Kapitel 13

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Es war extrem dunkel. Nur kleine verblasste Lampen waren an den Seiten der Wände angebracht.
Ich konnte mein Herz hören. Es schlug mir bis zum Kopf. Es fühlte sich an als würde es gleich aus meiner Brust springen. Alex ging es wohl genauso. Er Zitterte extrem doll und schwitze stark.

“Kommt Leute, wir müssen weiter..“ flüsterte Noha zu uns beiden.
Wir nickten uns zu und liefen los. Ins nichts.

Wir liefen erst gerade aus, wo es immer dunkler wurde. Wir stiegen in immer tieferes Wasser. Es stand mir schon bis zu den Oberschenkel. Mir war kalt und ich fing an mit den Zähnen zu klappern.
“Megan alles okey?“ Fragte mich Noha.
HAHAHA jaaa mir gehts gut! Ist ja nicht so das wir alle sterben würden!

Aber anstatt das zu sagen was ich dachte, sagte ich nur: “Ja, alles ok. Mir ist nur extrem kalt .“
“Wir schaffen das schon hier raus, ja?“
Ich nickte nur obwohl ich wusste das wir hier niemals raus kommen werden.

Wir liefen weiter, irgendwann kam eine Gabelung und wir liefen nach links. Je weiter wir liefen desto tiefer wurde das Wasser.
Wir mussten schon fast schwimmen so tief war es und mir ging es überhaupt nicht gut. Wie lange haben wir nichts mehr gegessen geschweige denn noch etwas getrunken? Aus den Gedanken wurde ich jedoch schnell gerissen als Alex mich am Arm packte und sagte ich soll stehen bleiben. Noha sah mich an. Ich sah daraufhin Alex an.

“Leute, wenn wir hier weiter laufen, werden wir bald nichts mehr sehen. Taschenlampen haben wir auch nicht mehr!?“
Ich sah in den Gang. Er hatte recht. Es war hinten extrem dunkel. So gut wie nichts konnte man erkennen.
“Noha, wir können nicht weiter, Alex hat recht!“
Ich klang ziemlich verzweifelt.
“Megan. Wir müssen weiter, wir können nicht zurück .“
“Wieso nicht?!“
“Du hast doch gesehen was da oben war! Hier unten sieht es nicht so aus als wäre hier jemand!“
Wir beide brüllten uns an. Alex stoppte das ganze.
“JETZT STOPPT MAL!“
Er schrie uns beide an.
“Ihr streitet euch ernsthaft? Seht mal in was für einer Lage wir hier sind! Ist es nicht scheiß egal wo wir lang laufen? Irgendwo kommen wir raus!“

Alex hatte ja recht. Ich entschuldigte mich deprimiert bei Noha. Er nahm meine Hand und sagte: “Baby, alles gut, wir werden es schaffen .“ und küsste mich auf die Stirn.
Wie ich diesen Satz  ' wir werden es schaffen '  hasse.

“Alex, nimm von Megan die andere Hand und Lauf hinter ihr. Ich taste mich jetzt gleich langsam an der Wand vorwärts .“
Noha lief los. Das Wasser stand mir jetzt bis zu meinen Schlüsselbeinen. Ich bemerkt wie Noha ein mal rechts abbog und irgendwann noch mal links. Dann sank das Wasser endlich wieder langsam.

“Hier sind stufen, passt auf wo ihr hin tretet.“ flüsterte er zu mir und Alex.
Eine gefühlte Ewigkeit stiegen wir die Treppen rauf. Bis Noha eine Tür fühlte. Er drückte sie auf und wir landeten in einem Gebüsch.

“Endlich Luft!“ kam es aus mir als ich meine Augen öffnete und die Luft ein atmete.
Ohne nach zu denken rannte ich los. Ich wollte hier einfach weg. Ich rannte ohne zu gucken wo ich überhaupt hin lief. Ohne zu wissen wo ich bin. Ohne... Scheiße. Ohne Noha und Alex.

