twentyseven

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Kurz darauf kam William. Ich wusste nicht wo die restlichen Mitglieder dieser Familie waren, aber gerade war es auch nicht weiter wichtig. Zu mindest was mich anging. Für die Schule werde ich einfach krank sein.

Ich schlief während der Autofahrt, immerhin fuhren wir mehrere Stunden bis zu unserem Zielort. Am Anfang hatten wir geredet aber dann bin ich eingeschlafen und ließ mich, bis jetzt, auch schlafen. Als ich wach wurde standen wir auf einem Rastplatz, da spürte ich auch wie dringend ich auf Toilette musste. Es war schon dunkel und außer und stand nur ein LKW auf dem Rastplatz, der Fahrer war allerdings nirgendwo zusehen.
,,Wir müssen dich ein bisschen verändern, sonst fällst du auf. Handy und sonstiges muss hier bleiben"

Ich zeigte ihm nur mein Nicken und er kramte in der Tasche, die bei meinen Füßen stand.
,,Ich geb dir einfach die ganze Tasche mit, du kannst entscheiden was du machst, da ist auf jedenfall Auswahl drin" Wieder nickte ich, nahm die Tasche und verschwand auf die schwach beleuchtete Toilette. Die Tasche stellte ich auf's Waschbecken und schaute rein. Nach und nach zog ich verschiedene Sachen raus.
Zuerst Haarfärbemittel in Rot-Blond, Schwarz und Blond. Ich entschied mich für Rot-Blond.
Während die Farbe einwirkte, sah ich mir die anderen Sachen an. Eine Schere, Schminke, neues Handy, Bild der Familie und irgendein Zettel. Die Schminke war nicht wirklich besonders eher das, was ich so schon hatte. Allerdings glaube ich, dass ich mich nicht wirklich oft schminken werde. Immerhin gehe ich ja dahin, um zu trainieren und nicht um irgendwelche Jungs aufzureißen.
Meine Haare waren fertig und ich versuchte sie so gut wie auszuwaschen, dann kämmte ich sie und schnitt sie mir bis über die Brust. Dann nahm ich mein altes Handy und schrieb Alison noch eine Nachricht, dass es mir leid tut. Meinen Ausweis, Krankenkassenkarte und sonstige Sachen tat ich in eine Tüte und steckte sie wieder in die Tasche. Mit meinem Handy in der Hand ging ich wieder zu William, der es mir dann abnahm, die Karte raus nahm, durchbrach und beides zusammen in den Mülleimer warf.

,,Du siehst gut aus, Lou"
Ich lächelte und nahm mir mein neues Handy.

,,Du bekommst einen Ausweis, wenn wir da sind, du wirst ihn brauchen um den Eindruck, als ein normales Mädchen, bei zu behalten. Du wirst auf Feiern gehen, es muss alles so aussehen als wenn Vater und Tochter einfach ihre Oma besuchen, okay?"
Ich nickte und stellte ein paar Sachen auf dem Handy ein.

,,Freunde dich trotzdem mit niemanden an und gehe mit niemanden in eine Beziehung, sonst ist mir egal was du mit den Leuten da machst. Es gibt Trainingszeiten die lang sind und Trainingseinheiten die hard sind. Ich werde mein bestes geben die vor zu bereiten"
Wir fuhren schon längst wieder als er fertig war.
,,Ich danke dir, William"
Jetzt war er es der nickte. Ich schaute aus dem Fenster und schlief langsam ein.

Ich wachte von alleine auf als wir über holprigen Boden fuhren. Es war immer noch Dunkel draußen aber durch die Autolichter konnte ich sehen dass wir direkt auf ein großes altes Haus zu fahren. Es war schön. Um das Haus herum war eine Veranda mit einem weißen Zaun. Generell war das Hais weiß, obwohl hier und da etwas Farbe abgeplatzt war und auch das weiß nicht mehr ganz in Ordnung aussah. Die Fensterläden waren in einem hellen Blauton gestrichen und hinter den Fenstern waren weiße Gardinen. In den Garten konnte man nicht sehen, wenn es überhaupt einen Garten hatte. Das Licht war hinter einem, mit Gardinen verzierten, Fenster an und man sah eine ältere Frau an einem Tisch sitzen, anscheinend wartet sie auf uns. Vor dem Haus leuchtete eine kleine Lampe und auf neben der Tür war eine Lampe angebracht.
William und ich fuhren über die Auffahrt und hielten vor einem Zaun. In der Mitte dieses Zaunes war ein großes Tor und wir hätten problemlos durchfahren können.

,,Wir sind da"
Ich schaute ihn an, er war angespannt und schaute nach vorne. Ich legte meine Hand auf seinen Arm und lächelte ihn an.
Dann stiegen wir aus, er nahm die Taschen und wir gingen auf das Haus zu. Als die Frau uns sah, stand sie auf und öffnete uns wenig später die Tür. Wir schlüpften schnell herein.

,,William endlich sehe ich dich mal wieder, aber wen hast du mir da mitgebracht?"

,,Das ist Layla aber hier heißt sie Lou"
Ich schenkte ihr mein bestes Lächeln, doch sie zog mich in ihre Arme.
,,Ich bin Daisy, für die Zeit die du hier bist, auch deine Großmutter"
Ihre Hände lagen auf meinen Schultern aber ich ließ sie auch dort.

,,Ihr seid sicher müde"
Wir beide nickten und sie führte uns in unsere Zimmer. William's Zimmer war direkt im ersten Stock am Anfang, meins wiederum war im zweiten Stock hinten rechts.
Sie erzählte mir noch, dass mir gegenüber ein kleiner Junge (der ihr echter Enkel war) wohnt dessen Eltern im Urlaub sind und ich mich nicht erschrecken soll. Es war kein Problem für mich und ich ging nur noch in mein Zimmer und fiel komplett kaputt in mein Bett. Mit meinem neuen Handy schrieb ich William und fragte ob bei ihm alles ok sei. Jedoch antwortete er nicht mehr und ich schätzte er schlief schon.
Ich überlegte was wohl die anderen gerade machen, immerhin ist es schon 6.37 Uhr. Jedoch schaffte ich es nicht mehr lange wach zu bleiben und schlief ich irgendwann erschöpft ein.

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Leute, soll ich die Phase noch ausschreiben oder soll ich die zwei Wochen überspringen??

ShineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt