Kapitel 10

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Mia's P.O.V

Mein Wecker klingelt um 6:00 Uhr und ich bin sofort hellwach.
Ich würde heute mit Phil reden.
Ich verspüre einen unangenehmen Schmerz in meinem Bauch.

Ich bin nervös.

Aber aus welchem Grund sollte ich nervös sein?!
Ich frage Phil einfach nur,warum er mich ignoriert und mehr nicht.
Wird wohl nicht so schlimm werden...Hoffentlich.

Zoe ist zum Glück nicht von meinem Wecker aufgewacht und somit lasse ich sie auch weiter schlafen.

Ich gehe schnell duschen und putze mir die Zähne.
Danach gehe ich,mit einem Handtuch um meinen Körper,zu meinem Schrank und hole mir Unterwäsche,eine dunkelblaue Bluse und eine schwarze Hose raus.
Mit diesen Klamotten gehe ich zurück ins Bad,föhne mir meine Haare und ziehe mir meine Klamotten an.

Ich habe heute,aus einem unerklärlichen Grund,Lust dazu,mich ein wenig hübscher anzuziehen.
Eigentlich schminke ich mich nicht,aber heute benutze ich Wimperntusche und sogar etwas für die Lippen,die im Nachhinein von einem rosigen Ton hervorgehoben werden.
Ich trage auch noch etwas von meinem Lieblingsparfum auf.

Meine roten Haare fallen mir leicht wellig über die Schultern.
Mein heutiges Outfit ist nicht wirklich auffällig und aus diesem Grund gefällt es  mir wirklich gut.

Ich gehe zurück in mein Zimmer,um mir meine Schultasche zu nehmen und gehe schließlich nach unten in die Küche.
Ich bin die erste Person,die wach ist,da meine Eltern heute erst später arbeiten müssen.

Ich entscheide mich dazu,ein Nutellabrot zu essen und verlasse unser Haus schließlich um zehn nach sieben.

Nach zehn weiteren Minuten kommt dann auch schon der Schulbus an der Haltestelle an und bringt mich und andere Schüler in die Schule.

Um halb acht kommt der Bus an der Schule an und ich steige aus.
Ohne es selber direkt zu bemerken,schweift mein Blick zu dem Platz,an dem Phil und die Anderen immer stehen.

Er scheint mich nicht zu bemerken,warum sollte er auch?

Sie stehen dort alle auf dem Parkplatz und,wie kann es auch anders sein,haben sie alle wieder eine Bit-,äh ich meine natürlich ein Mädchen im Arm.
Sonst benutze ich auch keine Schimpfwörter...

Es versetzt mir einen Stich in mein Herz,als ich sehe,dass auch Phil wieder ein Mädchen im Arm hat,wobei er eher genervt von ihr aussieht.
Ich bilde es mir höchstwahrscheinlich ein,aber für einen kurzen Moment scheint es,als würde er jemanden suchen und als sich unsere Blicke treffen,sieht es so aus,als ob er diese Person gefunden hätte.

Pff...Bilde dir nichts ein!

Aber was sollte ich denn jetzt bitte machen?
Ich kann ja schlecht einfach zu dieser Gruppe gehen und ihn fragen,ob er vielleicht mal mitkommen könnte,da ich etwas mit ihm besprechen möchte.

Also bitte...Ich würde mich mit dieser Frage vor allen bloßstellen.

Und trotzdem spielte mein Körper verrückt.
Warum tust du das,verdammt?!
Hör auf!

Jap,ich gehe gerade auf die Gruppe zu.
Und ja,was soll ich sagen?
Ich bleibe direkt vor Phil stehen.

Ich bin so unglaublich dumm,ich werde gerade vor der ganzen Gruppe verwirrt angesehen.

Wobei,Nick und Paul schauen grinsend zu Phil und danach zu mir.
Na toll,kann es noch peinlicher werden?

Ja,ja das kann es.

