Kapitel 13

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"Lach weiter! Ist mir egal, was die Anderen denken! Hauptsache, du lachst wieder!"

(Eleanor´s Sicht)

Ich lag in meinem Bett und hatte mal wieder Selbstzweifel. Ich konnte einfach keine gute Freundin für Louis sein. Immer wenn ich dachte, ich hätte mich und meine Gefühle im Griff, passierte wieder irgendwas, was mich komplett aus der Bahn warf, so wie heute diese komische Cinderella. Aci und Dani schliefen offensichtlich, denn als ich leise ihre Namen sagte, reagierten sie nicht. Was sollte ich bloß machen? Ich sollte ihn unterstützen und nicht noch mehr Stress bringen! 

Am nächsten Morgen regnete es als ich aufwachte. Dani war schon aufgestanden und angezogen, Aci schlief noch. Ich stand auch auf und ging ins Bad und bemerkte, wie schrecklich ich aussah. Meine Haare waren total verwuschelt und ich hatte Augenringe. Also beschloss ich, erstmal zu duschen und meine Haare zu waschen. Danach zog ich mir frische Klamotten an und schminke mich. Die Wunde und meine Augenringe versuchte ich so gut es ging zu verdecken und danach musste ich noch meine Haare richten. Als ich die Tür öffnete, standen auf einmal alle da und alle angezogen, außer Aci. Sie grinste mich an und verschwand im Bad. "Hab ich was verpasst?", fragte ich verwundert. "Nein eigentlich nicht!", sagte Louis und küsste mich kurz. Ich lächelte kurz und räumte meinen Platz ein bisschen auf. Als wir dann alle fertig waren, gingen wir runter. 

Als die Jungs gingen, hörte man wieder das Gekreische der Fans, aber da das Wetter so schlecht war, war es deutlich leiser als gestern. Was mich viel mehr störte, war das am Rand der Fans wieder diese Sally stand. Ich sagte es den Anderen und auch sie wurden ein bisschen nervös, weil man diesem Mädchen alles zutrauen konnte. 

Wir verbrachten fast den ganzen Tag nur mit herrumhängen, langweilige Spiele spielen und fernsehen. Am Abend klopfte es an der Tür und die Jungs waren da. Ich küsste und umarmte Louis lange, weil ich ihn vermisst hatte. Er sah müde aus. "War´s anstrengend?", fragte ich leise und er nickte. Auch die Anderen schienen ziemlich fertig zu sein, was sie aber nicht davon abhielt, den vorerst letzten Abend in L.A. zu genießen. Die Sonne war da und wir richteten uns, um noch ein bisschen bummeln zu gehen. Aci warf mir meine Beanie an den Kopf, weil ich einfach nie daran dachte, das ich mich verstecken musste. 

Später waren wir wieder im Hotel und hatten außer, dass wir dank dem Regen, der wieder gekommen war, klatschnass waren, nichts erlebt! Meine Haare tropften und auch meine Klamotten waren durch und durch nass und kalt. Wir stritten uns darum, wer als erster ins Bad darf. Danach saßen wir alle mit Decken und warm angezogen im Zimmer von Emily und Perrie. Wir quatschten über alles mögliche und hätte Paul nicht irgendwann an die Tür geklopft und uns in unsere Zimmer geschickt, hätten wir wahrscheinlich die ganze Nacht verbracht. Louis zog mich zu ihm und küsste mich mit seinen weichen Lippen, die ein bisschen nach Salz schmeckten. Ich wollte mich nicht von ihm trennen und sah, dass es den Anderen genauso ging. Paul musste ein Machtwort sprechen und wir schlichen über die Flure zu unseren Zimmern. Ich stand noch eine ganze Weile am Fenster und sah den Regentropfen zu, die langsam an der Fensterscheibe herunter liefen. Unten konnte man die Lichter der Stadt sehen und wie die Autos fuhren. Für einen Moment hatte ich das Gefühl, dass die Zeit stehen geblieben war. Ich war einfach still und starrte auf die Straße und dachte an Louis. Er brachte mich hier her und er beschützte mich. Aci legte einen Arm auf meine Schulter: "Was ist los?" "Nichts, ich bin grad nur mal wieder in meinen Gedanken versunken..." Ich schloß die Vorhänge und setzte mich auf mein Bett. Irgendwie hatte ich ein ganz komisches Gefühl in meinem Bauch, aber ich wusste nicht, was es bedeutete. 

(Emily´s Sicht)

Wir standen wieder am Flughafen und hatten gerade unser Gepäck aufgegeben und standen in der Wartehalle. Eleanor stand still daneben und war blass. Was war nur los mit ihr? Sie war doch noch so fröhlich gestern Abend. Auch die Anderen waren alle gut gelaunt, aber ich sah, dass Louis besorgte Blicke zu ihr warf. Sie klammerte sich an ihre Tasche und ihr Blick irrte im Raum herrum. Louis griff nach ihrer anderen Hand, aber sie sah ihn nicht an. Hatten sie gestritten? 

