Als Hermine wieder zu sich kam, lag sie in einem dunklen Raum.
Sie brauchte eine Weile, um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Sie tastete nach einem Ausgang, fand aber nichts.
Plötzlich hörte sie Schritte und das Knarzen einer Tür.
Und dann gingen die Fackeln an den Steinwänden an und Hermine blickte in das Gesicht von Harry.„Oh mein Gott Harry! Du lebst! Was machst du denn hier? Wir haben uns alle furchtbare Sorgen gemacht!", rief sie aufgebracht.
Sie wollte ihn umarmen, doch er stieß sie gegen die kalte Wand.
„Harry?! Was ist denn los mit dir?"Plötzlich kam Lucius Malfoy in den Kerker.
„Ah, Miss Granger! Wie schön, dass sie hier sind!", höhnte er.
„Sie!!", rief Hermine. „Was haben sie mit Harry gemacht?!"
„Was für ein dummes und naives Schlammblut sie doch sind".
Lucius trat neben Harry.
Dieser grinste ihn an.
Hermine hielt sich vor Schreck die Hand vor den Mund.
„Der Imperius-Fluch!", flüsterte sie geschockt.„Natürlich. Ich fasse doch keine Schlammblüter an! Nein, nein das lasse ich den lieben Harry machen.
Er wird tun, was ich sage und ich werde keine Schuld an allem haben. Falls das, was wir hier treiben, überhaupt jemals ans Tageslicht kommt", grinste Lucius gehässig.Hermine hätte am liebsten losgeheult.
„Also, worauf warten wir noch? Wollen wir hochgehen, in den Salon? Dieser Raum ist Miss Granger ja bereits bestens bekannt".Hermine sah keinen Sinn darin, sich zu wehren. Sie folgte den beiden nach oben und ihre Narbe auf ihrem Unterarm pochte schmerzlich.
„Ich hätte da eine Frage", zischte Hermine.
„Die wäre, Miss Granger?", fragte Lucius.
„Was wollen sie von mir?".
„Was ich von dir will? Liegt das nicht auf der Hand? Los Harry, erzähls ihr!".
Harry räusperte sich, bevor er mit einer ungewohnten Stimme zu Reden begann.
„Wir behalten dich hier, als Lockvogel.
Und dann, irgendwann, kommt Draco weil er dich ja so liebt und retten will!
Und dann werden wir ihn vor deinen Augen umbringen. Und dich wahrscheinlich danach", grinste Harry.Hermine konnte die Tränen nun nicht mehr aufhalten. Sie hatte einen Kloß im Hals und ihr Verstand wollte die Situation noch nicht wirklich wahrhaben.
Sie wurde entführt, würde wahrscheinlich von ihrem besten Freund gefoltert werden und danach würde man sie und Draco umbringen.
Hermine fragte sich, ob das ganze hier überhaupt real war.Hermine wurde von Harry gewaltsam an die Wand im Salon gekettet. Sie bekam außer einem alten Brot nichts zu essen.
Gesellschaft hatte sie keine.
Nur ab und zu kamen Hauselfen vorbei, doch die würdigten Hermine keines Blickes.••••
Hermine verharrte noch zwei weitere Tage am Boden des Salons, ohne dass sich irgendwer um sie scherte.
Sie hoffte, dass man sie vergessen hatte und dass sie vielleicht ohne Qualen sterben konnte.Doch dann kamen Lucius und Harry.
Die beiden wurden langsam ungeduldig, da niemand vom Orden versuchte sie zu retten.
„Wir müssen dich ein bisschen zurichten, um deinem Geliebten einen schönen Anblick zu verschaffen, wenn er hier auftaucht", grinste Harry und holte ein Messer aus seiner Hosentasche.
„Nein...", flüsterte Hermine schockiert.
Was würden sie wohl mit ihr machen?Harry kam ihr bedrohlich näher.
„Nein! Bitte!", schrie Hermine.
Doch Harry drehte Hermines Kopf gewaltsam beiseite und fasste ihre Haare in einer Hand zusammen.
Er zückte sein Messer und im nächsten Augenblick lagen Hermines Haare am Boden. Sie starrte ungläubig auf den großen Büschel. Sie war fassungslos.„Reicht das?", fragte Harry.
„Oh nein! Vielleicht machst du noch einen schönen großen Schnitt an die Wange?", sagte Lucius unbeeindruckt.
Harry zückte also wieder sein Messer und ehe Hermine es sich versah, tropfte Blut ihre Wange hinunter. Sie weinte.
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Stay by my side ||Abgeschlossen
Hayran Kurgu[ Dramione- FanFiction] Die Schlacht von Hogwarts ist schon längst vorbei und Hermine und Draco können endlich zusammen sein. Alles war perfekt - bis zu dem Zeitpunkt, an dem die beiden erfahren, dass Lucius Malfoy aus Askaban ausgebrochen und hinte...