Schon bei diesem Gedanken wurde ich langsamer, was nicht viel brachte da ich im nächsten Moment völlig ausgebremst wurde. Ich bin gegen einen Zaun gerannt. Ich hielt mir meine Stirn.

Irgendwo im nirgendwo riefen Alex und Noha meinen Namen. Ich machte auf mich aufmerksam.
“Hier!“
Sie haben mich kurz danach auch gefunden.
“Man baby was machst du!“
“Ich will hier einfach weg!“ schluchzte ich und fing an panisch zu weinen.
“Pssst, seit mal bitte kurz leise!“ zischte Alex.

Ich hielt die Luft an um nicht zu schluchzen. Und ich hörte... das prellen von Bällen.
“Vielleicht gibt es doch noch normale Menschen hier!“ sagte Alex und rannte los. Diesmal war er weg.

“Noha was sollen wir machen! Hier wird keiner wirklich normal sein außer wir!“
“Megan ich hab keine Ahnung, wir müssen ihn finden bevor etwas mit ihm passiert!“

Nach diesen Worten stand er auf, nahm mich bei der Hand und zog mich mit.
“Laut den Plänen von vorhin, ist hier ein Sportplatz in der Mitte des Außengeländes. Daher werden bestimmt dir Geräusche kommen. Alex wird dahin gerannt sein.“ Er redete so schnell das ich zwei mal alles in meinem Kopf wiederholen musste bis ich es verstanden habe.

Die Matten Lichter der Laternen bildeten einen Weg dem wir folgten. Ich zuckte bei jedem Geräusch zusammen. Ob es ein Knackender Ast, das rascheln der Blätter oder eine Fledermaus die über uns piepste war, es machte mir einfach alles Angst.

Wir blieben kurz stehen um zu hören woher die Geräusche kamen. Wir bogen Links ab und liefen durch ein Gebüsch. Ich war gerade dabei mir die kleinen Äste des Busches aus dem Gesicht zu zupfen als Noha mich nach unten zog. Mir blieb die Luft kurz weg.

“Was sollte das denn jetzt?!“ flüsterte ich ihm wütend zu.
“Das tat weh man!“
Ich wollte gerade wieder aufstehen als er mich am Handgelenk fest hielt.
“Schau doch!“
Ich sah nach vorn und sah zwei Große Typen mit etlichen Brandwunden über dem Körper. Diese beiden Prellten mit Bällen auf einem Basketballplatz. Aber anstatt zu spielen, hingen sie die ganze Zeit auf einer stelle fest und starrten in die Dunkelheit.

Ich sah Noha verzweifelt an.
“Wo ist jetzt Alex?“ fragte ich ihn leise.
“Diese Typen sehen nicht mehr Normal aus, wenn er sie findet, bevor wie ihn find-“
Weiter kam er nicht. Da stand Alex mitten auf dem Sportplatz und fragte die Typen: “Könnt ihr uns helfen? Bitte, wir müssen hier raus!“
Diese Typen hörten beide auf zu prellen und rannten mit voller Geschwindigkeit auf Alex zu. Ehe er auch nur reagieren konnte, hatte einer der Typen ihn am Kragen und schmiss ihn gegen einen Zaun. Alex hielt sich den Kopf und flehte um Gnade als der eine die Fäuste hob.

Ich konnte nicht anders als hin rennen und zu schreien.
“Ihr scheiß Schweine! LASST IHN IN RUHE!“
Ich wusste nicht was in mich kam. Aber einen Moment später bereute ich es auch schon wieder. Beide rannten auf mich zu.

[...]

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Sorry Leute das so wenig kam in letzter Zeit. Aber ich habe eine heftige schreibblockade. Hat jemand vielleicht Ideen oder irgendetwas, was in die story rein soll? Ich will sie nicht einfach still legen da ja manche doch echt mehr haben wollen :)

Outlast.     ~my way~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt