Das Ziel

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Sie biegt ab, auf den Weg der ihr so bekannt vorkommt,
sie weiß nicht woher, beim besten Willen kann sie sich nicht daran erinnern.
Die Bäume um sie herum beginnen sich zu verfärben, einzelne Blätter fallen von den Bäumen auf dem Boden unter ihren Füßen.
Sie dreht sich herum, sieht sich alles genau an, sie atmet den frischen Duft des Regens ein und wünscht sich die alten Zeiten herbei.
Irgendetwas ruft der weg in ihr aus, ein Gefühl, etwas das tief in ihr verborgen ist, eingeschlossen wie ein Schatz im Tresor.
Und doch kann sie sich nicht erinnern.
Sie setzt ihren Weg fort, streicht ihre langen Haare zurück und kuschelt sich tiefer in den dicken Schal.
Doch dieses Gefühl lässt sie nicht los, der Weg hat etwas an sich, dass sie fasziniert.
Sie kommt an eine kleine verlassene Zweigung, der Weg teilt sich und so tut es auch ihr Geist.
Viel lieber würde sie denn schöneren weg gehen, den helleren, die letzten Sonnenstrahlen genießen und die bunten Blätter bestaunen, ja so will es ihr Kopf nunmal.
Und doch fühlt sie sich zu dem dunklen, verlassenen weg hingezogen, der dieses Gefühl, den Schatz im Tresor, immer stärker werden lässt.
Sie kann nicht anders als den Weg zu wählen, denn sie muss herausfinden was dieses Gefühl zu bedeuten hat.
Sie setzt vorsichtig einen Fuß vor den anderen, das Gefühl wird immer stärker und sie kommt dem Ziel, das sie nicht kennt näher.
Der weg wird dünkler, die Bäume verzweigter, nun hat sie keine Zeit mehr auf die Blätter und ihre verspielten Farben zu achten.
Plötzlich  wird sie schneller, jmmer schneller, bis sie läuft.
Auf das Ziel zu, das die Lösung zu sein scheint.
Fetzen von Erinnerungen kommen hoch, Kinder die spielen, Mädchen angezogen wie Puppen in schönen kleidern.
Sie läuft schneller.
Sie läuft weiter.
Sie will fliehen, vor diesen Erinnerungen.
Doch es gelingt ihr nicht.
Sie verlangsamt ihr Tempo, das Gefühl in ihrer Brust ist nun längst nicht mehr so schwach wie zuvor, sie glüht fast.
Nun erblickt sie das Ende, des Tunnels, den Lichtblick im Dunkeln.
Sie geht auf das Licht zu dass sich plötzlich in Mitten von Zweigen und Ästen erstreckt.
Sie tritt hinaus ins Licht,in die Zukunft, in ihre Zukunft.
Einige Male muss sie blinzeln, so hell ist es hier, doch dann sieht sie es, das Ziel ihrer langen Reise auf das sie zu gerannt ist, ihr Schatz im Tresor.
Die Bahngleise.

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