Cindy,die ekelhafte,von Make-up voll geschmierte Tussi,die an Phil klebt,fängt an zu reden.
,,Kleine,hast du dich verlaufen?Schau mal,die Mülltonnen stehen da hinten,geh mal weg hier,ja?
Tust du uns allen den Gefallen und gehst dahin,wo du hingehörst?",lächelt sie mich ekelhaft und falsch an.

Leider bin ich,was Worte angeht nicht sehr schlagfertig und ja,ich würde es vielleicht nicht zugeben,aber ich bin verletzt.
Ich würde gerne sagen können,dass ich mir aus so Worten nichts mache,aber das würde leider nicht stimmen...

Ich meine klar,das Mädel ist dumm,aber es stimmt,ich gehöre nicht hierher und würde auch niemals zu Phil passen.
Als würde das bisschen Make-up irgendwelche Wunder bewirken,was habe ich mir bitte erhofft?

Damit es nicht noch peinlicher wird und niemand meine Tränen sieht,blicke ich nach unten,drehe mich um und gehe in Richtung des Schulgartens.
Der Unterricht würde erst in,ich schaue auf meine Uhr,genau dreiundzwanzig  Minuten anfangen.

Hinter mir höre ich das Lachen dieser,entschuldige für den Ausdruck,Bitches.

Dann merke ich auch schon,wie mir die ersten Tränen runterkullern.
Verdammt,ich sollte nicht weinen!

Jetzt höre ich kein Lachen mehr,sondern Geschrei.
Das interessiert mich jetzt aber auch nicht.
Ich bin im Schulgarten angekommen und setze mich unter einen großen Baum.
Unter diesem Baum saßen Zoe und ich immer.

Hier im Schulgarten befindet sich eigentlich kaum noch jemand.
Jedoch höre ich plötzlich Schritte.

Anscheinend nimmt die Person direkt neben mir auf dem Boden platz.
Musste das jetzt sein? Aber eins muss ich dieser Person lassen...Sie strahlt eine angenehme Wärme aus und riecht unglaublich gut.
Ich gucke noch nicht nach oben,denn ich versuche mir unauffällig meine Tränen wegzuwischen.

Dann werden jedoch zwei Finger unter mein Kinn gelegt und mein Kopf wird in Richtung der Person geführt.

Na toll,danke...Tut mir Leid an diese Person,aber sie muss sich jetzt leider mein verheultes Gesicht anschauen.Ich kann meinen Augen nicht trauen.

Phil sitzt direkt neben mir und hält mein Gesicht in seinen warmen Händen.

Er lächelt mich warm an und streicht mir mit der anderen Hand zärtlich über meine Wange,um mir die Tränen wegzuwischen.

Im nächsten Moment,glaube ich,dass mein kompletter Verstand verrückt spielt.
Er kommt meinem Gesicht immer näher und plötzlich liegen seine Lippen auf meinen.

Phil und ich küssen uns gerade!?
Wie...?
Was...?
Mein Kopf ist wie leer gefegt und mein Verstand spielt völlig verrückt.
Ich fühle mich total benebelt und auf meinem ganzen Körper breitet sich ein angenehmes Kribbeln aus.

Wir lösen uns voneinander und
meine Wangen erröten sofort,ich kann meinen Blick jedoch nicht von seinen tiefen,braunen Augen wenden.

Jetzt ist es soweit,ich werde mit ihm über uns reden.
Also los...

,,Warum hast du mich ignoriert?",gebe ich leise von mir.

,,Es tut mir leid...
Ich war wirklich überfordert mit der Situation,ich konnte dich einfach nicht mehr vergessen.Ich war verzweifelt,weil ich nicht wusste,was mit mir los ist.
Aber ich bin mir ziemlich sicher,dass ich mittlerweile Bescheid weiß.",lächelt er und gibt mir einen Kuss auf die Stirn.

Kapitel 10 😄

Diesesmal aus Mia's Sicht.
Ich hoffe,es hat euch gefallen.

Danke fürs Lesen...
Liebe Grüße,Aylin 🤗❤






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