Kapitel 8

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Ich beteilige mich zwar nicht an den Gesprächen beim Essen,jedoch höre ich jetzt ein wenig zu.
Vorallem,als ich meinen Namen höre.

,,Mia,Noah,Zoe, wir haben gute Nachrichten",schmunzelt Mia's Mum.

Sie greift lächelnd nach der Hand ihres Mannes und schaut uns dann alle nach der Reihe freundlich an.

,,Die letzten Monate waren für uns alle schwer...Aber besonders-",sie zögert.

,,Besonders für Zoe...",fügt sie leise hinzu und blickt traurig nach unten auf den Tisch.

,,Deshalb haben wir beschlossen,in den Urlaub zu fliegen.
Wir dachten,dass wir alle einfach mal für eine Weile abschalten müssten und diesbezüglich für eine Woche nach South Carolina ,zu meiner Schwester,Catherine, ziehen könnten.
Sie haben ein wirklich großes Haus und würden sich mal wieder über unseren Besuch freuen.
Außerdem ist ihr Haus in der Nähe des Meeres.",versucht sie uns schwärmend von ihrer Sichtweise zu überzeugen.

Vielleicht sollte man meinen,dass ich ihr lachend um den Hals fallen sollte,da es nicht selbstverständlich sein,dass sie mich zu ihrem Urlaub mitnehmen möchten.

Und ich möchte auf keinen Fall undankbar wirken,es ist nämlich wirklich nicht selbstverständlich,aber ich dränge mich Mia's Eltern viel zu sehr auf.

Abgesehen davon,möchte ich garnicht in den Urlaub.
Natürlich bin ich ihnen dankbar,aber ich komme mir so vor,als ob ich ,
jedem Einzelnen von dieser Familie,wie ein Klotz am Bein hängen würde.

Meine Gedanken werden jedoch von einem kreischenden Noah unterbrochen.

,,Mumi,Dadi...Das ist ja toll.
Dann sehen wir endlich Tante Cathy wieder.",ruft er erfreut und fällt seinen Eltern um den Hals.

Auch Mia scheint sehr erfreut über das Geschenk ihrer Eltern.

,,Das ist ja mega cool!
Das wird sicher wunderschön...
Abends am Strand zu liegen und dem Rauschen des Meeres zu lauschen.
Am Lagerfeuer,unter dem klaren Sternenhimmel, Geschichten erzählen und dabei klebrige Marshmallows essen.",lächelt sie leise und schwärmerisch.

Nun werde ich von sechs erfreuten Augen, erwartend angeguckt.
Noah schaut eher verwirrt von seinen Eltern zu seiner Schwester.
Bis sein Blick schließlich bei mir verharrt.
So wie alle anderen,also sind es wohl doch acht Augen,die mich interessiert mustern.

Eine Zeit lang ist es still in dem Raum,ja man könnte meinen,gleich würde ein Grillen Zirpen erklingen,oder einer dieser Steppenläufer,ihr wisst schon,diese runden Kneule,die in der Wüste rumrollen,den Flur hinunter rollen.

Du hast komische Vorstellungen,das weißt du,oder?!

Pff...
Von wegen!

Das einzig komische an mir ist,dass ich eine 'innere Stimme' habe.
Ich rede also quasi mit mir selbst.

Mein innerer Monolog wurde schon wieder unterbrochen,diesmal jedoch von Mia's Mum.

Sie räuspert sich und schaut mich fragend an.

,,Zoe...Was hälst du davon?",fragt sie mich leicht lächelnd,jedoch zögernd.

Na toll,was sollte ich denn jetzt sagen?

,,Also ich...Ich weiß nicht.",gebe ich zögernd von mir.

,,Ich danke euch,dass ihr mir das ermöglichen wollt.
Ich bin euch wirklich dankbar,für alles.
Aber ich möchte mich eurer Familie nicht aufdrängen.",gebe ich ehrlich zu.

Sie lächelt traurig und schaut nach unten.
Dann guckt sie mir jedoch in die Augen und unsere Blicke treffen sich.

Ich meine Trauer in ihren Augen zu sehen.
Jedoch ist dort noch irgendetwas.
Ich bin mir nicht ganz sicher,aber ich meine auch Enttäuschung in ihren,eigentlich so strahlend grünen,Augen zu sehen.

,,Zoe,du bist uns keine Last.
Wir haben gehofft,dass ihr euch alle darüber freuen würdet.
Du bist zwar nicht unsere Tochter,Zoe,aber wir versuchen alles,damit du dich bei uns wohlfühlst.
Wir würden uns freuen,wenn du mitkommst,aber es ist dir selbst überlassen.",sagt Mia's Mum,immernoch enttäuscht.

Ich denke,sie hatten sich erhofft,dass ich direkt zustimmen würde.
Aber ich mag es nicht,wenn jemand Geld für mich ausgibt.

Mia's Eltern sind beide bereits aufgestanden und räumen den Tisch ab.
Noah ist im Wohnzimmer und spielt mit seinen kleinen Spielzeugautos.

Bei genauerer Betrachtung erkenne ich,dass er sich eine Rennstrecke aus mehreren Bauklötzen gebaut hat.
Lächelnd betrachte ich die komplette Strecke,die sich durch das ganze Wohnzimmer zieht.
Er hat sich sogar eine Art Tribüne gebaut,auf der mehrere Menschen mit ausgestreckten Armen sitzen.
Ich denke mal,dass sie den Autos zujubeln.

Ganz schön schlau der Kleine...

Er scheint meinen Blick zu bemerken und sagt,ich könne ruhig mit ihm spielen,denn er habe genug Autos für uns beide.

,,Also mein Auto ist das blaue,ja?",fragt er mich hoffnungsvoll.

,,Aber wenn du gut drauf aufpasst,dann kannst du das grüne Auto benutzen.",lächelt er mal wieder.

Ich nicke und lächle zurück.

Nach zehn weiteren Minuten und drei verlorenen Autorennen meinerseits,setzt er sich plötzlich auf und schaut mir in die Augen.

,,Ich fände es toll,wenn du mit uns zu Tante Cathy kommen würdest.",lächelt er mich an und seine Grübchen kommen zum Vorschein.

Verwundert über seine Aussage blicke ich ihm ebenfalls verwirrt entgegen.

Er hat sich jedoch wieder seinen Autos zugewandt.

***
Nachdem Noah gerufen wurde,um sich bettfertig zu machen,bin ich ebenfalls nach oben in 'mein' Zimmer gegangen.
Mia ist direkt nach dem Essen in ihr Zimmer gegangen und ließ sich danach nicht mehr bei mir blicken.

War sie etwa sauer auf mich?

Hey ;)

Das war Kapitel 8.

Ich weiß,dass das Kapitel und das Buch generell bis jetzt relativ langweilig ist...
Aber es wird sicherlich besser,also würde ich mich wirklich freuen,wenn ihr mein Buch noch nicht aufgeben würdet 😂🤗

***
Ohaaaaaa,Leute...
Wir sind schon bei 100 reads 😍😍
Das ist soo krass 🎉🎉😃
An sich sind 100 reads für die meisten wirklich  wenig,aber ich freue mich wirklich über jeden einzelnen read.😄

Dankeschön an jeden einzelnen... 🤗💖

Happy EndWo Geschichten leben. Entdecke jetzt