Die ersten Sonnenstrahlen schienen hell durchs klare Fenster überm Bett. Verschlafen blinzelte ich die Müdigkeit aus meinen Augen, setzte mich auf, streckte mich und gähnte herzhaft. Ich hatte einen wundervollen, traumlosen schlaf gehabt. Lächelnd verließ ich das Bett, zog mich an und wollte grade das Zimmer verlassen, als jemand an die Tür klopfte. "Ja?", fragte ich mit leicht verschlafener Stimme und wuschelte mir durch die Haare. Ein grinsender Ardy betrat das Zimmer. "Hey, Viola! Ich wollt dir nur bescheidsagen, dass ich erstmal weg bin und Taddl noch schläft, nicht dass du dich noch wunderst." Ich lächelte. "Ach Quatsch. Geh ruhig, ich komm schon klar...Achso, darf ich bei euch duschen?" Ardy, der grade das Zimmer verlassen wollte, nickte und meinte:"Na klar. Anziehsachen kannst du dir auch aus unseren Schränken nehmen. Sind dir zwar bestimmt zu groß aber das muss erstmal reichen!" Ich sah ihn verwundert an. "Wie meinst du das? Eigentlich wollte ich doch danach wieder weg und so...", murmelte ich und blickte auf den Boden. "Taddl und ich haben beschlossen, vorerst ein wenig auf dich aufzupassen, das heißt, dass du hier bleiben kannst, wenn du möchtest. Wir hielten es für unmoralisch, dich auf der Straße zu lassen und außerdem scheinst du ja ganz nett zu sein." Er lächelte mich schief an und ich wurde rot. Die beiden waren echt nett zu mir und ich mochte sie schon total, obwohl ich sie kaum kannte. Ich nickte und verließ mit Ardy das Zimmer. Kurz bevor er die Wohnung verließ, stoppte ich ihn ein letztes mal. "Ardy?" "Jaa?" "Danke!", sagte ich und grinste. Er tat es mir nach und war schon durch die Tür geschlüpft.
Es hatte Ewigkeiten gedauert, bis ich die Handtücher im Badezimmer gefunden hatte! Ich legte sie beiseite, stieg in die Dusche und ließ das heiße Wasser über meinen Körper laufen. Ich wurde entspannter, meine Angst von gestern war wie weggeblasen. Da es hier natürlich nur Männershampoo gab, schnappte ich mir einfach irgendwas von Playboy, das in der Dusche stand und seifte mich komplett ein. Nach etwa 10 Minuten verließ ich zufrieden die Dusche, angelte mir den Föhn aus dem Badezimmerschrank und tapste zurück in Taddls Zimmer. Zu meiner Überraschung saß er dort auf dem Bett. Geschockt hielt ich mir ein Handtuch vor den Körper und auch Taddl sah schnell auf den Boden, als er bemerkte, dass ich nicht angezogen war. Mein Gesicht wurde knallrot. "Oh Mann, tut mir Leid!", meinte Taddl und auch er errötete leicht an den Wangen. "Ist doch nichts passiert! Ich hätte vorsichtiger sein müssen, aber ich dachte du schläfst." Nun mit dem Handtuch um meinen Körper sah ich ihn an und er mich...bis wir in schallendes Gelächter ausbrachen. Die Peinlichkeit war wie verflogen und lustig war es schon. Fünf Minuten später kam er nun endlich zu Wort. "Also eigentlich wollt ich nur fragen, ob du was bestimmtes brauchst, weil Ardy ja einkaufen ist und so und dann wollt ich noch sagen, dass ich Frühstück machen wollte." Er grinste leicht und auch ich lächelte. "Naja....da gäbe es schon etwas, das ich so ziemlich brauchen werde, aber das ist soooo peinlich und ich denke mal, dass Ardy es auch nicht toll fände, wenn er das kaufen müsste!" "Ach Quatsch, sag schon! Immerhin hat er doch angerufen und gefragt." Ich grinste beschämt. "Naja also...ich führe nicht jedes mal, wenn ich abhaue, ein ersatzpaar Unterwäsche mit mir...." Ich kicherte leicht und wurde gleichzeitig rot. Taddl lachte. "Achso ja. Und Schlafsachen hattest du diese Nacht auch nicht!", fiel Taddl ein und er klatschte sich vor die Stirn. "Ach, das war nicht so schlimm", sagte ich lächelnd und zog das Handtuch, das ich um meine Haare gewickelt hatte, von meinem Kopf. "Ich lass dich jetzt mal allein und mach Frühstück, okay?" Ich nickte und er verließ den Raum.
Nachdem ich meine Haare getrocknet und gekämmt hatte, begann der lustigste Teil. Ich öffnete Taddls Kleiderschrank und staunte nicht schlecht: Er war ein Junge und besaß eine größere Auswahl an Klamotten als jedes Mädchen, das ich kannte. Naja, egal. Ich stöberte ein wenig herum und entschied mich letztendlich für einen grauen Hoodie auf dem groß "Brudi" stand und eine schwarze Jogginghose, die Taddl viel zu klein sein müsste, da sie etwa meine Größe hatte. Ich legte mir beides zurecht und wartete nun auf Ardy und meine neue Unterwäsche. (xD)
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Lost in a cruel World ~ [Taddl fanfiction<3]
FanfictionSie hat keinen...Ihr Leben ist nichts mehr Wert, ihre Trauer und ihr Schmerz sind groß. Sie flieht und versucht, sich das Leben zu nehmen, doch alles wendet sich schlagartig, als sie Taddl trifft (bisschen klischeehaft o: :D)