Im Flugzeug umarmten sie sich. Also doch kein Streit... aber was war es dann? Niall legte seine Arme um mich und seinen Kopf auf meine Schulter. Ich wollte nicht lauschen, aber ich musste einfach wissen was passiert ist. "Louis, ich hab gesagt, dass ich das schaff... aber ich verzweifel jetzt schon. Du verdienst was besseres und ich will dir nicht im Weg stehen... Ich liebe dich, aber ich kann dich nicht so lieben, wie du es brauchst... ich nehm dir Kraft, die du für etwas anderes brauchst...", hörte ich sie sagen. Sie wollte ihn doch nicht verlassen?! "Eleanor, wenn du das so für dich entscheidest, muss ich das akzeptieren, auch wenn es mir schwer fällt. Ich werde jede Sekunde nur an dich denken. Du wirst mir unendlich fehlen!" "Louis, mach es mir nicht noch schwerer! Es geht einfach nicht! Wir machen uns beide kaputt! Wir trennen uns nachher einfach am Flughafen, ich gehe heim und du auch... Dann müssen wir es nur noch der Öffentlichkeit sagen." "Ja, aber damit warten wir noch ein bisschen... falls, ach egal."

"Niall, hast du das gehört?", fragte ich meinen Blondie. "Was denn?", fragte er. Okay, er hatte es nicht gehört. Sollte ich es ihm sagen? Louis nahm mir die Entscheidung ab, als er es schrieb:

Louis: Ich bin wieder single :´((( Sie kommt mit dem Druck einfach nicht klar... Im Internet gibt es schon richtigte Hater- Seiten und da kommt keiner dagegen an. Bitte stellt keine Fragen -.- Ich muss erst mal selber damit zurecht kommen ://

Man konnte richtig beobachten, wie wir alle der Reihe nach auf unsere Handys sahen und danach alle einen traurigen Blick hatten. El war ein tolles Mädchen, aber ich konnte sie auch verstehen. Mit diesem Dauerdruck klar zu kommen, ist sehr schwer. Niall küsste mich auf die Stirn und auch er sah betroffen aus. "Er tut mir so leid... jetzt hat er eine Freundin, die ihn so liebt, wie er ist und nicht, weil er ein Star ist, aber sie ist so weit weg von diesem ganzen Trubel, dass sie daran verzweifelt..."

Am Flughafen stiegen wir aus unserem Privatjet aus und holten unser Gepäck. Louis sprach kein Wort und starrte auf den Boden. Nachdem wir unser Gepäck hatten, gingen wir zum 2. Ausgang, weil am ersten wieder die Fans waren. Eleanor hielt ihre Taschen und telefonierte. Ich konnte das Wort "Taxi" verstehen. Kurz danach drehte sie sich um: "Danke." Das war alles, was sie sagte. Wir umarmten sie alle. Als sie am Schluss vor Louis stand, weinten sie beide. Es war einfach wahre Liebe und vielleicht würden sie irgendwann bemerken, dass sie einfach füreinander geschaffen waren. Vielleicht würde sie ihre Selbstzweifel irgendwann verlieren... Vielleicht wurden sie irgendwann glücklich für immer... Aber vielleicht wollte es das Schicksal auch so, dass sie jemand anderes kennenlernten und mit dem glücklich wurden, aber ich konnte es mir nicht vorstellen. Sie waren das PERFEKTE Paar!

(Eleanor´s Sicht)

Ich hatte mich von allen verabschiedet. Auch von Louis. Ich nahm meine Taschen und lief auf mein Taxi zu. "El!", hörte ich Louis rufen. Es zeriss mir das Herz, aber ich konnte es nicht. Ich unterlag diesem Druck und ich wurde gehasst. Ich bin einfach das kleine schüchterne Mädchen aus London, dass nicht in die große Welt gehört. Wir waren zu verschieden um eins zu sein... Der Fahrer räumte mein Gepäck ein und ich stieg hinten ein. Ich fuhr an ihnen vorbei. Harry umarmte Louis, damit er nicht hinsehen musste. Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und konnte meine Tränen nicht mehr halten. Ich weinte stumm und ich ließ meine Tränen laufen. Ich weinte über mich selber, weil ich so schwach war und nicht mal für einen Anderen über meinen Schatten springen konnte. 

Daheim schloss ich die Tür auf und schmiss meine Taschen in mein Zimmer. Ich konnte nicht hierbleiben. Ich musste hier raus. Ich zog meine Turnschuhe und eine dickere Jacke an und rannte los. An den Ort, an dem er mich gefragt hatte. Ich musste einfach dorthin. 

Ich saß auf einer Bank und blickte auf den kleinen See. Alles war dunkel ohne Louis. Ich muss jetzt stärker bleiben, als je zuvor. Ich muss ihn vergessen. Aber wie... wie macht man sowas?

Mein Herz schlägt für ihn, dass ist mir klar. Aber ich muss für diese Liebe einen zu hohen Preis bezahlen... oder erhöhe ich diesen Preis, wenn ich Schluss mache? 

(Harry´s Sicht)

Louis war komplett am Ende. Er schafft es nicht ohne Eleanor. Das sie zusammengehören, ist spätestens jetzt klar. Sie quälen sich doch beide! Aci sah mich fragend an, aber ich deutete nur mit einem Nicken auf Louis und sie seufzte. In einer Woche fing die Tour an, da musste er fit sein, aber ob er das ohne sie schafft, bezweifle ich. Wir wussten eine Lösung finden... aber wie macht man das?

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Ich bin heut iwie in trauriger Stimmung, deshalb gibt´s jetzt auch ein trauriges Kapitel. Ich hoff, euch hats gefallen und ihr lasst mir ein paar Kommis und vielleicht auch Votes da *-*

♥ you all for being you ♥

P.s.: An der Seite Bild von Louis ♥

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