eigentlich wollte ich heim laufen, doch schon nach kurzer Zeit wusste ich nicht mehr wo ich war.Dumm wie ich war, führte mein weg mich in eine düstere Gasse. Hinter mir vernahm ich immernoch die schweren Schritte meines Onkels. So oft hatte er mich schon missbraucht. Ich halte das nicht mehr aus..
Schnell sah ich mich um und erkannte ein paar Mülltonnen, neben denen ich mich zusammen kauerte.
"Wo bist du~ ich kann deine angst förmlich riechen~" hörte ich die kratzige und kehlige Stimme nach mir rufen.Meine Beine zog ich mehr und mehr an. Versuchte meine Atmung gleichmäßig zu halten. Versuchte aufzuhören zu zittern. Doch es brachte nichts. Schon sah ich seine hässliche Visage und wurde an meinem Hals gepackt. Mir schnürte es die Luft ab und ich war unfähig mich zu bewegen. Das kann es doch noch nicht gewesen sein. Ich darf jetzt noch nicht aufgeben! Ich will leben und nicht auf diese Weise sterben!
Meine Sicht wurde langsam aber sicher schwarz, als er meinen Kopf feste auf den harten Boden drückte. "Du wirst jetzt büßen.." hauchte er mir ins Ohr und begann mir meine Hose auszuziehen. Krampfhaft packte ich seine Hand, die sich an meinem Hals befand und versuchte sie los zu bekommen.
"H-hilfe..!" Schreien konnte ich nicht, dafür fehlte es mir an Luft.
Seine Hand löste sich jedoch plötzlich und er fiel um. Wie von der Terantel gestochen schnappte ich nach Luft und krallte mich am Boden fest. Vor mir stand ein junger Mann mit braunen Haaren. Er hatte kenny etwas über den Kopf gezogen. Warte.. ich kenne ihn doch irgendwo her."A-alles okay bei dir? Hat er dir sehr weh getan??" Er klang besorgt und seine Stimme verriet mir, dass er nicht älter als 17 war. "I-ich kriege nicht richtig Luft.. gib mir kurz Zeit.." keuchte ich und tastete meinen Hals zart ab.
Gefühlte Stunden dauerte es bis ich wieder normal Luft bekam und mich aufsetzte. "Hey bleib liegen. Ich ruf dir einen Krankenwagen." Hecktisch kramte er nach seinem Handy, doch ich hielt seine Hand fest. "Geht schon.. Danke für deine Hilfe." Murmelte ich leise und zog meine Beine wieder an.
"Dann komm mit zu mir. Du blutest am Kopf." Als ob er mir wirklich helfen will.. "Warum tust du das alles? Du kennst mich doch garnicht.." "Levi ich kenne dich besser als du denkst.." geknickt sah er zu mir. Also hatte ich doch recht!
"Kannst du aufstehen?" "Ja ich denke das geht." Wackelig versuchte mein Körper sich aufzurichten, jedoch scheiterte er, denn kurz darauf ging ich wieder auf die Knie. Warum bin ich jetzt so schwach? Nur weil diese Erinnerung jetzt wieder aufkommt? Aber er kann es doch gar nicht sein..
DU LIEST GERADE
Don't leave me alone again. I'm borken.. [Ereri/Riren Oneshot]
Short StoryBroken.. Broken and shattered like thin glass.. Levi arbeitet meist bis spät nachts in einer Bar um sein Studium finanzieren zu können. Doch eines Nachts ist es anders, als dir vorherigen Male..