"Hyung?", lächelt Jungkook neben mir und drückt meine Hand, bevor er sich halb in meinen Weg stellt, um mit strahlenden Augen zu mir aufzuschauen.
Ich schmunzle liebevoll über diesen Anblick und bleibe stehen, um ihm meine vollste Aufmerksamkeit zu schenken. "Was gibt's?", frage ich ihn, woraufhin der Jüngere leicht kichert und mir durch die Haare streicht. "Ich liebe dich", murmelt er. Gott, jemand muss mir helfen, nicht zu sterben an Niedlichkeit, wenn er so weitermacht.
"Ich dich auch, Kookie", erwidere ich genauso leise, woraufhin ich schwören könnte, dass sein Lächeln nur noch breiter wird. "Ist dir nicht kalt?", will ich wissen und ziehe besorgt die Augenbrauen zusammen, als ich ihn wieder einmal mustere, mit dem weissen Shirt, dass er am Leibe trägt, ohne irgendeine Jacke. Doch Jungkook schüttelt den Kopf. "Wie oft noch, Hyung?", fragt er mich zurück, "Mir geht's gut!"
Ich seufze und lächle sanft. "Ich weiss", flüstere ich, "Und darum bin ich froh."
Der Braunhaarige sieht zufrieden zu mir auf und ehe ich mich versehe, hat er seine Arme um meine Mitte geschlungen und sich an mich gedrückt. Die plötzliche Nähe lässt mein Lächeln nur noch breiter werden und vorsichtig erwidere ich die Umarmung und lege meine Arme um seinen zierlichen, zerbrechlichen Körper. Einige Sekunden verstreichen, in denen wir bloss dastehen, im Schein einer Strassenlaterne und uns umarmen. In Anbetracht der vergangenen Wochen, bin ich mehr als froh, um diese paar Sekunden. Die letzten Wochen waren die pure Hölle und niemals hätte ich erwartet, dass mir das Glück, noch einmal mit ihm Nachts zu spazieren vergönnt sein würde.
"Aber wenn dir kalt wird, sag es mir", murmle ich dann doch leise in die Stille hinein und auf der Stelle löst er sich von mir und gibt mir mit einem kleinen Lachen einen Schlag gegen die Brust. "Hyung!", meckert er beinahe, "Das hat die Stimmung zerstört!"
Ich zucke lediglich mit den Schultern und ergreife seine Hand wieder, schiebe meine Finger zwischen seine und halte ihn gut fest, so als hätte ich Angst, er könnte einfach verschwinden.
"Was möchtest du tun? Die Nacht ist noch jung", lächle ich anschliessend. Egal, was sein Wunsch ist, ich möchte ihn Jungkook erfüllen. Er hat so viel durchgemacht, er soll alles kriegen, was er sich wünscht und ich werde alles tun, was er verlangt, denn heute geht es nur um ihn.
"Können wir Kaffee trinken?", fragt er mich. Die Frage verblüfft mich, ehrlich gesagt. Ich hätte jetzt vieles erwartet, dass er ordentlich feiern will - was ich ihm dann zwar doch aus dem Kopf schlagen müsste - oder er auf einen Rummelplatz will, aber einen einfachen Kaffee? "Kook, es ist elf Uhr Abends und du willst einen Kaffee?", erwidere ich halb amüsiert und halb noch immer irritiert. Er nickt eifrig, ein breites Lächeln auf seinen Lippen. "Komm schon, Tae! Ich war soooooo lange nicht mehr in einem Starbucks, dabei ist das mein Lieblingskaffee dort!"
"Du meinst eher den Haselnuss-Latte", antworte ich trocken, woraufhin er mit den Schultern zuckt, "Genau den - es ist Jahrhunderte her, seit ich den trinken konnte!", schmollt er und zieht etwas an meiner Hand, was mich leise lachen lässt, "Also können wir Kaffee trinken gehen?"
"Wenn es dein Wunsch ist", zucke ich mit den Schultern und mit einem fröhlichen "Danke, Hyung!", setzt Jungkook sich wieder in Bewegung. Ich folge dem Jüngeren die leere Strasse entlang und wir nähern uns wieder dem Stadtzentrum, aus welchem wir zuvor gekommen sind, um etwas Ruhe zu erhalten.
Selbst wenn Jungkook ewig nicht mehr da war, scheint er den Weg zu seinem liebsten Café noch in- und auswendig zu kennen, denn er leitet mich geschickt durch die vielen Menschen auf den nächtlichen Strassen. Der Starbucks ist glücklicherweise noch offen und Jungkook öffnet zufrieden die Tür, bevor er eintritt und tief Luft holt. "Den Geruch hab ich vermisst", bemerkt er zufrieden und ich kann nicht anders, als gespielt beleidigt einen Schmollmund zu ziehen.
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Sea|OS [Vkook]
FanfictionIch liebe dich. Selbst diese Worte, würden niemals beschreiben, wie viel du mir eigentlich bedeutest, nicht einmal sie könnten beschreiben, welche Gefühle du in mir auslöst. Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich mir wünsche, dass du glücklic...