Fourtythree 43

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P.o.V Jungkook

Entsetzt sah mein Vater mich an. Ich konnte in seinen Augen Verzweiflung, Enttarnung und Angst erkennen. Wieso sollte das vernehmbar sein, wenn er unschuldig wäre?

"Hast du, oder hast du nicht?", wiederholte ich, diesmal fester entschlossen.

Papa: "Natürlich nicht, ich-..!"

Auf einmal ertönte die Stimme meiner Mutter. "Jungs, ich bin wieder daheim!" Mein Vater fühlte sich ertappt, aufgeflogen.

Papa: "Kein Wort zu Mama! Ich werde dir irgendwann alles erzählen, aber rede bloß nicht mit mit deiner Mutter darüber!"

Mit einem leisen Zischen wandte ich mich von meinem Vater ab und beobachtete den Eintritt meiner Mutter.

Mama: "Moment, müsstest du nicht noch bei Taehyung sein?"

Taehyung. Ich vermisste ihn, auch wenn ich ihm gerade mal vor kurzem erst gesehen hatte. Wie es ihm wohl gerade ging? Ich seufzte leise.

Jungkook: Er hatte spontan noch einen Termin, deshalb bin ich früher gegangen."

Mit einem freundlichen "Achso" wollte meine Mutter schon die Küche betreten, ehe sie sich noch einmal vorsichtig zu uns umdrehte.

Mama: "Ist etwas?"

Sofort schüttelten wir beide den Kopf, was sie zwar stutzig aussehen ließ, aber dennoch unbeeindruckt ließ. Nicht mehr in der Fassung weiterhin mit meinem Vater in einem Raum zu sein, rannte ich hoch in mein Zimmer und ließ mich auf meine Decke fallen.

Warum ist Leben manchmal so kompliziert?

Den gesamten restlichen Abend tat ich nichts anderes als Filme zu gucken. Jin und Jimin wussten mittlerweile auch von meiner derzeitigen Situation Bescheid und ich war ehrlich gesagt sehr froh, dass sie das taten. Sie gaben mir Ratschläge und versprachen mir beizustehen, bessere Freunde konnte ich mir überhaupt nicht vorstellen.

Am nächsten Morgen stand ich wie der letzte Morgenmuffel mit verstrubbelten Haaren auf und setzte Fuß ins Bad. Müsste ich mich heute herausputzen? Nein, denn es war Sonntag.

Unten in der Küche angekommen, fand ich nur die demütige Visage meines Vaters vor. Es ist nicht so, dass ich ihn auf einmal hasste, allerdings fing so langsam an sich etwas Negatives in mir auszubreiten. Etwas Negatives gegenüber meinem Vater.

"Wo ist Mama?", fragte ich stumpf und kalt.

Mein Vater reichte mir etwas Reissuppe mit Kimchi und legte mir das Besteck dazu.

Papa: "Sie ist bei ihren Freundinnen."

Jungkook: "Ich hoffe du weißt, worauf ich jetzt hinaus möchte."

Seufzend schob mein Vater sein bereits fertig gegessenes Frühstück beiseite, vergrub sein Gesicht in seinen Händen und massierte nebenbei seine Schläfen. Dabei sah ich ihn nur emotionslos an, es wurde Zeit für die Wahrheit.

Jungkook: "Wieso sagst du nicht einfach, dass du eine Affäre mit Frau Kim hattest? Das ist alles was ich von dir hören will."

Papa: "Weil es nicht so ist!"

Jungkook: "Ach, nein warte. Stimmt, Frau Bae wäre da ja auch noch! Oder sind es vielleicht sogar noch mehr Frauen, mit denen du etwas hattest?'

Papa: "Jetzt reicht's aber, Jungkook!"

Wütend stand mein Vater auf, sodass der Stuhl mit voller Wucht gegen die Wand prallte. Seine Arme waren über den Tisch gestützt und in seinen Augen lag ein verletzter Blick.

Papa: "I-Ich.. ich habe mächtig Scheiße gebaut."

Jungkook: "Was ist passiert?"

Kopfschüttelnd ließ mein Vater sich wieder in den Stuhl nieder und meinte ich würde es nicht verstehen, aber wie sollte ich das auch, wenn er mir nicht einmal davon erzählen wollte.

Jungkook: "Bitte Papa, ich bin keine 6 mehr. Erzähl mir was los ist."

"Na gut", sagte er und presste sich sanft gegen seine Stuhllehne. Er blickte nach oben, es sah so aus, als wüsste er nicht wo er anfangen solle, als wüsste we nicht wie er anfangen sollte.

Papa: "Ich habe Schulden. Große Schulden. Alles bei meiner letzten Geschäftsreise in Las Vegas im Casino verspielt."

Jungkook: "Du warst im Casino? Wieso das denn?"

Papa: "Ich wollte da nicht hin, wirklich nicht! Aber ein Arbeitskollege meinte, ich solle es mal versuchen, da er ja oft so viel Glück gehabt hätte und mir das selbe wiederfanden könnte! Wir sind nicht unbedingt reich, aber ich weiß doch genau wie sehr deine Mutter & du in den Urlaub möchten. Und dies auch einmal ohne auf's Budget zu achten. Es hörte sich einfach alles zu verlockend an."

Jungkook: "Ich dachte du wärst erwachsener, Papa."

Papa: "Es tut mir Leid, Jungkook."

In diesem Moment fühlte ich mich einfach nur dumm. Wir hatten Schulden und das all' die Wochen und Tage? Wieso hatte ich davon nix mitbekommen? Wieso hatte meine Mutter nichts davon mitbekommen?

Jungkook: "Wie hast du es geschafft, dass vor Mama zu verheimlichen?"

Papa: "Ich habe alle Briefe der Bank rechtzeitig eingefangen und alle Banktätigkeiten allein erledigt. Verdammt, ich weiß, dass es falsch war, aber wie hätte ich dies deiner Mutter schonend gestehen sollen?"

Jungkook: Du hättest es wenigstens versuchen sollen es ihr zu erzählen! Nicht einmal mir hast du es gebeichtet!"

Papa: Ich wusste doch selbst nicht wie ich damit umgehen sollte!"

Völlig am Ende mit den Nerven guckten wir beide unter den Tisch. Ich biss mir auf die Lippe, während sich der Griff um meinen Löffel verstärkte.

Jungkook: "Das erklärt aber immer noch nicht, wieso du mit Frau Kim unter einer Decke steckst."

Mein Vater nahm noch einmal tief Luft.

Papa: "Ich traf auf einen-.."

Die Rede meines Vaters wurde durch die Klingel unterbrochen. Erwarten wir Besuch? Mama konnte es nicht sein, die hatte einen Schlüssel. Wer zum Henker klingelte bei uns um 10 Uhr morgens?

♢♦︎♢♦︎♢

Hand auf's Herz liebe Kindas, ist euch Smut in der Geschichte
wirklich wichtig?
Like really, really, reeeaallyyy wichtig? Überlebenswichtig?
Idk what to do haha

Hand auf's Herz liebe Kindas, ist euch Smut in der Geschichte wirklich wichtig? Like really, really, reeeaallyyy wichtig? Überlebenswichtig? Idk what to do haha

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Rude ー; Vkook Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt